Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

Wirkung auf die wissenschaftliche Produktivität zu. 62 Hierzu ist allerdings zu bemerken, daß dies,
wenn überhaupt, nur in offenen Wissenschaftssystemen und in Ländern mit dichteren universellen
Grundsicherungssystemen Gültigkeit behaupten kann (wie etwa in den Niederlanden) und nicht in
einem Land wie Österreich, in dem diese Bedingungen noch weitgehend fehlen und die Chance auf
eine Anstellung, auch nach der Habilitation, aufgrund der abgeschlossenen und pyramidalen
Personalstruktur gerade in Zeiten stagnierender Postenentwicklung immer geringer zu werden tendiert.
Hier geht selbst für die “Erlesenen”unter den externen UniversitätsdozentInnen das im deutschen
Kontext oft zitierte Spiel von Ausdauer in der Qualifikation, hoher Selektivität und möglicher
Entschädigung durch eine Professur selten auf, Nachwuchsförderung geht dementsprechend massiv
ins Leere oder ins Ausland.
62 S¿RENSEN, Aage: Wissenschaftliche Werdegänge und akademische Arbeitsmärkte. In: Mayer, Karl Ulrich
(Hg.): Generationsdynamik in der Forschung, Frankfurt am Main 1992, S. 83–109. KERORGUEN, Yan de: Une
certaine idŽe de l’innovation. In: La Recherche, 309, 1998, S. 18–21
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