23.10.2012 Aufrufe

Wunderbar wanderbar – unser NRW! - Busse & Bahnen NRW

Wunderbar wanderbar – unser NRW! - Busse & Bahnen NRW

Wunderbar wanderbar – unser NRW! - Busse & Bahnen NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 06<br />

Sagenumwobener Rheinsteig<br />

<strong>Wunderbar</strong><br />

<strong>wanderbar</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>unser</strong> <strong>NRW</strong>!<br />

Seite 16<br />

Märchenhaftes Weserbergland<br />

Unterwegs mit Bus und Bahn<br />

Ausgabe 2012<br />

Seite 18<br />

Aussichtsreiches Siegerland


<strong>NRW</strong> lädt zum Wandern ein<br />

Hinweise:<br />

Alle Touren sind bequem mit Bus und Bahn zu<br />

erreichen. Für die An- und Abreise empfi ehlt<br />

sich das SchönerTagTicket <strong>NRW</strong> <strong>–</strong> erhältlich für<br />

Gruppen und Alleinreisende.<br />

Auf <strong>unser</strong>er Internetseite finden Sie Fahrplanauskünfte<br />

und weitere Informationen zum <strong>NRW</strong>-Tarif.<br />

Dort halten wir darüber hinaus zur besseren<br />

Orientierung unterwegs, detaillierte Wanderkarten<br />

für Sie bereit: www.nahverkehr.nrw.de<br />

WESEL<br />

HEIMBACH<br />

RHEINSTEIG<br />

2 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

ESSEN<br />

HOHE MARK<br />

KROMBACH<br />

HALLE<br />

ROTHAARSTEIG<br />

HÖXTER<br />

Vorwort von Manuel Andrack 4<br />

Auf dem Rheinsteig von Nieder dollendorf<br />

nach Rhöndorf 6<br />

Auf dem Rothaarsteig rund um Brilon 8<br />

Am Lago Maggiore des Ruhrgebiets 10<br />

Auf dem Klompenweg von Wesel<br />

nach Hünxe 12<br />

Auf den Klippen der Weser<br />

nach Höxter 16<br />

Auf dem Kindelsbergpfad<br />

im Siegerland 18<br />

In der Rureifel von Heimbach<br />

nach Blens 20<br />

Auf dem Grat des Teutoburger Walds<br />

zwischen Borgholzhausen und Halle 22<br />

In der Hohen Mark von Maria Veen<br />

nach Reken 24<br />

Gewinnspiel:<br />

<strong>NRW</strong>-Wanderbahnhof 2012 26<br />

Impressum 28<br />

3


Vorwort<br />

ich bin glücklich, Ihnen neue, knackige Touren in<br />

Nord rhein-Westfalen präsentieren zu dürfen. Jedes Jedes Jahr freue ich<br />

mich wirklich wieder wie ein Kind darauf, alle Routen auszusuchen<br />

und abzuwandern, neue Landschaften, Landschaften, neue Eindrücke, neue neue Freunde<br />

zu gewinnen.<br />

4 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Das Ticket für Wanderfans:<br />

Mit dem SchönerTagTicket <strong>NRW</strong> sind Wanderer<br />

in ganz <strong>NRW</strong> mobil und können alle<br />

Nahverkehrsmittel nutzen. Das Schöner-<br />

TagTicket <strong>NRW</strong> für 37,50 Euro eignet sich<br />

für Gruppen von bis zu fünf Personen bzw.<br />

Eltern/Großeltern mit beliebig vielen Kindern/Enkeln<br />

bis einschließlich 14 Jahre.<br />

Alleinreisende nutzen das SchönerTagTicket<br />

<strong>NRW</strong> Single für 27 Euro. Beide Ticketvarianten<br />

gelten montags bis freitags ab 9 Uhr<br />

sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen<br />

ganztägig. Infos zu Fahrplan und<br />

Tickets unter www.nahverkehr.nrw.de<br />

Auch dieses Jahr habe ich alle Touren persönlich<br />

erwandert, mit Andrack-Sternen bewertet<br />

und mit Zeichnungen garniert. Nun ja,<br />

die Zeichnungen. Die einen sagen, dass man ein<br />

gewisses künstlerisches Talent erkennen kann, die<br />

anderen rümpfen die Nase und fi nden, eine gescheite<br />

Wanderkarte wäre ihnen lieber gewesen.<br />

Wie dem auch sei, ich habe alles Menschenmögli<br />

che getan, Ihnen durch diese kleinen Skizzen<br />

eine Übersicht über jede Wandertour zu bieten.<br />

Außer dem gibt es zur besseren Orien tierung<br />

unterwegs detaillierte Wander karten unter:<br />

www.nahverkehr.nrw.de<br />

Ich lade Sie also wieder ein, mit mir alle Regionen<br />

von <strong>NRW</strong> mit <strong>Busse</strong>n und <strong>Bahnen</strong> zu entdecken.<br />

Der Rheinländer sagt, alles ab dem zweiten Mal<br />

ist eigentlich schon Tradition. Und so ist es auch<br />

eine liebgewordene Tradition für mich, schon zum<br />

zweiten Mal eine Tour zum Wan der bahn hof des<br />

Jahres zu konzipieren. 2011 wurde der Bahnhof<br />

Heimbach in der Eifel „<strong>NRW</strong>-Wanderbahn hof des<br />

Jahres“ <strong>–</strong> eine hervorragende Wahl. Ich bin jetzt<br />

schon gespannt, welcher Bahnhof 2012 das Rennen<br />

machen wird und die Auszeichnung entgegennehmen<br />

darf.<br />

Ausgezeichnet ist ein gutes Stichwort, denn in der<br />

Tat sind viele Wanderwege, die Sie in diesem Heft<br />

fi nden, ausgezeichnet worden. Das Quali täts sie gel<br />

„Premiumweg“ bekommen eben nur Wan der wege,<br />

wenn sie wirklich spitze sind. Genießen Sie diese<br />

Qualität auf dem Kindelsbergpfad bei Kreuztal.<br />

Und auch der Rothaarsteig und der Rhein steig<br />

sind Premiumwege. Beide Wege besitzen mittlerweile<br />

Kultstatus bei Wan der freun den.<br />

Auf dem Hermannsweg kurz vor Halle/Westfalen<br />

traf ich eine Frau, die ihren entlaufenen Hund<br />

such te. Ich hielt überall Ausschau, konnte ihn<br />

aber nicht entdecken. Deshalb die Bitte an Sie:<br />

Halten Sie bitte auf der Tour zwischen Borg holzhausen<br />

und Halle Augen und Ohren offen, wenn<br />

Sie einen Hund ohne Halter sehen, können Sie sich<br />

bei mir melden. Ich kenne ungefähr die Ad resse<br />

der Besitzerin.<br />

Welche Wandertour soll es sein? Lieber die<br />

mit einer großen sportlichen Herausforderung<br />

oder die mit besonderem historischem<br />

Flair? Jeder Wandertyp ist anders, und was<br />

dem einen gefällt, muss der andere noch lange<br />

nicht mögen. Bei der Auswahl einer passenden<br />

Tour helfen die Andrack-Sterne in jeder<br />

Streckenbeschreibung. Sie bewerten das<br />

besondere Profi l jeder Strecke, zum Beispiel<br />

ihren Sport-, Wander-Glücks- oder Burgen-<br />

Faktor. So können Wanderer schon auf einen<br />

Blick sehen, was die Wanderung auszeichnet<br />

und ob sie den eigenen Geschmack trifft.<br />

Einen Ausblick auf die Fauna kann ich auf jeden<br />

Fall bei der Niederrhein-Tour von Wesel nach<br />

Hünxe garantieren. Dort werden Sie jede Menge<br />

Pferde treffen, nun ja, zumindest sehen. Und in<br />

der Hohen Mark führt der Wanderweg sogar direkt<br />

an einem riesigen Rinderstall vorbei.<br />

Wer es eine Spur edler mag, etwas mediterran<br />

so zusagen, dem kann ich nur den Lago Maggiore<br />

von Essen, den Baldeneysee, empfehlen. Dolce<br />

Vita im Herzen des Ruhrgebiets. Ein wirklicher<br />

Geheimtipp ist die Tour entlang der Weserhänge<br />

in Höx ter. Am östlichsten Zipfel <strong>NRW</strong>s kann man<br />

wunderbar wandern, mit Blick hinüber in die<br />

niedersächsische Zone. Ein tolles Naturerlebnis<br />

und die geschichtsträchtige Stadt Höxter sorgen<br />

für echte Begeisterung.<br />

Mir bleibt nur zu wünschen,<br />

dass Sie sehr viel Spaß auf<br />

den neun Wan dertouren<br />

ha ben. Und sollten Sie sich<br />

ein mal verlaufen, dann können<br />

eigentlich nur meine<br />

unprä zisen Zeichnungen<br />

schuld daran haben.<br />

Ihr Manuel Andrack<br />

5


Tour<br />

1<br />

Der Rheinsteig ist schon wenige Jahre nach<br />

seiner Eröffnung einer der beliebtesten Wanderwege<br />

Deutschlands, ein Klassiker, eine<br />

Wan derlegende. Wir starten am Bahnhof in Nie -<br />

derdollendorf und folgen der Heisterbacher Stra ße<br />

und dem Rheinsteig-Logo auf Orange, das die<br />

Zuwege zum Hauptweg markiert. Im Ortskern<br />

von Oberdollendorf geht es links in die Lin denstraße<br />

und kurz danach rechts in die Bach straße,<br />

die später Mühlental heißt, vorbei an schö nen,<br />

ge duckten Fachwerkhäusern. Nach 1,8 Kilometern<br />

endet die Asphaltstraße und ein wunderbarer<br />

Wald weg schlängelt sich an einem Bach hinauf.<br />

Nach weiteren 600 Metern wird der Hauptweg<br />

des Rhein steigs mit dem blauen Logo erreicht und<br />

wir gehen (rechts) Richtung Kloster Heisterbach.<br />

Es geht über Felder am Waldrand entlang, später<br />

bergan zum Petersberg.<br />

Unterhalb des Gästehauses geht es vorbei und<br />

auf der anderen Seite des Berges durch Mischwälder<br />

wieder hinunter. Wir erreichen eine Landstraße<br />

und gehen eine Weile mit dem Rheinsteig-<br />

Logo parallel zur Straße bergan. Dann wird die<br />

Straße auf einer Brücke überquert, und wir gewin<br />

nen auf dem Rheinsteig weiter an Höhe. Nach<br />

einem breiten Querweg geht es sehr steil (40<br />

Prozent Steigung!) hinauf zum Geisberg. Das ist<br />

etwas für Kletterziegen! Aber auch typisch für den<br />

Rheinsteig, der dem Wanderer alles abverlangt.<br />

630 Höhenmeter sind für eine 14,5 Kilometer<br />

lange Tour ja auch kein Pappenstiel. Auf dem Geis-<br />

6 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

REGION: Rheinland STRECKE: 14,5 Kilometer (630 Höhenmeter)<br />

DAUER: 4 bis 5 h SCHWIERIGKEITSGRAD: Anspruchsvolle Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Blaues Rheinsteig-Logo“<br />

Auf dem Rheinsteig von<br />

Niederdollendorf nach Rhöndorf<br />

Die Klosterruine Heisterbach ist eine ehemalige<br />

Abtei des Zisterzienserordens.<br />

berg wird man<br />

da für mit einem fantastischen Blick<br />

auf das Rheintal belohnt und kann in der Guillaume-Hütte<br />

verschnaufen. Wahrscheinlich war<br />

der Sieb zigerjahrespion Namenspate für die<br />

Hütte.<br />

Hinter dem Geisberg geht es zur Waldeinkehr<br />

Milchhäuschen, später durch einen Hohlweg und<br />

eine Senke zum Schloss Drachenburg. Dieses erstrahlt<br />

in neuem Glanze, regelmäßig fi nden dort<br />

Führungen statt. An der Zahnradstation wandern<br />

wir den Berg hinauf. Im Frühjahr folgt man noch<br />

der Umleitungsbeschilderung, über die Asphaltstraße<br />

ist aber die Terrasse des Drachenfels zu<br />

erreichen. Ab voraussichtlich Juni geht es dann<br />

wieder auf dem althergebrachten „Eselweg“ mit<br />

der Schar der Drachenfelspilger zum berühmtesten<br />

Gipfel des Siebengebirges. Dort oben hat<br />

man einen atemberaubenden Panoramablick in<br />

die Kölner Bucht (die Domtürme sind meistens<br />

gut zu erkennen) und in die Eifel.<br />

Hinter dem Drachenfels geht es bergab in Richtung<br />

Rhöndorf, erst durch einen schönen Mischwald,<br />

dann an Weinbergen vorbei. Kurz vor dem Wald-<br />

friedhof (auf dem sich das Grab von Konrad<br />

Adenauer befi ndet) geht es dann nach Rhöndorf.<br />

Wir verlassen den Rheinsteig und folgen, wie am<br />

Anfang der Tour, der orangfarbenen Zuwegmarkie<br />

rung. In Rhöndorf lohnt sich auf jeden Fall ein<br />

Be such im Wohnhaus von Konrad Ade nauer, dort<br />

wird deutsche Nachkriegsgeschichte lebendig.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Der Petersberg<br />

Zunächst irritiert es den Wanderer, dass man<br />

durch einen Maschendrahtzaun hindurch muss,<br />

um auf den Gipfel des Petersberges zu gelangen.<br />

Diese Sicherheitsvorkehrungen erklären sich<br />

aber durch die Geschichte des prachtvollen Baus<br />

auf dem Berggipfel als Gästehaus der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Die Queen hat dort residiert,<br />

Breschnew bekam von Willy Brandt einen<br />

sportlichen Mercedes geschenkt, den er auf den<br />

Serpentinen am Petersberg zu Schrott fuhr. Auf<br />

dem Petersberg fand die erste große Afghanistankonferenz<br />

statt, Michael Schumacher hat dort<br />

oben geheiratet, und Bill Clinton joggte auf den<br />

Wegen, auf denen heute der Rheinsteig verläuft.<br />

Heute beherbergt das Gästehaus ein Grand Hotel<br />

der Steigenberger Gruppe.<br />

Der Drachenfels<br />

Im Volksmund der höchste Berg Hollands. Dies<br />

zeigt schon die Beliebtheit dieses bekanntesten<br />

Berges des Siebengebirges. Am Dra chenfels ist<br />

immer etwas los, Ruhe und Be schaulichkeit<br />

fi ndet man dort nicht. Jedes Kind des<br />

Rheinlands kennt die Touren dort hinauf.<br />

Und man war immer froh, wenn<br />

man nicht zu Fuß gehen musste,<br />

sondern auf dem Rücken<br />

eines Esels ritt oder mit<br />

der Zahn rad bahn hinauffuhr.<br />

Den Preu ßen ist es<br />

zu verdanken, dass der<br />

Berg abbau am Fels gestoppt<br />

wurde, sonst wäre<br />

die malerische Ruine komplett<br />

zerfallen. Über Jahrhunderte<br />

wurde näm lich<br />

am Drachenfels hoch-<br />

wer tiger Sandstein abgebaut,<br />

der unter anderem<br />

für den Bau des Doms verwen<br />

det wurde.<br />

Start<br />

Rheinpanorama-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★★<br />

Abenteuerfaktor ★★★★<br />

Sportfaktor ★★★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★★<br />

Bergziegen-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

DAS MILCHHÄUSCHEN zwischen Geisberg und<br />

Drachenfels ist überaus beliebt und an Wochenenden<br />

regelrecht überlaufen. Wenn man aber einen<br />

Platz bekommt, ist eine Einkehr unbedingt zu<br />

empfehlen. Ab Juni 2012 er öffnet, wenn alles gut<br />

geht, das neue PANORAMA RESTAURANT AUF<br />

DEM DRACHENFELS. Zum Ende der Tour gibt es<br />

zahlreiche Einkehrmöglichkeiten in Rhöndorf.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Aus Richtung Köln halbstündlich mit<br />

dem RE 8 und der RB 27 nach Niederdollendorf Bf.<br />

Wenn man sich den Gang über relativ viel Asphalt<br />

in Nieder- und Oberdollendorf ersparen will, kann<br />

man ab dem Bahnhof Niederdollendorf auch den<br />

Bus 520 in Richtung Oberpleis bis Kloster Heisterbach<br />

nehmen. Dadurch verkürzt sich die Tour um<br />

3 Kilometer. Der Bus fährt montags bis freitags<br />

alle 20 Minuten, samstags halbstündlich, sonntags<br />

stündlich • ABFAHRT: Alle halbe Stunde von<br />

Rhön dorf mit dem RE 8 und der RB 27 in Richtung<br />

Köln und der Straßenbahnlinie 66 nach Siegburg<br />

oder Bonn • FAHRPLAN- UND TICKET-<br />

INFORMATIONEN UNTER: www.nahverkehr.nrw.de<br />

und www.vrsinfo.de<br />

Ziel<br />

7


2 Tour<br />

REGION: Hochsauerland STRECKE: 13,5 Kilometer (343 Höhenmeter)<br />

DAUER:<br />

3 bis 4 h SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittelschwere Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Rote Markierung“<br />

Auf dem Rothaarsteig<br />

rund um Brilon<br />

Am Bahnhof Brilon-Wald geht es los und wir<br />

gehen nach links, Richtung Süden, an der<br />

Straße entlang. Nach 300 Metern geht es<br />

rechts und direkt wieder rechts mit der Raute den<br />

Waldhang hoch. Bitte immer links halten. Schnell<br />

geht der breite Weg in einen schmalen Pfad über.<br />

Nach ungefähr zwei Kilometern erreicht der Weg<br />

an einer großen Wegkreuzung auf freiem Waldgelände<br />

(Schusterknapp) den Rothaarsteig. Ab<br />

hier können Sie sich auf den nächsten Kilometern<br />

auf die rote Markierung verlassen und auf die<br />

Besonderheiten am Weg einlassen. Wie zum Beispiel<br />

den Bildstock des heiligen Antonius, der am<br />

Steig nach kurzer Zeit zu bewundern ist. Der heilige<br />

Antonius hilft, Verschwundenes wieder zu<br />

fi nden. Der Antonius hat aber auch in früheren<br />

Zeiten für Orientierung gesorgt. Denn unglaublicherweise<br />

war die Hochfl äche des Rot haar gebirges<br />

vor ein paar Jahrhunderten vollkommen<br />

kahl, und man war froh, im herbstlichen Nebel auf<br />

den heiligen Antonius aus Stein zu treffen. Jetzt<br />

stehen Fichten Reih an Reih auf dem<br />

Höhenzug, und wenn der Wind<br />

dort hineinbläst, gibt das ein<br />

herrliches Rauschen, ein toller<br />

Sound.<br />

Dann geht es etwas bergab und<br />

wir erreichen am Borberg eine<br />

kleine Kapelle mit einem wunderbaren<br />

Ausblick auf Olsberg im Tal.<br />

Wenige Meter danach über rascht<br />

Genießen Sie den Ausblick<br />

von der Kapelle am Borberg<br />

hinab ins Tal.<br />

Fachwerkhäuser säumen den Briloner Marktplatz,<br />

in dessen Mitte der Petrusbrunnen steht.<br />

uns u n s Bor B o r bergs b e r g s<br />

Kirch hof (siehe Highlights). Wir gehen<br />

weiter, und schnell wird der Rothaarsteig zu<br />

einem schmalen, wurzeligen Pfad, der sich am<br />

Hang entlangschlängelt. Zwei Sin nen bänke la den<br />

zum Verweilen und In-die-Na tur-Schauen ein. Sinnenbänke<br />

nennt man die ergonomisch geform ten<br />

Bänke, auf denen man mehr liegt als sitzt und die<br />

zum Träumen und Land schaft-in-sich-Aufnehmen<br />

einladen. Es gibt sie in der Single- und in der Pärchenversion.<br />

An der Hiebammen-Hütte sah ich<br />

ein ganz neues Mö bel stück am Rothaarsteig: die<br />

Sinnen-Hänge matte aus Holz. Wahrscheinlich<br />

mehr zum In-die-Luft gucken und zum Schlafen<br />

gedacht. Dann geht es an einem Bachlauf hinauf<br />

in Richtung Brilon.<br />

Erstaunlich: Brilon war im Mittelalter<br />

eine sehr große Stadt, in ihrer<br />

Bedeutung als Hansestadt zum Beispiel<br />

Hamburg weit überlegen. Seit<br />

dem 10. Dezember 2011 hat Brilon<br />

Stadt nun auch einen eigenen Bahnhof.<br />

Aber bevor wir Brilon erreichen,<br />

verlassen wir den Rothaarsteig<br />

und biegen am Parkplatz Peters- Peters-<br />

born rechts in den Weg X2. Auf diesem Weg geht<br />

es zunächst durch den jüngsten Stadtteil Brilons,<br />

Petersborn. In den 1950er-Jahren wurde hier für<br />

Heimat ver triebene Wohnraum geschaffen. Auf<br />

dem X2 geht es ungefähr zwei Kilometer weiter<br />

geradeaus durch den Wald, bis wieder die Kreuzung<br />

Schusterknapp erreicht wird. Hier nehmen<br />

wir links hinunter den Raute-Weg, den wir schon<br />

vom Hinweg kennen, und gehen auf dem herrlichen<br />

Pfad talwärts und wieder zum Bahnhof Brilon-<br />

Wald. Richtig kuschelig wirkt der Bahnhof (noch)<br />

nicht, aber zukünftig soll er in neuem Gewand als<br />

Wald bahnhofjuwel erscheinen.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Borbergs Kirchhof<br />

Borbergs Kirchhof ist ein verwunschener, wunder<br />

barer Ort mit einer 2.000-jährigen Sied lungsgeschichte.<br />

Die alten bemoosten Steine erzählen<br />

die Geschichte einer frühmittelalterlichen Wallanlage<br />

und einer hochmittelalterlichen Frie denskapelle.<br />

Ein Ort der Besinnung, ein Ort der Kraft.<br />

Und ein ganz besonderer Aus sichtsplatz: Von hier<br />

hat man einen wunderbaren Weitblick über die<br />

Berge, Täler und Dörfer der Umgebung. Kein<br />

Wunder, dass das besondere Fleckchen Erde bei<br />

Brilonern wie auswärtigen Wanderern gleichermaßen<br />

beliebt ist.<br />

8 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>! FOTOS: Rothaarsteigverein e.V./K.P. Kappest<br />

Rauschender-Wald-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★★★<br />

Sportfaktor ★★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★★<br />

Sinnenmöbel-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Traumhaft im Wald gelegen ist die HIEBAMMEN-<br />

HÜTTE. Leider nur am Wochenende geöffnet.<br />

Dort trägt die Kellnerin sogar Tracht. Sieht für<br />

mich eher wie Oktoberfest aus, aber vielleicht<br />

ist das ja eine originale Sauerlandtracht. Am<br />

Bahnhof Brilon-Wald kann man entweder im<br />

LANDHOTEL MENKE (zweihundert Meter an der<br />

Hauptstraße hinter dem Bahnhof weitergehen)<br />

einkehren. Oder sich in der METZGEREI MENKE<br />

individuelle Brötchen belegen lassen (mit Wurst,<br />

Käse, Frikadelle, Schnitzel, Fleischkäse usw).<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

AN- UND ABFAHRT: Stündlich aus/in Richtung<br />

Hagen und Warburg mit dem RE 17 bis zum Bahnhof<br />

Brilon-Wald oder mit dem RE 57 aus Dortmund<br />

oder der RB 55 aus Korbach. Aus südlicher<br />

Richtung gibt es auch direkte Zugverbindungen<br />

aus Korbach und Willingen (Upland) bis nach Brilon-Wald.<br />

• FAHRPLAN- UND TICKET-<br />

INFORMATIONEN UNTER: www.nahverkehr.nrw.de<br />

und www.zrl.de<br />

Der Rothaarsteig<br />

Der Weitwanderweg von Brilon nach Dillenburg,<br />

154 Kilometer über den Kamm des Rot haar gebirges,<br />

ist der älteste Premiumweg Deutschlands,<br />

und damit der älteste Pre mi um weg<br />

der Welt. Er nennt sich der „Weg der Sinne“<br />

und ist seit über zehn Jah ren ein leuchtendes<br />

Vorbild mit erstklassiger Markierung,<br />

Hin wei sen und vor allem Möblierung. Ein<br />

Kreativteam hat die Ruhebänke, Liegen,<br />

Sofas und Schaukeln speziell für den<br />

Wan der weg entworfen. Sie fügen sich<br />

per fekt in die Silhouette der Landschaft<br />

ein und machen Lust auf eine Pause.<br />

Start<br />

Ziel<br />

9


3 Tour<br />

REGION: Ruhrgebiet STRECKE: 8 km (137 Höhenmeter)<br />

DAUER:<br />

2 bis 3 h SCHWIERIGKEITSGRAD: Leichte Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Weißes Dreieck“<br />

Am Lago Maggiore<br />

des Ruhrgebiets<br />

Wir starten am S-Bahnhof Essen-Kupfer dreh<br />

und wenden uns in Richtung Westen (nicht<br />

in Richtung „City“ von Kupferdreh gehen!).<br />

Eine Tafel weist am Bahnhof auf den „Fuß weg zum<br />

Baldeneysee“ hin. Im Industriegebiet halten wir<br />

uns zunächst rechts, hinter dem Büro komplex<br />

KU28 gehen wir in den neu geschaffenen Park auf<br />

den sich durchschlängelnden Weg. Wir erreichen<br />

einen Parkplatz und gehen links über die ehemalige<br />

Eisenbahnbrücke auf Holzbohlen über die<br />

schon recht breite Ruhr. Am Ende der Brücke<br />

geht es scharf links hinab zum Seeufer. Ab hier<br />

können wir uns bis kurz vor Schluss der Tour an<br />

dem weißen Dreieck orientieren.<br />

Es geht immer am See entlang. Wir genießen<br />

fantastische Ausblicke auf den Baldeneysee. Ich<br />

bin den Weg in der Abendstimmung eines Spätsommertags<br />

gegangen und dachte: „Wow, am<br />

Lago Maggiore kann es de fi nitiv nicht schöner<br />

sein.“ Wir gehen weiter am Seeufer bis zum<br />

Restaurant „Fährmann am See“.<br />

Dort geht der Weg zunächst<br />

rechts und dann links am<br />

Park platz entlang. Wir können<br />

auf dieser Wegstrecke nicht direkt<br />

am Wasser gehen, weil<br />

dort die Yachten und Jollen der<br />

Ruhrgebiets-Milliar dä re liegen.<br />

Nun, ob jedes Boot einem<br />

Ruhrgebiets-Dagobert Duck gehört,<br />

kann ich natürlich nicht mit<br />

10 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Ein prunkvolles Symbol deutscher<br />

Industrialisierung: die Villa Hügel.<br />

Bestimmtheit<br />

sagen. Fakt ist aber, dass meines<br />

Wis sens nach Essen über die höchste Milliardärs<br />

dichte Deutschlands verfügt.<br />

Hinter dem Yacht hafen dann wieder am See entlang.<br />

Etwa zwei Kilometer später verlassen wir<br />

mit dem weißen Dreieck den See, kreuzen den<br />

Radweg und gehen ungefähr hundert Meter auf<br />

Asphalt auf dem Freiherr-vom-Stein-Weg. Dann<br />

folgen wir einem schmalen Pfad, der den rechten<br />

Hang hinaufführt. (Achtung: Mar kierung fehlt, es<br />

gibt aber nur einen schmalen Pfad, der rechts<br />

hochführt). Erst geht es leicht bergan, dann wird<br />

es in Kehren immer steiler. Nun könnte der ein<br />

oder andere sagen, warum soll ich<br />

mir das antun, man hätte doch bequem<br />

weiter am See entlanggehen<br />

können. Stimmt natürlich einerseits,<br />

ande rer seits gilt erstens: Das Beloh<br />

nungs bier muss sich verdient<br />

werden. Zweitens: Es gibt keine<br />

Wan derung ohne Gipfel besteigung.<br />

Drittens: der Lohn für die Wan derarbeit:<br />

Ein irrer Ausblick über den<br />

Baldeneysee. Mit dem Dreieck<br />

und der Markierung A3 geht es dann wieder gemächlich<br />

hinab in Richtung See. Wir erreichen das<br />

Seeniveau auf einer Asphaltstraße, auf der wir uns<br />

rechts halten. Am Kiosk mit dem wunderbaren<br />

Namen „Tango am Baldeneysee“ geht es links und<br />

direkt wieder rechts am Ge länder des „Seaside<br />

Beach Balde ney“ entlang. An den „Südtiroler<br />

Stuben“ erreichen wir wieder das Seeufer, an dem<br />

wir bis zur Regatta strecke entlanggehen. Hinter<br />

den Re gatta tribü nen wandern wir rechts hoch zur<br />

Haupt stra ße und am Park haus Villa Hügel (um<br />

Missver ständ nissen vorzu beugen: In diesem „Parkhaus“<br />

kann man keine Automobile parken, sondern<br />

piek fein essen) vor bei zur S-Bahn-Station<br />

Essen-Hügel.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Der Baldeneysee<br />

Der See ist der See ist der See. Der Baldeneysee<br />

ist eine funkelnde Perle im Collier des Ruhr gebiets.<br />

Er wurde 1931 bis 1933 gebaut. Die Schwierigkeit<br />

bei der Planung des Stausees war, seine<br />

Durchlaucht, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach,<br />

den Essener Stahlfürsten, von dem Pro jekt zu<br />

überzeugen. Denn es mussten einige Krupp‘ sche<br />

Grundstücke gefl utet werden. Das entscheidende<br />

Argument für Gustav Krupp war, dass seine Villa<br />

Hügel entschieden näher ans Wasser rückte und<br />

er somit einen prima Seeblick hatte.<br />

Leider, leider gilt ein absolutes Badeverbot im<br />

Baldeneysee, einzige Ausnahme: Der Haubentaucher<br />

aus dem seenahen Vogelschutzgebiet<br />

darf tauchen (aber nur mit Haube!). So ist das:<br />

Baden verboten, aber Wandern erlaubt!<br />

Ziel<br />

See-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★<br />

Sportfaktor ★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★<br />

Hügelfaktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

RESTAURANT „FÄHRMANN AM SEE“ Wenn es das<br />

Wetter zulässt und man draußen sitzen kann, ist<br />

der Blick über den See unvergleichlich RESTAU-<br />

RANT „SÜDTIROLER STUBEN“ Da der Baldeneysee<br />

in der Nähe von Südtirol liegt, ist es eine<br />

Selbstverständlichkeit, sich im gleichnamigen<br />

Etablissement niederzulassen RESTAURANT<br />

„HÜGOLOSS“ Beim Kult-Griechen direkt an der<br />

S-Bahn-Station Essen-Hügel kann man sich kurz<br />

vor der Abfahrt noch mit Zaziki und Co. stärken,<br />

damit die Lieben zu Hause riechen können, wo<br />

man war. Und ein gescheites Belohnungsbier<br />

gibt es dort natürlich auch.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Mit der S9 bis Haltestelle Essen-<br />

Kupferdreh Bahnhof aus Richtung Essen Hbf<br />

und Wuppertal alle zwanzig Minuten in der<br />

Woche und halbstündlich am Wochenende<br />

ABFAHRT: Mit der S6 ab Haltestelle Essen-<br />

Hügel in Richtung Düsseldorf/Köln und in<br />

Richtung Essen Hbf alle zwanzig Minuten in der<br />

Woche und halbstündlich am Wochenende<br />

FAHRPLAN- UND TICKET INFORMATIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.vrr.de<br />

Übrigens, wer von der kurzen Wanderung von<br />

Essen-Kupferdreh nach Essen-Hügel nicht ausgelastet<br />

ist: Auf einem vierzehn Kilometer langen<br />

Rund weg kann man den Baldeneysee einmal<br />

umrunden. Und wenn man dann immer noch<br />

nicht genug hat, noch mal und noch mal und …<br />

Start<br />

11


4 Tour<br />

REGION: Niederrhein STRECKE: 15 km (36 Höhenmeter)<br />

GEH ZEIT:<br />

3 bis 4 h ohne Pausen SCHWIERIGKEIT: Leichte Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG:<br />

„X“, „A3“<br />

Auf dem Klompenweg<br />

von Wesel nach Hünxe<br />

Aus dem Bahnhof Wesel gehen wir links auf die<br />

Dinslakener Landstraße. Die nächste Möglichkeit<br />

dann wieder links in die Kurt-Kräcker-<br />

Straße und die Bahnschienen unterqueren. Im<br />

folgenden Kreisverkehr rechts und die nächste<br />

Möglichkeit wieder rechts in die Schillwiese durch<br />

eine weitere Unterführung. Jetzt wird es grüner<br />

und wir entern einen maritim anmutenden Deich.<br />

Nach wenigen Hundert Metern geradeaus sehen<br />

wir rechter Hand schon das Schilldenkmal und<br />

wenden uns dorthin. Dort wer den preußische<br />

Offi ziere geehrt, die 1809 den Hel dentod am<br />

Niederrhein starben. Wir allerdings gehen quicklebendig<br />

um das Denkmal herum und auf einem<br />

Pfad hinter den Industrieanlagen. In der ersten<br />

Lücke im Zaun gehen wir links über einen Parkplatz<br />

und über ein Bahngleis. Danach in kurzer<br />

Folge zweimal rechts in die Fusternberger Straße.<br />

Ab hier begleitet uns das X auf über 10 Kilometern<br />

Wegstrecke. Es geht am alten Wasserwerk wieder<br />

über das Gleis und geradeaus durch eine schöne<br />

Allee. Dort haben wir einen ersten romantischen<br />

Blick auf die Lippe. Ich hätte <strong>–</strong> geografi sch etwas<br />

unbedarft <strong>–</strong> die Lippe im gleichnamigen Landesteil<br />

um Detmold herum vermutet, aber nicht am Niederrhein.<br />

Na ja, irgendwo hin muss die Lippe ja auch<br />

münden <strong>–</strong> und das tut sie eben bei Wesel in den<br />

Rhein. Weiter geht es auf dem Weg, dann rechts<br />

auf einer langen Straße durch den Wald. Der Weg<br />

führt am Gut Aap vorbei. Im kölschen Dialekt ist<br />

der „Aap“ der Affe, am Niederrhein wahrscheinlich<br />

12 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Vielleicht nicht die idealen Wanderschuhe, aber<br />

äußerst zünftig: klassische Klompen.<br />

nicht. Der Weg führt<br />

weiter am Waldrand entlang, wird schmaler und<br />

urwüchsiger.<br />

Wir gelangen an einen breiteren Weg, den wir<br />

rechts gehen und an der Asphaltstraße mit den<br />

Gleisen wieder rechts, nach dreihundert Metern<br />

wieder halb links in einen Wald. So geht es weiter<br />

bis zur Ortschaft Vinkel, wo man eine Forststraße<br />

erreicht, die man links geht. Circa fünfhundert<br />

Meter diese Straße gehen, dann gegenüber einer<br />

Pferdekoppel mit dem X rechts in den Wald.<br />

Diesen durchqueren wir ungefähr zwei Kilometer.<br />

Einige Pferdespuren zeigen uns, dass sich mehrere<br />

Pferdehöfe in der Nähe befi nden müssen.<br />

Anspruchsvolle Hindernis se sind auf den Wegen<br />

rechts und links zu sehen, die Wanderer dürfen<br />

aber gehen, sie müssen nicht über die Holzstämme<br />

springen. Schilder am We gesrand weisen<br />

darauf hin, dass die Wege nicht beritten werden<br />

dürfen, wohl aber beschritten. An einer Häusergruppe<br />

stößt der Weg auf eine geschotterte<br />

Straße, die wir mit dem X links gehen. Autobahnlärm<br />

kommt näher. Es ist die A3, die wir kurz<br />

darauf überqueren, indem wir eine Asphalt straße<br />

rechts gehen. Bis zum Ortseingang von Drevenack<br />

gehen wir geradeaus, dann verlassen wir die X-<br />

Markierung und gehen rechts in den Krudenburger<br />

Weg. Diesem anderthalb Kilometer folgen<br />

und dann durch Krudenburg gehen. Im historischen<br />

Ortskern gibt es eine alte Burgan lage, einen<br />

alten Lippehafen und nicht zuletzt die Lippe<br />

selbst zu bestaunen. Auf einer Allee parallel zur<br />

Lippe verlassen wir Krudenburg, gehen später<br />

scharf rechts an einer Landstraße entlang. Über<br />

eine Brücke überqueren wir die Lippe und … nun ja,<br />

den Wesel-Datteln-Kanal hätte man auch gern<br />

überquert, um Hünxe zu erreichen. Aaaber: Die<br />

Brücke fehlt in Gänze. Die Brücke war rostig und<br />

wurde ruckzuck beseitigt. Also gehen wir links<br />

am Kanal entlang. Direkt am Wasser gibt es einen<br />

schmalen Pfad auf dem Deich, später einen<br />

Treidelpfad direkt am Wasser. Wir gehen bis zur<br />

Schleuse und überqueren den Kanal.<br />

Wenn man Glück hat, fährt gerade ein Kahn vorbei.<br />

Am anderen Ufer rechts gehen und direkt wieder<br />

links in einen schmalen Pfad mit der Mar kierung<br />

A3. Weiter auf dem Pfad A3 über die Land straße<br />

hinweg, später rechts weiter, an einem Feld entlang.<br />

Wir erreichen das Hünxer Neubaugebiet<br />

Mühlenviertel und gehen links in die Krudenbur ger<br />

Straße. Später dann links in die alte Weseler Straße.<br />

Von dort sind es noch zweihundert Meter zum <strong>–</strong><br />

etwas unscheinbaren <strong>–</strong> Marktplatz von Hünxe. Dort<br />

fi ndet man die Bushaltestelle.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Die Klompen<br />

Klompen sind Arbeitsschuhe aus Holz, genau die,<br />

die Frau Antje immer trägt, übrigens nicht zu<br />

verwechseln mit Clogs, die „nur“ eine Holzsohle<br />

haben. Das traditionelle Schuhwerk gab dem<br />

Start<br />

FOTOS: Manuel Andrack (oben links)<br />

Lippe-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★<br />

Sportfaktor ★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★<br />

Klompen-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Einige Einkehrmöglichkeiten am Zielort in Hünxe.<br />

Außerdem kann man es sich kurz vor dem Ziel in<br />

Krudenburg in einigen Gaststätten schon mal gut<br />

gehen lassen. Zum Beispiel im „HAUS VON KRU-<br />

DENBURG“. Dort gibt es zum Beispiel dicke westfälische<br />

Bohnen. Ist das ein typisches Gericht für<br />

den Niederrhein?<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich aus Richtung Köln, Düsseldorf<br />

und Duisburg mit dem RE 5 nach Wesel<br />

ABFAHRT: Alle zwei Stunden fahren von Hünxe<br />

die <strong>Busse</strong> 71 und SB3 nach Dinslaken, von dort<br />

kann man mit dem RE in alle Himmelsrichtungen<br />

weiterfahren. Achtung: Die <strong>Busse</strong> fahren samstags<br />

auch alle zwei Stunden, aber nur bis 16.30 Uhr.<br />

Am Sonntag fährt um 14.00, 17.00 und 19.30 Uhr<br />

ein Bürgerbus nach Dinslaken • FA HR P L A N -<br />

UND TICKETINFORMATIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.vrr.de<br />

Klompenweg seinen Namen. Er führt durch den<br />

Niederrhein von Arnheim bis Duisburg. Die Lippe<br />

ist immer wieder vom Klompenweg aus zu sehen.<br />

Mit Treidelschiffen wurde die Lippe seit der<br />

Römerzeit befahren, bei Wesel gibt es einen riesigen<br />

alten Lippehafen und in Krudenburg, durch<br />

das auch <strong>unser</strong>e Wanderung führt, befand sich<br />

ein kleinerer Hafen, in dem die Lippeschiffe überwinterten.<br />

Spätestens seit dem Bau des Wesel-<br />

Datteln-Kanals 1930 kam der Schiffsverkehr auf<br />

der Lippe zum Erliegen.<br />

Ziel<br />

13


<strong>NRW</strong>-Regionalverkehrsplan 2012<br />

RE 5 RB 35<br />

RB 32<br />

NIEDERLANDE<br />

Emmerich<br />

Bocholt<br />

Zeichenerklärung<br />

Praest<br />

Dingden<br />

RE 1 Regional-Express (RE)<br />

RE 1 Gültigkeitsbereich <strong>NRW</strong>-Tarif<br />

RE 3 mit Halt<br />

RB 46 (alle RE, RB, S-Bahn-Linien<br />

Millingen<br />

RE 6<br />

2 in <strong>NRW</strong>)<br />

Empel-Rees<br />

Hamminkeln<br />

RB 67 Regionalbahn (RB)<br />

erweiterter Gültigkeitsbereich<br />

mit Halt<br />

PauschalpreisTickets<br />

Haldern<br />

Blumenkamp<br />

1 S-Bahn (S)<br />

Zielrichtung,<br />

Mehrhoog<br />

mit Halt<br />

keine Gültigkeit <strong>NRW</strong>-Tarif<br />

Wesel Feldmark<br />

RE 1 Linienendpunkt<br />

Der <strong>NRW</strong>-Tarif gilt auch von/nach<br />

RB 32 RB 33<br />

Stadtgebiet Osnabrück.<br />

Wesel<br />

Übergang zum Fernverkehr<br />

Weitere Informationen auf der<br />

Friedrichsfeld<br />

voraussichtliche Betriebs- Rückseite des Plans oder unter:<br />

aufnahme 10.06.2012<br />

Voerde<br />

www.nahverkehr.nrw.de<br />

Zur besseren Übersicht sind nicht alle<br />

Dinslaken<br />

S-Bahn-Halte namentlich aufgeführt. 0 18 03-50 40 30<br />

Bitte entnehmen Sie die vollständige<br />

9 ct/Min. aus dem dt. Festnetz. Mobilfunk max. 42 ct./Min.<br />

RB 36<br />

OB-Holten<br />

Darstellung den Plänen des VRR und VRS.<br />

DU-Ruhrort<br />

OB-Sterkrade<br />

Stand: Dezember 2011<br />

DU-Meiderich Süd<br />

RE 10<br />

RB 31<br />

RB 36 RB 44 3<br />

Kleve<br />

Xanten<br />

DU-Meiderich Ost Oberhausen<br />

Hbf<br />

Alpen<br />

RB 36<br />

DU-Obermeiderich<br />

Millingen<br />

Weeze<br />

Kevelaer<br />

Rheinberg<br />

Geldern<br />

Moers<br />

Nieukerk<br />

Trompet<br />

Aldekerk<br />

Kempen<br />

Rumeln<br />

Hohen-<br />

Nimwegen<br />

KR- KR- KR- budberg<br />

Oppum Linn Uerdingen Bayerwerk<br />

RB 31<br />

Eindhoven<br />

RB 33<br />

RB 33<br />

RE 11<br />

RE 11<br />

Forsthaus<br />

RE 10<br />

RE 7<br />

Duisburg<br />

RE 13<br />

Venlo<br />

Hbf<br />

Anrath Krefeld<br />

2 RB 31 RB 37<br />

Hbf RE 7<br />

Kaldenkirchen<br />

Meerbusch-<br />

Roermond<br />

Osterath<br />

Breyell<br />

11<br />

D-Flughafen<br />

Boisheim<br />

Terminal<br />

Dülken<br />

28<br />

Viersen<br />

RE 8 RE 11 RB 27 RB 39 8<br />

Kaarster See<br />

Neuss<br />

Mönchen-<br />

Hbf<br />

RE 10<br />

28<br />

gladbach Hbf Korschenbroich<br />

8 8<br />

Wilhelmshaven, Bremen<br />

NIEDERSACHSEN Hengelo Emden<br />

Bremen<br />

Roten- Nienburg<br />

RB 61<br />

RE 7 RE 60<br />

Halen<br />

RB 71<br />

RB 66 RB 75<br />

Hengelo<br />

Bad<br />

RB 65 RB 68<br />

burg<br />

Rahden<br />

Leese-Stolzenau<br />

Bentheim<br />

Rheine<br />

Osnabrück Hbf<br />

Petershagen-Lahde<br />

RB 51 RB 64<br />

RE 15 RE 60<br />

RE 60<br />

RE 14<br />

Espelkamp<br />

RB 61<br />

RB 61<br />

RB 61<br />

Bückeburg<br />

Borken Enschede<br />

1<br />

RB 64<br />

Rheine-Mesum<br />

Lübbecke<br />

RE 60<br />

Marbeck-Heiden<br />

RB 51<br />

RE 70<br />

Emsdetten<br />

Rhade<br />

Epe<br />

OS-Sutthausen<br />

Holzhausen- Minden RE 6 RB 76 1 Hannover<br />

Ahaus<br />

MS-Häger<br />

Reckenfeld<br />

Hasbergen<br />

Heddinghausen<br />

Deuten<br />

Greven<br />

Porta Westfalica<br />

Oesede<br />

Legden<br />

Neue Mühle<br />

MS-Sprakel<br />

Natrup-Hagen<br />

Rosendahl-Holtwick<br />

RB 63<br />

Kloster Oesede<br />

Lengerich<br />

Bieren-<br />

MS<br />

Bad Oeynhausen<br />

Hervest-Dorsten RB 45<br />

RB 45<br />

RB 63<br />

Zentrum<br />

Rödinghausen<br />

Kattenvenne<br />

Wellendorf<br />

Nord<br />

Löhne<br />

Coesfeld<br />

Bad Oeyn-<br />

RB 43 RB 44 RB 45 Dorsten<br />

Ostbevern<br />

Hilter<br />

RB 77<br />

RB 77<br />

hausen Süd<br />

RB 45 RB 63<br />

RE 60<br />

Feldhausen<br />

Lette<br />

Dissen/Bad<br />

Westbevern<br />

RB 61<br />

Rothenfelde<br />

RB 71<br />

Gladbeck-Zweckel<br />

RB 43<br />

Haltern<br />

Vlotho<br />

am See 9<br />

Westbarthausen<br />

RE 2 RE 15 RB 42 RB 50<br />

RB 72<br />

Gladbeck West<br />

9<br />

RE 2<br />

RE 2<br />

RB 64 RB 65 RB 66 RB 67<br />

Borgholzhausen<br />

Hannover<br />

RB 42<br />

RB 42<br />

Herford<br />

RB 68 RB 69 RB 89<br />

Rinteln<br />

Marl- Sythen<br />

Gladbeck Ost<br />

Hesseln<br />

Sinsen<br />

Münster Hbf<br />

Hessisch<br />

Bottrop-Boy<br />

GE-Buer Süd<br />

Recklinghausen<br />

Halle Gerry-<br />

Olden-<br />

Hbf 2<br />

Weber-Stadion<br />

dorf<br />

GE Zoo<br />

MS-Amelsbüren<br />

Brake<br />

Bottrop<br />

Halle RE 70 RE 78 RE 82 RB 61 RB 67<br />

RB 44<br />

Hbf<br />

RE Süd<br />

Wanne-<br />

Davensberg<br />

RB 69 RB 71 RB 73 RB 74 RB 75<br />

MS- Telgte<br />

Künsebeck<br />

Eickel<br />

Bad Salzuflen Hameln<br />

Gelsenkirchen Hbf<br />

Ascheberg Hiltrup<br />

Raestrup- Steinhagen Bielefeld Hbf<br />

Hbf RB 46<br />

RB 43<br />

RB 43<br />

Capelle<br />

Everswinkel<br />

Steinh.<br />

Herne<br />

Rinkerode<br />

Bielefelder Str.<br />

Schötmar<br />

RE 3 RE 3<br />

RE 3<br />

Werne<br />

Quelle<br />

RE 2<br />

HER-Börnig<br />

Warendorf<br />

Lünen Hbf<br />

RB 42<br />

Quelle-Kupferheide<br />

Drensteinfurt<br />

Sylbach<br />

Emmer-<br />

RB 46<br />

C.-R. Süd<br />

thal<br />

Castrop-<br />

Preußen<br />

Beelen<br />

Hildesheim<br />

C.-R.-Merklinde<br />

Brackwede<br />

Rauxel Hbf<br />

BO-Riemke<br />

DO-Derne<br />

DO-Bövinghausen<br />

Mersch<br />

Isselhorst-<br />

RB 73<br />

DO-Lütgen-<br />

DO-Kirchderne<br />

Clarholz<br />

E-Borbeck<br />

Avenwedde<br />

Lemgo-<br />

RE 14 RE 16 BO-Hamme dortmund Nord<br />

Bad Pyrmont<br />

DO-Mengede<br />

Lage Lüttfeld<br />

RB 40 RB 42<br />

DO-Marten<br />

Ehlen-<br />

2 6 BO West<br />

Bockum-Hövel<br />

Herzebrock<br />

DO-Rahm<br />

bruch<br />

Bielefeld-Senne<br />

Essen<br />

DO-Huckarde Nord<br />

Windelsbleiche<br />

Detmold<br />

Mülheim<br />

Hbf<br />

DO-Lütgen-<br />

Gütersloh<br />

RE 3 RE 11<br />

(Ruhr)<br />

9<br />

dortmund<br />

Hbf<br />

Lügde<br />

Sennestadt<br />

Hbf RE 14<br />

RB 40<br />

4<br />

RE 13<br />

Rheda-<br />

RE 2<br />

RE 16<br />

RB 43<br />

Hamm<br />

Schloß Holte<br />

Horn-<br />

Wiedenbrück<br />

RE 11<br />

RE 11<br />

RE 11<br />

RB 69<br />

Bad Meinberg<br />

RE 6 RE 6<br />

RE 6<br />

RE 6<br />

Hövelriege<br />

RE 1<br />

RE 1<br />

RE 1<br />

RE 1<br />

Hövelhof<br />

Schieder<br />

1 1<br />

1<br />

RB 89<br />

Leopoldstal<br />

3<br />

3<br />

DO-Dorstfeld<br />

2<br />

Welver<br />

Sennelager<br />

DU-Wedau<br />

9<br />

4<br />

Bochum<br />

DU-Bissingheim<br />

DO Signal<br />

PB-Schloss Neuhaus<br />

Hbf Dortmund<br />

Bönen<br />

5<br />

Iduna Park<br />

Sande-<br />

DU Entenfang<br />

RE 4 RE 57 RB 43 RB 50<br />

DO-Hörde<br />

PB Nord<br />

beck<br />

Steinheim<br />

RB 54 4<br />

RE 1 RB 72<br />

RB 37<br />

E-Werden<br />

Hattingen RB 46<br />

RB 51 RB 52 RB 53 RB 59 Hbf<br />

Borgeln<br />

RB 59<br />

RB 74 RB 84<br />

E-Kettwig<br />

Mitte<br />

Unna<br />

Düsseldorf<br />

3<br />

RB 59<br />

PB-Kasseler Tor<br />

E-Kupferdreh<br />

1 2 5<br />

Flughafen<br />

RB 59 Paderborn<br />

DO Tierpark<br />

Soest Lippstadt<br />

5<br />

Hbf<br />

RB 72<br />

RB 84<br />

6<br />

Velbert-<br />

Witten Hbf<br />

Ratingen Ost<br />

RE 1<br />

RB 84<br />

Langenberg<br />

DO-<br />

Holz-<br />

D Wehrhahn<br />

RB 40<br />

Holz-<br />

Kirchhörde<br />

RB 59<br />

RB 89<br />

RB 89<br />

minden<br />

RE 2 RE 3 RE 6 RE 6a* RE 10<br />

RE 16<br />

wickede/DO-Löttring-<br />

Frömern<br />

Altenbeken<br />

RB 35 RB 38<br />

DO-Flughausen<br />

RE 82<br />

RB 47 RB 48 9<br />

Wittbräucke<br />

hafen<br />

Düsseldorf<br />

Ardey<br />

Wehrden<br />

Wuppertal<br />

RE 57<br />

Mettmann 28<br />

68<br />

Herdecke<br />

Wille-<br />

Hbf Stadtwald W-Voh-<br />

DO-<br />

Brilon Stadt<br />

Lauenförde-Beverungen<br />

Erkrath<br />

Hbf<br />

badessenwinkelApler-<br />

Bad Karlshafen<br />

68<br />

9<br />

beck-Süd<br />

8<br />

8<br />

RB 53<br />

Fröndenberg<br />

Bodenfelde<br />

RE 13<br />

RE 13<br />

RE 13<br />

RE 13<br />

RE 13<br />

RE 4<br />

RE 4<br />

RE 4<br />

RE 4<br />

RE 4<br />

Rh.-Oden-<br />

RB 38<br />

1<br />

RE 7<br />

kirchen<br />

Hochneukirch Jüchen<br />

RE 6a*<br />

RE 1<br />

RB 48<br />

RE 8<br />

RE 8<br />

RE 5<br />

Haan<br />

RB 39<br />

RB 27<br />

RB 27<br />

68<br />

6<br />

Solingen<br />

RB 47<br />

Rheydt Hbf<br />

Hbf<br />

RB 21 Linnich<br />

1 RB 47<br />

D-Benrath<br />

Tetz<br />

Grevenbroich<br />

Dormagen<br />

Leichlingen<br />

Broich<br />

Langenfeld<br />

Sittard<br />

Brachelen<br />

Gustorf<br />

68 (Rheinl.)<br />

Opladen<br />

Jülich Nord<br />

Leverkusen Mitte<br />

Leverkusen-<br />

Frimmersdorf Rommers-<br />

Geilenkirchen<br />

Jülich<br />

Schlebusch<br />

kirchen<br />

RB 48<br />

11<br />

Übach-Palenberg<br />

Forschungs- Bedburg<br />

Köln-<br />

RE 7<br />

Bergisch<br />

RB 20<br />

zentrum<br />

Mülheim<br />

11<br />

Gladbach<br />

Köln Hbf<br />

RB 20<br />

Glesch<br />

Selgersdorf<br />

6 6<br />

Herzogen-<br />

Paffendorf<br />

Stommeln<br />

RE 6a* RE 12 RE 22<br />

11<br />

11<br />

rath<br />

Krauthausen<br />

RB 24 RB 26 RB 38<br />

RE 6a* RE 6a*<br />

Kohlscheid<br />

Zieverich<br />

Köln Messe/<br />

Selhausen<br />

Pulheim<br />

RE 7<br />

RE 7<br />

Deutz<br />

Bergheim<br />

K Hansaring<br />

RB 24<br />

Maastricht<br />

Huchem-<br />

RB 26<br />

Stammeln Quadrath-<br />

RB 25<br />

RB 48<br />

AC West<br />

Düren- Ichendorf<br />

RB 25<br />

RB 25<br />

Im gr. Tal<br />

13<br />

13 13<br />

AC Schanz<br />

12<br />

12<br />

12<br />

RE 1 RE 4 RE 9<br />

13<br />

RE 8<br />

RE 8<br />

RE 8<br />

RB 20<br />

12<br />

RB 27 RB 27<br />

RE 29 RB 33<br />

RE 9 RE 9<br />

RE 9<br />

RE 1 RE 1<br />

RE 1<br />

Aachen Hbf<br />

Köln/Bonn<br />

Düren<br />

RB 38 RB 38<br />

Flughafen<br />

RB 20 Horrem K-Ehren-<br />

RE 12<br />

12<br />

13 feld<br />

RE 22<br />

RE 5<br />

Hasselt<br />

Antwerpen Hergenrath<br />

Annakirmesplatz<br />

Köln West<br />

Porz<br />

Siegburg/<br />

Bonn<br />

Stolberg<br />

Köln Süd<br />

Kuhbrücke<br />

Schneidmühle<br />

12<br />

Welkenraedt<br />

Hürth-Kalscheuren<br />

Stolberg<br />

Lendersdorf<br />

Brühl<br />

Mühlener Bf Renkerstraße/Krankenhaus<br />

Sechtem<br />

Troisdorf<br />

Verviers-Central<br />

13<br />

Stolberg<br />

Tuchmühle<br />

Satzvey<br />

Roisdorf<br />

Fr.-Wilhelmshütte<br />

Rathaus<br />

Brüssel<br />

Mechernich<br />

RB 23 RB 30<br />

Pepinster Eupen<br />

Kreuzau<br />

RB 23<br />

Menden (Rheinland)<br />

Scheven<br />

Stolberg-<br />

Bonn Hbf<br />

Bonn-Beuel<br />

Angleur<br />

Kreuzau Eifelstraße<br />

RB 24 Kall<br />

Altstadt<br />

Zucker-<br />

Bonn-Oberkassel<br />

BN-Bad Godesberg<br />

Üdingen<br />

Urft<br />

fabrik<br />

Niederdollendorf<br />

RB 20<br />

RE 29<br />

Spa<br />

Untermaubach-<br />

BN-Mehlem RB 48<br />

Nettersheim<br />

Stotzheim<br />

Königswinter<br />

Lüttich<br />

Schlagstein<br />

Rhöndorf<br />

Kreuzweingarten<br />

Obermaubach Blankenheim (Wald)<br />

Bad Honnef<br />

Arloff<br />

Rolandseck<br />

Zerkall<br />

Unkel<br />

Schmidtheim<br />

Iversheim<br />

Oberwinter<br />

Erpel<br />

Namür<br />

Nideggen-Brück<br />

Dahlem<br />

Bad Münstereifel RB 23<br />

Linz<br />

Luxemburg<br />

Abenden<br />

Remagen<br />

Leubsdorf<br />

Jünkerath<br />

RB 30<br />

Bad Hönningen<br />

Blens<br />

Lissendorf<br />

Sinzig<br />

Rheinbrohl<br />

BELGIEN<br />

Hausen<br />

Oberbettingen-<br />

Hillesheim<br />

Bad Breisig<br />

Leutesdorf<br />

Neuwied<br />

Heimbach<br />

Gerolstein<br />

Brohl<br />

30<br />

Engers<br />

RB 21 RE 22<br />

Trier RB<br />

Koblenz<br />

Koblenz Koblenz Frankfurt<br />

RE 13<br />

RE 13<br />

RE 57<br />

RT 3 RB 89<br />

RE 4<br />

RE 17 RE 17<br />

Warburg<br />

Northeim<br />

RE 7<br />

RE 7 Schwerte<br />

Brilon<br />

RB 47<br />

RB 52<br />

Wald<br />

Hagen Hbf Ergste<br />

Göttingen<br />

HA-<br />

RB 55<br />

Ober-<br />

RE 17 RB 40 RB 91<br />

Bösperde<br />

Bigge<br />

Hennen<br />

hagenHohen- 5 8<br />

Liebenau<br />

Dahl<br />

Menden (Sauerland)<br />

Willingen<br />

limburg<br />

Kalthof<br />

Hofgeismar-Hümme<br />

Menden Süd Siedlinghausen<br />

Rummenohl<br />

Letmathe-<br />

Hofgeismar<br />

Iserlohnerheide<br />

Usseln<br />

Dechenhöhle<br />

Lendringsen<br />

Dahlerbrück<br />

RB 91 Iserlohn<br />

Binolen<br />

Silbach<br />

Korbach RB 55<br />

Schalksmühle<br />

RE 16<br />

RE 16 RB 53<br />

Volkringhausen<br />

Sanssouci<br />

Kassel Kassel<br />

RB 91<br />

Brügge<br />

Altena<br />

Balve<br />

Winterberg<br />

Werdohl<br />

Garbeck<br />

RE 57<br />

HESSEN<br />

Lüdenscheid RB 52<br />

Plettenberg<br />

Küntrop<br />

RB 25 Finnentrop RB 92<br />

Neuenrade<br />

RB 54<br />

Marienheide<br />

Lennestadt-Grevenbrück<br />

Gummersbach<br />

Lennestadt-Meggen<br />

Dieringhausen<br />

Heggen<br />

Lennestadt-Altenhundem<br />

Ründeroth<br />

Attendorn<br />

Kirchhundem<br />

Engelskirchen<br />

Welschen Ennest<br />

Kreuztal-Littfeld<br />

Eichen<br />

RB 93<br />

RB 93<br />

Bad Berleburg<br />

RB 94<br />

Kreuztal<br />

Siegen-Geisweid<br />

Schameder<br />

Leimstruth<br />

Siegen-<br />

Oberndorf<br />

Weidenau<br />

Feudingen<br />

RB 95<br />

RB 95<br />

Bad Laasphe<br />

RE 9 RE 9<br />

RE 99<br />

RB 96<br />

Bad Laasphe-Niederlaasphe<br />

Grünebacherhütte Siegen<br />

Geilhausen<br />

RE 9 RE 16 RE 99<br />

Grünebach Ort<br />

Haiger<br />

RB 91 RB 93<br />

Hohegrete<br />

Alsdorf<br />

Marburg<br />

RB 96<br />

Breitscheidt<br />

Schutzbach<br />

Sechshelden<br />

Kloster Marienthal<br />

Niederdreisbach<br />

Obererbach<br />

Biersdorf Bf<br />

RB 95 RB 96<br />

Altenkirchen<br />

Biersdorf Ort<br />

Dillenburg<br />

Ingelbach<br />

Daaden RHEINLAND-PFALZ<br />

Herborn<br />

RB 97<br />

Limburg<br />

Frankfurt<br />

Für die An- und Abreise zur Wandertour empfi ehlt sich das SchönerTagTicket <strong>NRW</strong> <strong>–</strong> erhältlich<br />

für Gruppen und Einzelreisende. Fahrplanauskünfte und Informa tionen zum <strong>NRW</strong>-Tarif erhalten<br />

Sie im Internet unter www.nahverkehr.nrw.de oder in den Kunden- und Reisecentren der<br />

Verkehrs unternehmen in <strong>NRW</strong>.<br />

Heerlen<br />

Bedburg-Hau<br />

Arsbeck<br />

Wegberg<br />

MG-Genhausen<br />

MG-Rheindahlen<br />

RE 13<br />

RB 33<br />

RE 11<br />

RE 4<br />

RB 33<br />

RB 20<br />

RE 29<br />

Goch<br />

Wickrath<br />

Herrath<br />

Erkelenz<br />

Hückelhoven-Baal<br />

Lindern<br />

HZ-August-Schmidt-Platz<br />

Alsdorf-Busch<br />

EW West<br />

RB 20<br />

AL-Annapark<br />

AL-Kellersberg<br />

AL-Mariadorf<br />

AL-Poststraße<br />

EW Talbf/<br />

Raiffeisen-<br />

Platz<br />

EW-Nothberg<br />

EW-Weisweiler<br />

RB 21<br />

RB 21<br />

Holzheim<br />

Kapellen-<br />

Wevelinghoven<br />

RB 38<br />

RB 23<br />

RB 32<br />

RB 27<br />

RE 8<br />

Rheinhausen<br />

Großbüllesheim<br />

Rheinhausen Ost<br />

RE 7<br />

RE 6a*<br />

DU-Hochfeld Süd<br />

RB 33 RB 33<br />

RB 35 RB 35 RB 35<br />

RE 5 RE 5<br />

RE 5<br />

RE 3 RE 3<br />

RB 44<br />

RE 2<br />

2<br />

S 3<br />

RB 35<br />

RE 5<br />

RE 3<br />

RE 2<br />

RE 6<br />

RE 1<br />

1<br />

11<br />

6<br />

RB 30<br />

RE 6<br />

RE 1<br />

RB 26<br />

RE 5<br />

RB 44<br />

RE 14 RE 14<br />

9<br />

RE 9<br />

RB 27 RB 27<br />

RE 8<br />

12<br />

2<br />

RE 2<br />

RB 42<br />

3 22<br />

RE 8<br />

13<br />

E-Steele Ost<br />

RE 2<br />

RB 42<br />

RB 46<br />

RE 16<br />

RB 40<br />

Metelen Land<br />

RB 51 RB 51<br />

2 2<br />

RB 28<br />

RE 3<br />

5<br />

5<br />

RE 4 RE 4<br />

RB 52 RB 52<br />

RB 53<br />

RB 59<br />

RE 57<br />

RE 16<br />

RB 40<br />

RE 16<br />

RB 91<br />

RB 91<br />

RE 16<br />

RB 97<br />

RB 51<br />

RB 50<br />

Letmathe<br />

RB 63<br />

RB 53<br />

RE 57<br />

DO-Aplerbeck<br />

DO-Sölde<br />

RB 63<br />

RB 64<br />

RB 65<br />

RB 68<br />

RE 7<br />

RE 15<br />

DO-Scharnhorst<br />

DO-Kurl<br />

Kamen-Methler<br />

Kamen<br />

Nordbögge<br />

RE 7<br />

RB 69/RB 89<br />

RB 67<br />

RE 7<br />

RB 69/RB 89<br />

RE 13<br />

RE 7<br />

RB 54<br />

RB 93<br />

RB 91<br />

RE 16<br />

RB 67<br />

RB 54<br />

RB 75<br />

Dalheim RB 39<br />

De Eschmarke<br />

Glanerbrug<br />

OB-Osterfeld Süd<br />

Wulfen<br />

Lembeck<br />

Gronau<br />

Bottrop-<br />

Heerlen de Kissel<br />

Vonderort<br />

Reken<br />

Landgraaf<br />

Ochtrup<br />

Maria Veen<br />

Eygelshoven Markt<br />

GE-Buer Nord<br />

Steinfurt-<br />

HZ-Alt-Merkstein<br />

Burgsteinfurt<br />

Steinfurt-<br />

Grottenkamp<br />

E-Altenessen<br />

Marl Mitte<br />

Steinfurt-<br />

E Zollverein Nord<br />

Borghorst<br />

Coesfeld<br />

RB 20<br />

Schulzentr. Nordwalde<br />

Eilendorf<br />

Schüttorf<br />

Lutum Altenberge<br />

AC-Rothe Erde<br />

Billerbeck<br />

Salzbergen<br />

Dülmen<br />

Stolberg Hbf<br />

RB 38<br />

Havixbeck<br />

Eschweiler<br />

Buldern<br />

Hbf<br />

Nottuln-<br />

Hörstel<br />

Appelhülsen<br />

Langerwehe<br />

Ibbenbüren-<br />

E-Kray Süd<br />

Lüding-<br />

Bösensell<br />

Esch<br />

hausenWatten-<br />

MS-<br />

Ibbenbüren<br />

scheid<br />

Albachten<br />

Ibbenbüren-<br />

Selm<br />

Laggenbeck<br />

E-Steele<br />

K-Nippes 6<br />

Selm-<br />

Beifang<br />

OS Altstadt<br />

Bork<br />

RB 66<br />

RB 66<br />

Gruiten<br />

Hilden<br />

RB 50<br />

RB 24<br />

Euskirchen<br />

RE 12<br />

RE 22<br />

Wissingen<br />

Derkum<br />

Ahrbrück<br />

Weilerswist<br />

Kreuzberg<br />

Erftstadt<br />

Westerhausen<br />

Kuchenheim<br />

Altenahr<br />

Odendorf<br />

Kierberg<br />

Mayschoß<br />

Rheinbach<br />

SG Grünewald<br />

RB 24<br />

Meckenheim<br />

RE 12<br />

Solingen Mitte<br />

W-Unterbarmen<br />

Rech<br />

ME Industriepark<br />

RE 22<br />

SG-Schaberg<br />

Kottenforst<br />

W-Barmen<br />

Dernau<br />

RS-Güldenwerth<br />

Witterschlick<br />

K Trim-<br />

Walporzheim<br />

BN-Duisdorf<br />

Remscheid Hbf<br />

W-Oberbarmen<br />

bornstr.<br />

Melle<br />

RS Lennep<br />

Wetter<br />

Ahrw. Markt<br />

K Frankfurter Str.<br />

RS-Lüttringhausen<br />

Gevelsberg HA-Vor-<br />

Bruchmühlen<br />

Hbf<br />

Ahrweiler<br />

Rösrath-Stümpen<br />

halle<br />

W-Ronsdorf<br />

Schwelm<br />

RB 77<br />

Bad Neuenahr<br />

Rösrath<br />

Bünde<br />

Ennepetal<br />

Heessen<br />

Heimersheim<br />

Hoffnungsthal<br />

Kirchlengern<br />

Honrath<br />

Hiddenhausen-<br />

Bad Bodendorf<br />

Ahlen<br />

Schweicheln<br />

Overath<br />

Lünern<br />

Neubeckum<br />

RB 75<br />

Hemmerde<br />

RB 74<br />

RB 71<br />

Oelde<br />

RB 67<br />

RB 61<br />

Werl<br />

RB 69<br />

RE 78<br />

RE 6 RE 6<br />

Hennef<br />

Westönnen<br />

RE 70<br />

Olpe RB 92<br />

Bielefeld Ost<br />

Eitorf<br />

Eichhagen<br />

Oldentrup<br />

Herchen<br />

Sondern<br />

Ubbedissen<br />

Attendorn-Hohen Hagen<br />

Oerlinghausen<br />

Schladern<br />

Listerscheid<br />

Helpup<br />

Au (Sieg) RB 28 RB 95 12<br />

Kraghammer<br />

RB 92<br />

Bad<br />

Etzbach<br />

Sassendorf<br />

Wickede<br />

Hörstmar<br />

Lemgo<br />

Wissen<br />

Neheim-Hüsten<br />

Dedinghausen<br />

Niederhövels<br />

Arnsberg<br />

Ehringhausen<br />

Scheuerfeld<br />

Oeventrop Geseke<br />

Freienohl Salzkotten<br />

Betzdorf RB 96 RB 97<br />

Scharmede<br />

Meschede<br />

Kirchen<br />

Bestwig<br />

Freusburg Siedlung<br />

Olsberg<br />

Brachbach<br />

Mudersbach<br />

Bredelar<br />

Niederschelden<br />

Bad Driburg<br />

Marsberg<br />

Sassenroth Sassenroth<br />

Ferndorf<br />

Brakel<br />

Ottbergen RB 85<br />

Königsstollen<br />

Königsstollen Niederschelden<br />

Kredenbach<br />

Westheim<br />

Godelheim<br />

Nord<br />

Höxter Rathaus<br />

Scherfede<br />

Herdorf<br />

Dahlbruch<br />

Eiserfeld<br />

Lüchtringen<br />

Hillnhütten<br />

Struthütten Struthütten<br />

Stift Keppel-Allenbach<br />

Altenseelbach<br />

Altenseelbach<br />

Hilchenbach<br />

Neunkirchen<br />

Neunkirchen<br />

Rudersdorf<br />

Vormwald Dorf<br />

Wahlbach<br />

Vormwald<br />

Lützel<br />

Burbach<br />

Erndtebrück RB 94<br />

Dillbrecht<br />

Würgendorf Würgendorf Ort Ort<br />

Birkelbach<br />

Würgendorf<br />

Würgendorf<br />

Aue-Wingeshausen<br />

Berghausen<br />

Holzhausen Holzhausen<br />

Rodenbach<br />

Raumland-Markhausen<br />

Niederdresselndorf<br />

Niederdresselndorf<br />

Niederdresselndorf<br />

Allendorf<br />

Haiger Haiger Obertor Obertor<br />

RB 72<br />

RB 75<br />

RB 61<br />

RE 60<br />

RE 57<br />

RB 74<br />

RB 55<br />

RB 71<br />

RB 95<br />

RE 99<br />

RE 82<br />

RB 76<br />

RE 78 RE 78<br />

RE 6<br />

RE 70<br />

RB 71<br />

RB 61<br />

RE 78<br />

RE 6<br />

RE 70<br />

RB 72 RB 72 RB 72<br />

RE 82<br />

RB 89<br />

RE 17<br />

RT 3<br />

RB 85<br />

RB 77<br />

5<br />

Kreiensen


5 Tour<br />

REGION: Teutoburger Wald STRECKE: 9,3 km (246 Höhenmeter)<br />

DAUER: 4 h ohne Pausen SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittelschwere Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Blatt mit Ausrufezeichen“, „X16“<br />

Auf den Klippen der<br />

Weser nach Höxter<br />

Am Bahnsteig in Godelheim hält man sich rechts,<br />

dann rechts über die Schiene und direkt wieder<br />

rechts auf einen schmalen Fuß weg durch die<br />

Felder. Vor uns erhebt sich schon majestätisch der<br />

erste Brocken <strong>unser</strong>er Wanderung, der Bruns berg.<br />

Wir gehen vorbei am tollen Gut Mayga dessen, das<br />

sehr englisch aussieht, und erreichen eine As phaltstraße,<br />

auf der wir uns links halten. Eine Wan derouver<br />

türe, wie ich sie liebe: Ab dem Bahnhof geht<br />

es direkt mit einer schönen Land schaft los!<br />

An der Pension Brunsberg und Fachwerkhäusern<br />

vorbei gehen wir bis zu einer alten Eiche. (Hof fentlich<br />

ist das auch eine Eiche und kein anderer<br />

Baum, sonst bekomme ich bestimmt viele böse<br />

Briefe). An der Eiche (mit ziemlicher Sicherheit ist<br />

es eine Eiche) geht es rechts einen Wiesen weg hoch.<br />

Dort begegnet uns erstmals die Markie rung mit<br />

dem Ausrufezeichen und dem Blatt, man kann auch<br />

sagen, sie stellen einen Gän sekiel und Tinte dar.<br />

Es geht in einen Wald, dort geht der Weg geradeaus<br />

am Hang hinauf. Langsam, aber stetig gewinnen<br />

wir auf diesem Weg an Höhe, der Anstieg ist<br />

aber nicht sehr anstrengend, wenn man langsam<br />

geht. Der Weg mündet schließlich in einen Asphaltweg,<br />

dem wir wenige Meter links folgen. Dann geht<br />

ein schmaler Pfad scharf rechts weiter den Berg<br />

hinauf. Der Gipfel ist aber schon fast erreicht. Mit<br />

zwei Keh ren wird der Pfad immer hohlwegiger,<br />

am Ende geht man in einer kleinen Schlucht und<br />

befi ndet sich an der Brunsburg auf dem Brunsberg.<br />

Un fassbar alt ist alles hier oben, eine mittel-<br />

16 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Das hübsche Kloster Corvey ist Baudenkmal,<br />

Museum und Veranstaltungsort in einem.<br />

alterliche<br />

Burgruine darf man aber nicht erwar- erwarten.<br />

Man muss vielmehr seine Fantasie ein wenig<br />

spielen lassen. Alte Mauerreste künden von einer<br />

frühmittelalterlichen Burganlage, die schon zu<br />

Zeiten Kaiser Karls und seinem Krieg gegen die<br />

Sachsen bekannt war. Und das war im 8. Jahrhundert,<br />

das ist schon eine Weile her. Aber Werkzeug<br />

und Waffenfunde haben ergeben, dass der<br />

Brunsberg schon als Fliehburg vor 6.000 Jahren<br />

genutzt wurde. Damals war natürlich alles baumlos<br />

oben auf dem Brunsberg.<br />

Nachdem wir uns auf dem Areal sattgesehen<br />

haben <strong>–</strong> man kann dort herrlich herumstreunen <strong>–</strong>,<br />

geht es an der großen Infotafel über die Bruns burg<br />

links den breiten Waldweg entlang. Nach kurzer<br />

Zeit erreichen wir hinter der Schranke die Brunsberghütte,<br />

ganz neu errichtet, mit Hammer aussicht<br />

Nummer eins über die Weser. Weiter geht es<br />

auf einem schmalen Pfad, der sich anmutig über die<br />

Weserhöhen windet. Der Pfad mün det schließlich<br />

in einen Asphaltweg, auf diesem dann rechts gehen<br />

und dem Weg durch die langgezogene Rechtskurve<br />

folgen. Mit dem Weg X16 des Egge gebirgsvereins<br />

geht es dann auf den Klippen weg in Richtung Roden-<br />

eckturm. Lange können wir diesem wunderschönen<br />

Waldweg folgen. Wie ein Pauken schlag öffnet sich<br />

später der Weg zur We ser. An einem Aussichtspunkt<br />

gilt es, sich einen Bank platz zu sichern, um die<br />

Hammeraussicht Nummer zwei wirken zu lassen.<br />

Kurz nach dem Aussichtspunkt geht es schon wieder<br />

bergab, in einer Doppelkehre zum Roden eckturm.<br />

Vorsicht beim Turmaufstieg: Auf der schmalen<br />

Wendeltreppe ist Gegenverkehr zu ver meiden!<br />

Oben erwartet uns Hammeraussicht Nummer drei.<br />

Diesmal ist die Blickrichtung gen Höxter und Kloster<br />

Corvey gerichtet. Vom Turm aus führt der Weg<br />

weiter abwärts. Der Waldpfad wird schließlich zu<br />

einer Vorortstraße, dem Apfel weg, den wir geradeaus<br />

in Richtung Innenstadt ge hen. Süüüüß: Auf dem<br />

Apfelweg steht mitten auf der Straße ein Apfel baum.<br />

Am Ende des Apfel wegs rechts und direkt wieder<br />

links in einen Fuß pfad, für den laut Schild kein<br />

Winterdienst zuständig ist. Der Pfad wird zur Straße,<br />

dieser immer geradeaus folgen, egal ob sie „Parkweg“<br />

heißt oder „Auf dem Ziegen berg“. Dann weiter<br />

geradeaus durch den Friedhof. Dann nur noch<br />

links über die Ampel und rechts über die Ampel,<br />

über das Bahngleis, und schon sehen wir die<br />

Weser und gehen die letzten dreihundert Meter<br />

gemütlich am Weserufer entlang. Bis zur Weserbrücke,<br />

danach ein kurzes Stück nach links<br />

gehen, und schon steht man auf dem Bahnsteig<br />

von Höxter-Rathaus.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Die Weser<br />

Dreimal hat man Ausblicke zum Niederknien auf<br />

die Weser: an der Brunsberghütte, auf den Klippen<br />

und vom Rodeneckturm. Und wenn man dann<br />

diese Weserausblicke genießt, kann man das<br />

Weser lied trällern:<br />

Um mich klang es so froh und hehr<br />

Und über mir tagt es so helle<br />

Und unten brauste das ferne Wehr<br />

Und der Weser blitzende Welle.<br />

Höxter<br />

Höxter ist die östlichste Stadt <strong>NRW</strong>s, sozusagen<br />

das Dresden von <strong>NRW</strong>. Statt einer Frauenkirche<br />

hat Höxter eine reiche Anzahl von Fachwerkhäusern<br />

zu bieten, im Stile der Weser renaissance<br />

erbaut. Kirchen gibt es noch und nöcher, vor<br />

allem aber vor den Stadttoren das Kloster Corvey.<br />

Weser-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★<br />

Wellnessfaktor ★★★<br />

Sport-Faktor ★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★★<br />

Burg-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Am Weg keine Einkehrmöglichkeiten, bitte Rucksackverpfl<br />

egung mitnehmen. Mehrere Gaststätten<br />

gibt es am Ziel in Höxter. Ich trank zweihundert<br />

Meter vor dem Haltepunkt Höxter-Rathaus<br />

im BIERGARTEN AM R1 direkt an der Weser ein<br />

Belohnungsbier. Die haben dort sogar Kölsch<br />

vom Fass, sensationell!<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich aus Richtung Bielefeld<br />

und Paderborn bis zum Haltepunkt Godelheim<br />

ABFAHRT: Stündlich in Richtung Paderborn<br />

und Bielefeld ab Höxter-Rathaus • FA HR P L A N -<br />

UND TICKETINFORMATIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.vph.de<br />

Start<br />

FOTOS: OstWestfalenLippe Marketing/Teutoburger Wald Tourismus, C. Thomalla (oben links) ·<br />

OstWestfalenLippe Marketing/Teutoburger Wald Tourismus, F. Grawe (Mitte links)<br />

Ziel<br />

17


6 Tour<br />

REGION: Siegerland-Wittgenstein STRECKE: 14 km (516 Höhenmeter)<br />

DAUER: 4 h SCHWIERIGKEITSGRAD: Etwas anspruchsvollere Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG:<br />

„Verunglücktes @-Zeichen“<br />

Auf dem Kindelsbergpfad<br />

im Siegerland<br />

Am Bahnhof Kredenbach geht es den Bahnsteig<br />

zurück und dann steil hinunter zur<br />

Hauptstraße <strong>–</strong> dort rechts. In der Bäckerei<br />

Fischer (nicht zu verwechseln mit der Fischerei<br />

Bäcker) kann man sich mit Proviant ausstatten.<br />

Die Bäckerei übernimmt auch die Funktion des<br />

Tante-Emma-Ladens des Ortes. Ich kaufte dort<br />

eine Flasche Mineralwasser für 40 Cent, inklusive<br />

Pfand, sensationell preisgünstig. Schnäppchenjäger<br />

sollten sich eine ganze Kiste auf die Wan derung<br />

mitnehmen.<br />

Wir gehen weiter die Kredenbacher Straße entlang,<br />

überqueren die Bundesstraße und gehen geradeaus<br />

in die Martinshardtstraße. Diese schlän gelt<br />

sich berg an. An der Adolph-Kolping-Straße weiter<br />

geradeaus den asphaltierten Feldweg gehen. Gut<br />

einen Kilometer nach dem Bahnhof erreichen wir<br />

dann den Kindels bergpfad mit der prägnanten<br />

Markierung: ein dreiviertel Kreis mit einliegender<br />

Welle, sieht in etwa so aus wie ein verunglücktes<br />

@-Zeichen.<br />

Es geht dann links am Waldrand<br />

entlang mit Blick auf Kredenbach,<br />

später scharf rechts<br />

an der Bank den zweiten Pfad<br />

im 90-Grad-Winkel in den Wald<br />

hinein. Nach kurzer Zeit kommt<br />

man an einem Jung brunnen vorbei.<br />

Laut Foto an lei tung am Brunnen<br />

hilft tägliches Trinken aus<br />

18 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Hoch hinauf ragt der<br />

Kindelsbergturm.<br />

Wanderer genießen auf dem Kindelsbergpfad<br />

weite Ausblicke über das Siegerland.<br />

dem kühlen Nass,<br />

um von der zerknautschten Oma zur<br />

Heidi Klum zu mutieren. Geschmackssache, ob<br />

man wirklich so aussehen möchte <strong>–</strong> ich nicht.<br />

An einer Wald hütte geht es einen richtig steilen<br />

Gras weg hinauf, dann wieder am Hang entlang<br />

bis zu den SGV-Hütten Waldesruh, später wieder<br />

steil rechts hoch und wieder links den Hang entlang.<br />

Nach sechs Kilometern in einer Spitzkehre<br />

in Richtung Gipfel. Hier wird es baumloser. Ist<br />

schon die Baumgrenze erreicht? Brauchen wir<br />

etwa ein Sauer stoffgerät? Nein, aber man sollte<br />

den Blick talwärts richten, denn es öffnen sich<br />

unglaubliche Ausblicke über Siegen und Kreuztal<br />

bis weit ins Bergische Land hinein.<br />

Das rockt unglaublich! „Normale“<br />

Bänke und Sinnesbänke laden zum<br />

Verweilen ein und am Berggipfel<br />

lockt der Turm auf dem Kindelsberg,<br />

immerhin auch schon stolze hundert<br />

Jahre alt. Ein Kin derspielplatz<br />

ist auf 618 Gipfel me tern auch zu<br />

fi nden: die perfekte Be lohnung für<br />

alle kleinen Wanderer nach einem<br />

fl eißigen Marsch!<br />

Auf mal mehr, mal weniger breiten Wegen geht es<br />

dann an mehreren ehemaligen Erzgruben bergab.<br />

Achtung: Irgendwann begegnet Ihnen das gelbe<br />

Schild „Grube Brüche 180 Meter“. Igno rieren Sie<br />

bitte dieses Schild (viel zu sehen gibt es dort nicht),<br />

sondern gehen Sie weiter den Kin delsbergpfad,<br />

der halb links weiterführt. Dann genießen wir den<br />

wahrscheinlich schönsten Tourteil. Es geht durch<br />

mächtige Hohlwege, schmale Pfade, an einem<br />

Weiher entlang, größtenteils bergab. Nach der<br />

Infotafel noch mal kurz bergan bis zur roten<br />

Schranke. Dort geht der Weg auf der Wiese weiter<br />

(nicht auf dem Kiesweg!), bis wir ein Wohngebiet<br />

erreichen. Dort kurz über die Straße, dann in einer<br />

Links-rechts-Kom bi nation am Krankenhaus vorbei.<br />

Nach einigen Hundert Metern erreichen wir<br />

wieder <strong>unser</strong>en Aus gangspunkt. Über die Martinshardtstraße<br />

geht es wieder Richtung Haltepunkt<br />

Kredenbach.<br />

Zum Schluss der Tour erreichen wir wieder das<br />

schöne Kredenbach mit seinen Fachwerkhäusern<br />

und der putzigen Kirche und gehen zum Bahnhof.<br />

FOTOS: N. Glatter (Mitte links und unten links)<br />

Start<br />

Ziel<br />

Wald-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★★<br />

Sportfaktor ★★★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★<br />

Premiumbier-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Am <strong>–</strong> im wahrsten Sinne <strong>–</strong> Höhepunkt der Tour<br />

kann man am Kindelsbergturm in der Gaststätte<br />

„ZUM KINDELSBERG“ einkehren. Die Bierspezialität,<br />

die dort oben zum Ausschank kommt,<br />

stammt aus einer kleinen Brauerei am Fuße des<br />

Kindelsbergs. Die Privatbrauerei in Krombach<br />

braut eine kleine feine Bierspezialität, die sich<br />

inzwischen auch bundesweit <strong>–</strong> so hörte ich <strong>–</strong><br />

steigender Beliebtheit erfreut. Zum Ende der<br />

Tour bietet sich für das Belohnungsbier der<br />

LANDGASTHOF MERJE in Kredenbach an.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich aus Richtung Siegen mit der<br />

Rothaarbahn bis zum Haltepunkt Kredenbach<br />

ABFAHRT: Genauso stündlich getaktet zurück mit<br />

der Bahn nach Siegen und von dort Richtung<br />

Ruhrgebiet und Köln/Bonn • FA HR P L A N - U ND<br />

TICKETINFORMATIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.vgws.de<br />

Die Highlights der Tour<br />

Der Wald<br />

Jede Menge Wald. Traditionell ein Ei chen-<br />

Buchen -Wald, dann wurde viel für die<br />

Eisen erzverhüttung verqualmt, seit<br />

zweihundert Jahren ist die Fichte auf<br />

dem Vormarsch. Tafeln am Kindelsberg<br />

pfad informieren über die Waldsitu<br />

a tion von gestern und heute.<br />

Viele Erzgruben gab es dereinst am Kindelsberg,<br />

die meisten wurden vor ungefähr<br />

hundert Jahren stillgelegt. Von der<br />

Grubenkultur zeugen bauliche Reste und<br />

zahlreiche Infotafeln.<br />

19


7 Tour<br />

REGION:<br />

Eifel STRECKE: 13,7 km (313 Höhenmeter)<br />

DAUER:<br />

4 h ohne Pausen SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittelschwere Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Schwarzer Pfeil auf weißem Grund“<br />

In der Rureifel von<br />

Heimbach nach Blens<br />

Am Bahnhof Heimbach gehen wir kurz südlich<br />

Richtung Zentrum. Am Kreisverkehr geht es<br />

rechts direkt über eine Brücke über die Rur.<br />

Dann halten wir uns links und gehen über einen<br />

schönen Uferweg direkt an der Rur entlang. Hin ter<br />

einem Parkplatz treffen wir auf die Markie rung<br />

des schwarzen Pfeils auf weißem Grund und gehen<br />

weiter an der Rur entlang unterhalb der Burg.<br />

Der schwarze Pfeil ist die Wandermarkie rung für<br />

den Krönungsweg, dem Hauptwander weg Nr. 10<br />

des Eifelvereins. Ob der Krönungsweg Krönungsweg<br />

heißt, weil es die Krönung eines jeden Wander<br />

erlebens ist? Egal, es geht weiter, und zwar<br />

über einen wunderbaren schmalen Pfad am Heimbacher<br />

Staubecken entlang. Dann wan dern wir<br />

durch eine Siedlung und über eine Brücke, queren<br />

die Rur und stehen vor dem bizarren Bauwerk des<br />

Wasser kraft werkes Heim bach. Am Wasser kraftwerk<br />

rechts weiter auf einer geteerten Straße<br />

und dann links hinauf Richtung Schwam men auel.<br />

We nig später erreichen wir ein holländi<br />

sches Dorf, das Resort<br />

„Eifeler Tor“: Für die Ferien häuser<br />

wird auf einem Schild eifrig<br />

geworben: „Luxe appartementen<br />

en villas gelegen in de duitse<br />

Eifel“. Keine Angst, Sie können<br />

(für einen stolzen Preis) auch als<br />

deutscher Staats bürger dort ein<br />

Feri en haus erwerben. Schön ist<br />

es in der Gegend allemal!<br />

20 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Wir gehen um das<br />

Dorf herum, an der Landstraße links<br />

und erreichen den Staudamm des Rurstau sees.<br />

Wir gehen weiter am Ufer des Sees entlang, vorbei<br />

an der An legestelle der Rur schiff fahrt. Auf<br />

den folgenden Kilometern kann man dann sehr<br />

entspannt den Uferweg des Rursees genießen <strong>–</strong><br />

einfach herrlich!<br />

Nach einigen Kilometern folgen wir dem Pfeil<br />

rechts hinauf in den Wald. Es geht in Kehren hinauf<br />

zur Hubertushöhe. Dort können wir einen<br />

letzten Blick auf den Rursee erhaschen. An der<br />

Hubertushöhe verlassen wir den „Pfeil weg“ <strong>–</strong> <strong>unser</strong>en<br />

Krönungs weg <strong>–</strong> und gehen den Wanderweg<br />

mit dem Weg weiser „Kurze Schmidter<br />

Runde“. Nach achtzig Metern biegt<br />

man an einem Feld rechts ab und<br />

folgt den Kennzeichen 1, 2 und 4,<br />

bis man eine Land straße erreicht.<br />

Diese Landstraße gehen wir etwa<br />

hundert Meter rechts weiter und<br />

biegen dann links in den Teer weg,<br />

der zu einem Wander parkplatz<br />

führt. Ach tung, aufpassen, ich<br />

habe dort Belgier Auto fahren<br />

We nig später erreichen wir ein hol- mit dem Weg weiser „Kurze Schmidter<br />

Wanderer genießen tolle<br />

Blicke auf den Rurstausee.<br />

gesehen, da kann man nicht vorsichtig genug<br />

sein! Am Wander parkplatz gehen wir nach rechts<br />

und sehen bereits die ersten Holzhinweis schilder<br />

Richtung Blens. Ab hier geht es immer abwärts<br />

am Odenbach ent lang bis ins Tal der Rur. Eine<br />

Entspannung für müde Beine. Schließlich müssen<br />

wir noch durch den Ort Blens gehen, bis wir<br />

die Schienen der Rurtalbahn erreichen.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Das Wasserkraftwerk<br />

Das Wasserkraftwerk Heimbach besticht zunächst<br />

einmal durch die überragende Jugend stilarchitektur.<br />

Aber es ist auch ein technisches Wunderwerk:<br />

Die Anlage hat nämlich nichts mit dem<br />

Rursee zu tun, sondern produziert Strom aus<br />

dem Gefälle des 110 Meter höher gelegenen Urftstausees,<br />

dessen Wasser durch Stollen Rich tung<br />

Kraftwerk rauscht. 1905, bei der Eröffnung des<br />

Gebäudes, war es das größte Speicherkraft werk<br />

Europas. Eine Technik, die nach der Energiewende<br />

aktueller denn je ist. Im Innern des<br />

Wasserkraftwerks befi ndet sich heute ein RWE-<br />

Industriemuseum. Hier lassen sich historische<br />

Haushaltsgeräte unterschied lich ster Art bewundern.<br />

Der Rursee<br />

Der Rursee ist neben seiner<br />

starken Nutzung als Frei zeitgebiet<br />

auch ein bedeutsamer<br />

Ener gie trä ger. Seit dem Sommer<br />

2011 gibt es sogar Pläne,<br />

die Rur tal sperre zu einem<br />

P u m p s p e i c h e r k r a f t w e r k<br />

um zufunk tionie ren. Das ist<br />

für die Zeit nach der Atomenergie<br />

extrem wichtig, um<br />

Schwan kun gen bei der Stromerzeu<br />

gung der erneuerbaren<br />

Ener gien besser ausgleichen<br />

zu können. Außer dem kann sich<br />

der Rursee übrigens noch eine<br />

Sil berme daille umhängen. Er<br />

ist vom Volumen her der zweitgrößte<br />

Stausee Deutsch lands.<br />

Bravo!<br />

Jugendstil-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★★★<br />

Sportfaktor ★★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★★<br />

Energiewende-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Am Rursee kann man im HOTEL „DER SEEHOF“<br />

und in der SEEGASTRONOMIE „AM PEGEL“<br />

einkehren • Am Ende der Tour bieten die<br />

„BAUERNSTUBEN“ IN BLENS noch die Möglichkeit,<br />

ein Belohnungsbier zu trinken.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich aus Richtung Düren mit der<br />

Rurtalbahn bis zum Endbahnhof Heimbach, der<br />

2011 Wanderbahnhof von <strong>NRW</strong> wurde • ABFAHRT:<br />

Stündlich mit der Rurtalbahn ab Heimbach Blens<br />

Bf zurück in Richtung Düren • FA HR P L A N -<br />

UND TICKETINFORMATIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.avv.de<br />

Ziel<br />

Start<br />

21


8 Tour<br />

REGION: Teutoburger Wald STRECKE: 13,4 km (334 Höhenmeter)<br />

DAUER: 4 h ohne Pausen SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittelschwere Wandertour<br />

WEGEMARKIERUNG: „Weißes H auf schwarzem Grund“, „X4“<br />

Auf dem Grat des Teutoburger Walds<br />

zwischen Borgholz hausen und Halle<br />

An der Endhaltestelle des 62er-<strong>Busse</strong>s befi nden<br />

wir uns direkt auf dem Hermannsweg. Wir<br />

starten in der westfälischen Kleinstadt Borgholz<br />

hausen, berühmt für ihre Honigkuchen. Man<br />

kann also glücklich strahlend wie ein Honigkuchenpferd<br />

die Wandertour in Ostwestfalen starten. Wir<br />

folgen bis zum Ziel kurz vor Halle auf über zehn<br />

Kilome tern der überall sehr gut sichtbaren Markie<br />

rung des weißen H auf schwarzem Grund.<br />

Es geht zunächst auf einem asphaltierten Feldweg<br />

an Feldern und Wiesen vorbei. Wir passieren<br />

einige altertümliche Gehöfte und können den wunderschönen<br />

alten Baumbestand am Wegesrand<br />

ge nießen. Auf dem Bergrücken des Teutoburger<br />

Wal des, der langsam näher kommt, kann man<br />

schon die Zinnen der Burg Ravensberg erkennen.<br />

Der Hermannsweg geht dann bergan in den Wald<br />

und knickt auf dem Kamm links ab. Nach kurzer<br />

Zeit geht es am linken Berghang wieder ein wenig<br />

hinunter. Aber stopp! Es wäre eine Wandersünde<br />

ers ten Grades, nicht einen Ab ste cher<br />

zur Burg Ravensberg zu machen.<br />

Jetzt mal streng nachgefragt: Abstecher<br />

gemacht? Sehr gut, dann<br />

geht es also ein wenig hinunter<br />

dann wieder hinauf. Achtung, nun<br />

wird es philosophisch: Wie das<br />

ganze Leben ist der Hermannsweg<br />

ein ständiges Auf und Ab.<br />

Ich bin ein echter Wander-Scho-<br />

Wander-Scho-<br />

22 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

Liebevoll restauriert: die<br />

Fachwerkhäuser in Halle.<br />

Da geht‘s lang. Gemeinsam macht das Wandern<br />

besonders viel Spaß, auch auf dem Hermannsweg.<br />

pen hauer. Immer<br />

wieder gibt es tolle Aussich ten. Nach<br />

einem kleinen Tümpel geht es noch einmal ziemlich<br />

bergan. Und wenn man gedacht hat, dass man es<br />

schon bis oben auf den Kamm geschafft hat, geht es<br />

immer noch weiter sachte bergan. Bis zur Gro ßen<br />

Egge auf 312 Metern. Dort entzückt uns ein Heimatgedicht:<br />

Halle, mein Städtchen, so lieblich und traut,<br />

Wie es so weit in die Lande schaut,<br />

Lauschig gelehnt an des Osnings Höh’n,<br />

Umgeben von Burgen und Schlössern so schön,<br />

Umwebt von der Sage heimlichem Klang,<br />

Halle, dein denk ich mein Leben lang.<br />

Ab der Großen Egge geht es bergab<br />

bis zu einer Landstraße, die wir unter<br />

queren. Am Ortsein gang von Halle<br />

kann man erfahren, dass die Stadt<br />

eine 1A-Einkaufsstadt ist. Nun hätte<br />

man noch gerne gewusst, welche die<br />

1B- oder sogar 3C-Ein kaufs städte<br />

sind. Wie dem auch sei, wir folgen<br />

dem H des Her manns wegs, bis wir<br />

einen schmalen asphal tierten Weg<br />

an einer Winterlinde erreichen. Woher ich weiß,<br />

dass es sich um eine Winterlinde handelt? Nun,<br />

es befi ndet sich eine schlaue Tafel vor dem Baum.<br />

An der Winter linde auf jeden Fall verlassen wir<br />

den Her mannsweg und gehen rechts nach Halle.<br />

Wir können fast die ganze Zeit dem X4 folgen. Es<br />

geht an einem weiten Feld und an Wohngebieten<br />

vorbei. An einer Ampel überqueren wir die Hauptverkehrsstraße<br />

und zwän gen uns zwischen zwei<br />

Fachwerkhäusern hindurch. Zeitsprung. Plötz lich<br />

stehen wir im mittelalterlichen Halle, gehen an<br />

der Kirche vorbei und können original erhaltene<br />

Fachwerkhäuser bestaunen. Es geht nun immer<br />

weiter geradeaus zum Bahnhof von Halle.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Burg Ravensberg<br />

Manchmal wird auf Wegweisern fälschlich auf die<br />

Ravensburg hingewiesen, die Burg heißt aber<br />

korrekt Ravensberg. Einige Mauern sind vorbildlich<br />

restauriert worden und vor allem der Turm<br />

ist ein Prachtstück. An Sonn- und Feiertagen<br />

wer den Turm führungen jeweils zur vollen Stunde<br />

angeboten.<br />

Start<br />

Die Stadt Halle ist in ihrem Zentrum ein mittelalter<br />

liches Schmuckstück. Dicht an dicht drängen<br />

sich die Fachwerkhäuser um die Kirche. Ob<br />

ein Be such im weltweit einzigartigen Museum<br />

für Kinder- und Jugendge mälde von Picasso und<br />

Kon sorten am Kirchplatz lohnt, kann ich leider<br />

nicht beurteilen. Ich war außer halb der Öffnungs<br />

zeiten dort.<br />

Honigkuchen-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★<br />

Wellnessfaktor ★★★<br />

Sport-Faktor ★★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★<br />

Mittelalter-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

FOTOS: www.burg-ravensberg.de (oben links) · OstWestfalenLippe Marketing GmbH/<br />

Teutoburger Wald Tourismus, M. Schrumpf (Mitte links) · Manuel Andrack (unten links)<br />

Direkt am Anfang der Tour kann man sich auf der<br />

BURG RAVENSBERG hervorragend stärken. Ruhetage<br />

sind montags und dienstags. Außerdem gibt<br />

es in Halle am Ende der Wanderung mehrere Einkehrmöglichkeiten,<br />

auffällig ist ein Überangebot<br />

an Bäckereien und Eiscafés auf dem Weg zum<br />

Bahnhof.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich mit dem Bus Linie 62 ab<br />

Biele feld Hbf bis Endhaltestelle Borgholzhausen<br />

Schützenhaus. Bitte beachten Sie bei der Anreise<br />

mit dem Zug: Der Bahnhof Borgholzhausen liegt<br />

etwa drei Kilometer fußläufi g vom Startpunkt<br />

der Tour entfernt. • ABFAHRT: Halbstündlich<br />

wochentags und stündlich am Wochenende mit<br />

der NWB von Halle in Richtung Bielefeld • FAHR-<br />

PLAN - UND TICKETINFORMA TIONEN UNTER:<br />

www.nahverkehr.nrw.de und www.owlverkehr.de<br />

Ziel<br />

23


Tour<br />

9<br />

REGION: Münsterland STRECKE: 17,5 km (191 Höhenmeter)<br />

DAUER: 4 bis 5 h SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittelschwere Wandertour (wegen der Länge)<br />

WEGEMARKIERUNG: „X6“, „A2“, „A4“, „X15“, „X9“<br />

In der Hohen Mark von<br />

Maria Veen nach Reken<br />

Wir starten am Bahnhof Maria Veen und gehen<br />

zum Bahnübergang. Wir wenden uns zur<br />

Straße „Am Kloster“ und sehen an einem<br />

Baumstamm die ersten Wandermarkierungen. Wir<br />

halten uns auf den ersten Kilometern an die Markierung<br />

X6. Es geht durch weitläufi ge Anlagen von<br />

Haus Maria Veen. Hinter den Rin der stall ungen führt<br />

uns die Markierung X links auf einen schönen, mit<br />

Bäumen umstandenen Feldweg. Diesem dann<br />

wenige Hundert Meter später rechts folgen. Es<br />

geht weiter über die Felder. An einer einsam stehenden<br />

Birke, die mit dem X gekennzeichnet ist,<br />

gehen wir rechts. Später wandern wir über eine<br />

Straßenkreuzung weiter geradeaus. Wir gehen über<br />

eine asphaltierte Stra ße und stellen fest: In dieser<br />

Gegend wird der Gartenbau groß geschrie ben, große<br />

Gewächs häu ser reihen sich aneinander. Wir kom -<br />

men an ver schie denen Hof anlagen vorbei und gehen<br />

durch den Ort Pohl. Fast unmerklich verändert sich<br />

die Land schaft. War es zunächst topfl ach, wird<br />

nun das Land schaftsprofi l immer mehr ge wellt.<br />

Aber erwarten Sie bitte nicht tief<br />

eingeschnittene Alpen täler!<br />

Hinter Pohl geht es erst über eine<br />

Kreuzung geradeaus, später den<br />

Asphaltweg verlassend rechts<br />

ab mit dem X auf einen Feldweg.<br />

Kurze Zeit später sehen wir die<br />

ersten Hin weis ta feln, die auf militärisches<br />

Sperrgebiet hin weisen.<br />

Schieß- und Übungs ge biet.<br />

Der Naturraum Hohe Mark bietet vielfältigen<br />

Pflanzen einen Lebensraum.<br />

Na, da wol len wir<br />

auch nicht stören beim Schießen und<br />

Üben, sodass wir brav auf <strong>unser</strong>em X-Weg bleiben.<br />

Hinter einer größeren Lichtung biegt der X6-Weg<br />

links ab und wir erreichen nach einigen hundert<br />

Metern auf der rechten Hand eine Wacholderheide<br />

mit ungewöhnlich großen und üppigen Wacholderbüschen.<br />

Bei meiner Test wan derung traf ich dort<br />

einen Bun des wehrsoldaten mit Barett und riesigem<br />

Feld stecher. Ob der wohl Vögel beobachtet hat?<br />

Später wandern wir zwischen dem militärischen<br />

Sperrgebiet und einem eingezäunten ehemaligen<br />

Munitionslager. An diesem Zaun geht es rechts<br />

weiter, nach einer Weile dann links in den Wald<br />

hinein, wobei wir das Munitionslager<br />

hinter uns lassen. Es geht durch eine<br />

kleine Senke. An einer Weg kreuzung kreuzung<br />

verlassen wir den X6-Weg und gehen<br />

rechts, der Mar kierung A2 folgend.<br />

Der Weg ist sandig, das hat mit<br />

dem Kie fern bewuchs schon fast<br />

etwas Me di terranes. Wir gehen<br />

bergab zum Hubertus hof und dort<br />

rechts, weiter auf dem A2. Achtung,<br />

man kann nicht links durch<br />

das Gelände des Hofs gehen, sondern geht weiter<br />

den Weg geradeaus. Dieser Weg abschnitt bietet<br />

zwei Wahl mög lichkeiten: Ent weder geht man auf<br />

dem breiten Sandweg oder auf dem schmalen<br />

Pfad daneben.<br />

Nach über einem Kilometer gelangen wir an eine<br />

große Wegkreuzung, an der wir links den Markierungen<br />

A4 und X15 folgen. Auf dieser Wanderung<br />

darf man nicht mit den vielen X- und A-Markierungen<br />

durcheinanderkommen! Wir gehen an<br />

einer schnuckeligen Wacholderwiese entlang und<br />

an einer Weggabelung rechts auf den X9-Weg. An<br />

der X9-Markierung kann man sich bis zum Bahnhof<br />

Reken orientieren. Wir wandern auf dem X9 aus<br />

dem Wald hinaus, an einem Bauernhof geht es links<br />

auf einen asphaltierten Weg. Dieser Feld weg<br />

schlängelt sich gemächlich bergab Richtung Bahnhof<br />

Reken. Wir haben ein Kühlregal-Hoch lager vor<br />

Augen, in dem IGLO u.a. den Spinat ver wahrt. An<br />

der Hauptstraße gegenüber dem Reparaturbetrieb<br />

für Land ma schinen gehen wir links über die Bahngleise<br />

und dann die nächste Möglichkeit wieder<br />

links. Nach ungefähr fünfhundert Metern erreichen<br />

wir den Bahnhof Reken.<br />

Die Highlights der Tour<br />

Die Hohe Mark<br />

Die Hohe Mark ist Namensgeberin des Naturparks<br />

Hohe Mark <strong>–</strong> Westmünsterland, der sich viel weiter<br />

erstreckt, nämlich von Wesel bis Datteln.<br />

Die Hohe Mark im engeren Sinne ist zwischen<br />

Reken und Haltern gelegen. Berühmt ist sie<br />

durch ihre Vielfalt, die sich auch bei <strong>unser</strong>er<br />

Wanderung hautnah erleben lässt: sandige<br />

Böden mit Kie fern bewuchs, Wa chol der hei-<br />

den, satte, fruchtbare Feld fl ä chen,<br />

ausgedehnte Wald gebiete.<br />

Manch einer mag sich an<br />

den vielen Zäunen des militärischen<br />

Sperrgebiets stören.<br />

Ich per sön lich fi nde das<br />

aber durchaus spannend,<br />

denn es ge hört genauso zu<br />

<strong>unser</strong>er Ge schichte der Vertei<br />

digung wie alte Burg anlagen.<br />

Und so ist die Hohe Mark<br />

schließlich nicht nur ein toller<br />

Na tur raum, sondern auch milit<br />

ä r ( h i s t o r i s c h ) b e t r a c h t e t e i n<br />

interessantes Terrain.<br />

24 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>! FOTOS: Lisa Kannenbrock (oben links)<br />

Ziel<br />

Mark-Faktor ★★★★★<br />

Wander-Glücks-Faktor ★★★<br />

Erlebnisfaktor ★★★<br />

Wellness-Faktor ★★★★<br />

Sportfaktor ★★★<br />

Abwechslungsfaktor ★★★<br />

Munitionslager-Faktor ★★★★★<br />

Einkehrmöglichkeiten<br />

Für den kleinen Hunger sollte man Rucksack-<br />

Verpfl egung mitnehmen. Am Ende der Tour kann<br />

man wunderbar im BAHN HOF REKEN einkehren.<br />

Dienstags bis samstags ab 18.00, sonntags ab<br />

12.00 Uhr gibt es schicke mediterrane Küche.<br />

Einsteigen und <strong>NRW</strong> entdecken!<br />

ANFAHRT: Stündlich aus Richtung Dorsten und<br />

Coesfeld mit der NordWestBahn bis zum Bahnhof<br />

Maria Veen. Samstags und sonntags alle zwei<br />

Stunden. • ABFAHRT: Stündlich mit der Nord-<br />

WestBahn ab Bahnhof Reken in Richtung Dorsten<br />

und Coesfeld, samstags und sonntags alle zwei<br />

Stunden. • FAHR PLAN - UND TICKET-<br />

INFORMATIONEN UNTER: www.nahverkehr.nrw.de<br />

und www.muensterland-tarif.de<br />

Start<br />

25


Mitmachen und gewinnen!<br />

Wollten Sie immer schon einmal mit Manuel Andrack auf Tour gehen? Dann machen Sie mit bei der<br />

Suche nach dem „<strong>NRW</strong>-Wanderbahnhof des Jahres“. Unter allen Teilnehmern wird eine Wanderung<br />

mit dem Autor <strong>unser</strong>es Wanderführers verlost.<br />

Die Gemeinschaftskampagne „<strong>Busse</strong> & Bah nen<br />

<strong>NRW</strong>“ und der Sauerländische Gebirgsverein<br />

(SGV) möchten auch in diesem Jahr einen<br />

Bahnhof in Nordrhein-Westfalen auszeichnen,<br />

der eine gute Anbindung, eine ansprechende Infra<br />

struktur und reizvolle Wan der stre cken in der<br />

26 <strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>!<br />

„<strong>NRW</strong>-Wanderbahnhof 2012“<br />

2011 wurde der Bahnhof Heimbach ausgezeichnet.<br />

Sie können jetzt einen Nachfolger vorschlagen.<br />

näheren Umgebung aufweist. Und wer könnte<br />

das besser beurteilen als die Fahrgäste selbst?<br />

Alle Nahverkehrsnutzer sind daher aufgerufen,<br />

ihre Vorschläge einzureichen. In die Bewertung<br />

soll unter anderem einfl ießen, ob es Ein kaufsmöglichkeiten,<br />

gastronomische Angebote und Sitz-<br />

gelegenheiten am Bahnhof gibt. Auch fallen die<br />

Beschilderung der Wanderwege und die Zug verbindungen<br />

an Wochenenden ins Gewicht. Es<br />

müssen aber nicht zwingend alle Kriterien erfüllt<br />

sein, damit ein Bahnhof Chancen auf die Auszeich<br />

nung hat. 2010 wurde der „<strong>NRW</strong>-Wan derbahnhof<br />

des Jahres“ zum ersten Mal bestimmt.<br />

Damals entschied der Bahnhof Iserlohn den<br />

Wettbewerb für sich. Im vergangenen Jahr fi el<br />

die Wahl auf den Bahnhof Heimbach.<br />

Mit Andrack auf Tour<br />

Aus allen eingereichten Vorschlägen kürt eine<br />

Jury aus Nahverkehrs- und Wanderexperten im<br />

September den neuen „<strong>NRW</strong>-Wanderbahnhof des<br />

Jahres 2012“. Mit dabei: Manuel Andrack, leidenschaftlicher<br />

Wanderer und auch in diesem Jahr<br />

wieder Autor von „<strong>Wunderbar</strong> <strong>wanderbar</strong>“. Alle<br />

Teilnehmer haben die Chance, eine Wan derung<br />

mit dem TV-Journalisten in der Nähe des ausgezeichneten<br />

Bahnhofs zu gewinnen <strong>–</strong> eine schöne<br />

Möglichkeit, sich persönliche Tipps aus erster<br />

Hand zu holen.<br />

Jetzt Vorschläge einreichen<br />

Mitmachen ist denkbar einfach: Zur Teilnahme<br />

füllen Sie den rechts stehenden Teilnahmecoupon<br />

aus und senden ihn bis zum 30. Juni 2012 per Post<br />

an: CP/COMPARTNER, Stichwort: Wanderbahnhof,<br />

Markt 1, 45127 Essen. Alternativ können Sie sich<br />

auch online an der Wahl beteiligen. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Das Teil nahmeformular hierfür fi nden Sie unter<br />

www.nahverkehr.nrw.de im Internet.<br />

Viel Glück!<br />

Gemeinsam mit Manuel Andrack ging’s 2011 zur<br />

Wandertour rund um den Bahnhof Heimbach.<br />

Die Kür zum <strong>NRW</strong>-Wander bahnhof 2012<br />

Machen Sie mit und verraten Sie uns Ihren<br />

Lieblingswanderbahnhof. Einfach den Coupon<br />

ausfüllen und ab die Post!<br />

Name Vorname<br />

Straße Nr.<br />

PLZ Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Vorgeschlagener Wanderbahnhof:<br />

Befi ndet sich der Bahnhof in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Wanderwegen?<br />

Ja Nein<br />

Sind die Wanderwege vom Bahnhof aus<br />

gut ausgeschildert?<br />

Ja Nein<br />

Sind im Bahnhof Einkaufsmöglichkeiten<br />

(z. B. ein Kiosk) vorhanden?<br />

Ja Nein<br />

Befi nden sich im Bahnhof Gastronomieangebote,<br />

wie z. B. ein Café, Bistro und/oder Restaurant?<br />

Ja Nein<br />

Gibt es eine gute Zuganbindung<br />

(auch am Wochenende)?<br />

Ja Nein<br />

Stehen auf dem Bahnsteig Sitzgelegenheiten<br />

zur Verfügung?<br />

Ja Nein<br />

Beschreiben Sie kurz, warum Ihr vorgeschlagener<br />

Bahn hof „<strong>NRW</strong>-Wanderbahnhof<br />

des Jahres 2012“ werden sollte.<br />

27


5 Leute, 1 Tag,<br />

1 Ticket.<br />

SchönerTagTicket <strong>NRW</strong><br />

1 Tag bis zu 5 Personen,<br />

ganz <strong>NRW</strong>, 37,50 Euro.<br />

Eine Person: 27 Euro.<br />

Gilt in:<br />

Ob alleine oder mit Freunden <strong>–</strong> das SchönerTagTicket <strong>NRW</strong><br />

macht mobil. Fahren Sie ab 9 Uhr bis Betriebsschluss kreuz<br />

und quer durch <strong>NRW</strong>.<br />

www.nahverkehr.nrw.de oder 0 18 03-50 40 30<br />

Die Schlaue Nummer für Bus & Bahn in <strong>NRW</strong> (9 ct/Min. aus dem deutschen<br />

Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min.)<br />

CP/COMPARTNER · 2012<br />

Die Partner im Nahverkehr<br />

Unterstützt von:<br />

Aachener Verkehrsverbund<br />

Neuköllner Straße 1<br />

52068 Aachen<br />

www.avv.de<br />

OWL Verkehr<br />

Willy-Brandt-Platz 2<br />

33602 Bielefeld<br />

www.owlverkehr.de<br />

Münsterland-/Ruhr-Lippe-Tarif<br />

Bahnhofstraße 15<br />

48143 Münster<br />

www.vgm-vrl.de<br />

Verkehrsgemeinschaft<br />

Niederrhein<br />

Homberger Straße 113<br />

47441 Moers<br />

Verkehrsgemeinschaft<br />

Westfalen-Süd<br />

Spandauer Straße 36<br />

57072 Siegen<br />

www.vgws.de<br />

Verkehrs-Servicegesellschaft<br />

Paderborn/Höxter<br />

Rolandsweg 80<br />

33102 Paderborn<br />

www.vph.de<br />

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr<br />

Augustastraße 1<br />

45879 Gelsenkirchen<br />

www.vrr.de<br />

Verkehrsverbund Rhein-Sieg<br />

Glockengasse 37<strong>–</strong>39<br />

50667 Köln<br />

www.vrsinfo.de<br />

DB Regio <strong>NRW</strong><br />

Kundendialog<br />

Bahnhofstraße 1<strong>–</strong>5<br />

48143 Münster<br />

www.bahn.de/nrw<br />

Sauerländischer<br />

Gebirgsverein (SGV)<br />

Hasenwinkel 4<br />

59821 Arnsberg<br />

www.sgv.de<br />

Herausgeber: Kompetenzcenter Marketing <strong>NRW</strong><br />

c/o Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH · Glockengasse 37<strong>–</strong>39 · 50667 Köln<br />

Redaktion & Gestaltung: CP/COMPARTNER, Essen<br />

Text & Handskizzen: Manuel Andrack<br />

Bildnachweise: Bruno Meesters, fotolia, Holger Klaes, Kleve Marketing<br />

GmbH & Co. KG, Manuel Andrack, OstWestfalenLippe Marketing/<br />

Teutoburger Wald Tourismus C. Thomalla, F. Grawe und M. Schrumpf,<br />

Rothaarsteigverein e.V./K.P. Kappest, shutterstock, www.burg-ravensberg<br />

„<strong>Busse</strong> & <strong>Bahnen</strong> <strong>NRW</strong>“ ist eine Gemeinschaftskampagne des <strong>NRW</strong>-<br />

Verkehrsministeriums sowie der Verkehrsunternehmen, Zweckverbände,<br />

Verkehrsverbünde und -gemeinschaften in Nordrhein-Westfalen. Mit dem<br />

Ziel, das ÖPNV-Angebot in Nordrhein-Westfalen weiter zu verbessern,<br />

setzen die Akteure gemeinsam Tarif-, Marketing- und Kommunikationsprojekte<br />

um. Federführende Geschäftsstelle für die Aufgaben ist das<br />

Kompetenzcenter Marketing <strong>NRW</strong>.<br />

Dieser Flyer wurde klimaneutral gedruckt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!