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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Das, was Melchior hier für die Studierenden formuliert, kann auch für die Externen <strong>und</strong> Freien als<br />

gültig betrachtet werden. Das pessimistische Zukunftsszenario zeichnete Hertha Firnberg bereits in<br />

den 50er Jahren:<br />

“Die immer kritischer werdende Akademikerfrage bildet in Österreich seit dem Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges ein vieldiskutiertes Problem; die Überfüllung der Hochschulen, der übermässige<br />

Nachwuchs in den akademischen Berufen, das Problem stellenloser oder in berufsfremde<br />

Beschäftigung gepresster Akademiker beschäftigten auch die breitere Öffentlichkeit <strong>und</strong> immer<br />

wieder taucht in erbitterterten Diskussionen das Schlagwort von der Bildung eines ‘akademischen<br />

Proletariats’ <strong>und</strong> der daraus erwachsenden Gefahren auf, verb<strong>und</strong>en mit Warnungen mehr oder<br />

minder zuständiger Stellen vor dem Drang nach dem Hochschulstudium <strong>und</strong> den verschiedensten<br />

Vorschlägen zur Bekämpfung dieser sozialen Gefahr. Die ‘Akademikerfrage’ gehört unstreitig heute<br />

zu den aktuellen Tagesfragen.” 38<br />

38 FIRNBERG, Hertha;Otruba, Gustav: Die soziale Herkunft der niederösterreichischen Studierenden an Wiener<br />

Hochschulen. In: Kammer für Arbeiter <strong>und</strong> Angestellte in Niederösterreich (Hg.): Der niederösterreichische<br />

Arbeiter. Studien zur Sozial- <strong>und</strong> Wirtschaftsstruktur Niederösterreichs in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart. Heft 3,<br />

Wien 1951, S 1<br />

24

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