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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Publikation/Jahr Zitat Demografische Aussagen u. Befunde/ A Epidemiologische Aussagen u. Befunde/ B Ökonomische Aussagen u. Befunde/ C Aussagen u. Befunde sozialer W<strong>an</strong>del/ D Beleg Memos<br />

SVR–Son<strong>der</strong>‐<br />

gutachten 1996,<br />

B<strong>an</strong>d I (Auftrag‐<br />

geben<strong>der</strong><br />

Minister Horst<br />

Seehofer, CSU<br />

tur, hier vor allem zu einem Rückg<strong>an</strong>g<br />

<strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Personen im erwerbsfähi‐<br />

gen Alter, was aber unmittelbar durch<br />

eine Erhöhung <strong>der</strong> weiblichen Erwerbs‐<br />

beteiligung und einem Ansteigen des<br />

Rentenalters kompensiert werden k<strong>an</strong>n,<br />

sodass die Zahl <strong>der</strong> beitragszahlenden<br />

Erwerbstätigen trotz <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Alterslastigkeit <strong>der</strong> Bevölkerung zu‐<br />

nächst (nahezu) konst<strong>an</strong>t bleibt. Der<br />

Rentenquotient wächst d<strong>an</strong>n l<strong>an</strong>gsamer<br />

als <strong>der</strong> demografische Altenquotient.<br />

44 Ein weiterer Anstieg <strong>der</strong> Lebenserwar‐<br />

tung gemäß Prognose (DAV‐Trendfunk‐<br />

tion, Sterblichkeitstrend des letzten<br />

Jahrtausends) führt insbeson<strong>der</strong>e zu<br />

einem Anstieg <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> über 80‐Jäh‐<br />

rigen: Im Jahr 2040 wird sich <strong>der</strong>en Zahl<br />

gegenüber <strong>der</strong> Prognose auf das Jahr<br />

2000 bis auf das knapp Dreifache erhö‐<br />

hen. <strong>Die</strong> Auswirkungen dieser demo‐<br />

grafischen Verän<strong>der</strong>ungen auf den me‐<br />

dizinischen Versorgungsbedarf hängen<br />

– unter ceteris paribus‐Bedingungen für<br />

medizinische Technologie‐ und Nut‐<br />

zungsmuster – von den altersspe‐<br />

zifischen Verbrauchsziffern ab.<br />

45 Seit Anf<strong>an</strong>g des Jahrhun<strong>der</strong>ts ist eine<br />

vermin<strong>der</strong>te Sterblichkeitsrate in allen<br />

Altersgruppen, insbeson<strong>der</strong>e auch in den<br />

höheren Altersgruppen <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong><br />

Bevölkerung zu verzeichnen. Der größte<br />

Anteil <strong>der</strong> Sterblichkeitsabnahme beruht<br />

auf nichtmedizinischen Faktoren (Ernäh‐<br />

medizinischen Fortschritt ab. Gesundheitsleistungen und die<br />

Leistungsintensivierung durch<br />

Defensivmedizin (...)<br />

<strong>Die</strong> gestiegene Anspruchshaltung,<br />

Moral Hazard und die <strong>an</strong>gebotsindu‐<br />

zierte nachfrage vermögen teilweise<br />

die bisherige Ausgabenentwicklung in<br />

<strong>der</strong> GKV und damit das heutige<br />

Niveau zu erklären, kaum aber einen<br />

weiteren Beitragssatz<strong>an</strong>stieg. <strong>Die</strong>se<br />

Einschränkung gilt allerding nicht für<br />

die GPflV, denn hier setzt das neue<br />

Gesetz Anreize zu einer Ausdehnung<br />

des Leistungsvolumens, die in <strong>der</strong><br />

Verg<strong>an</strong>genheit nicht existierten.<br />

Kosten <strong>der</strong> Versorgung bei Morbidität<br />

und Mortalität im höheren Lebensal‐<br />

ter: <strong>Die</strong> Versorgungskosten für Ältere<br />

wurden aufgrund linearer Hochrech‐<br />

nung herkömmlicher Daten bisl<strong>an</strong>g<br />

überschätzt. Einerseits sind Kosten<br />

für die Versterbenden im letzten<br />

Lebensjahr im Vergleich zu Nichtver‐<br />

sterbenden um das 20‐Fache (im<br />

Alter von 60) bis 6‐Fache (im Alter<br />

von 80) höher und machen einen<br />

wesentlichen Teil <strong>der</strong> lebensl<strong>an</strong>gen<br />

Kosten aus.<br />

An<strong>der</strong>erseits sinken die Kosten für die<br />

Versterbenden in ihrem letzten<br />

Lebensjahr mit zunehmendem Alter<br />

deutlich ab, da – zumindest für den<br />

größten Ausgabenblock „stationäre<br />

Versorgung“ – sowohl die Kumulation<br />

medizinischer Leistungen als auch die<br />

Für eine zukunftsorientierte Gesundheits‐<br />

und Sozialpolitik sind weitere Untersu‐<br />

chungen zu Versorgungskosten in ver‐<br />

schiedenen Altersstufen erfor<strong>der</strong>lich (…).<br />

Einen wesentlichen Einfluss auf die Mor‐<br />

bidität und Mortalität hat <strong>der</strong> sozioöko‐<br />

nomische Status. Auch für Westeuropa<br />

liegt ausschl.<br />

ökonomischen<br />

Entwicklungen<br />

Einflussnahmen<br />

auf die GPflV<br />

S. 26 Fokus<br />

Hochaltrigkeit und<br />

Mortalität und<br />

Kosten<br />

S. 27 Bedeutung <strong>der</strong><br />

Prävention und<br />

soziökonomische<br />

Faktoren, Bedeu‐<br />

tung <strong>der</strong> Vertei‐<br />

lungsgerechtigkeit<br />

XV

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