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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Mayer, Karl Ulrich (Hg.): Generationsdynamik in der Forschung, Frankfurt a. Main u.a.: Campus Verlag<br />

1993.<br />

darin:<br />

Mayer, Karl Ulrich: Generationsdynamik in der wissenschaftlichen Forschung: Personen,<br />

Organisationen <strong>und</strong> Programme. In: Mayer 1993, S. 9-31.<br />

Zentrale Aussage: Voraussetzung für innovative <strong>und</strong> kreative Forschung ist unbestritten “der stetige<br />

Zustrom neuer Ideen <strong>und</strong> Motive durch jüngere, hinreichend autonome Nachwuchswissenschaftler”<br />

(S. 20).<br />

Weinert, Franz E.: Der aktuelle Stand der psychologischen Kreativitätsforschung <strong>und</strong> einige daraus<br />

ableitbare Schlußfolgerungen für die Lösung praktischer Probleme. In: Mayer 1993, S. 35-58.<br />

Untersuchungen zeigen: “Die meisten Menschen – unabhängig davon, ob es sich um Laien oder<br />

Wissenschaftler handelt – glauben, daß sie wissen, was Kreativität ist, wie sich kreative von<br />

intelligenten Menschen unterscheiden <strong>und</strong> welche Fähigkeiten jemand haben muß, um kreative<br />

Ideen zu generieren. Das dabei erkennbare Bild der Kreativität ist heterogen, variabel <strong>und</strong><br />

schillernd. Die von den meisten akzeptierte Kernannahme ist, daß kreatives Denken deshalb zu<br />

neuen Ideen, unüblichen Problemlösungen <strong>und</strong> überraschenden Einfällen führt, weil es sich nicht<br />

durch Regeln, Konventionen, Normen <strong>und</strong> akzeptiertes Wissen einengen läßt. Verstärkt wird diese<br />

Tendenz zur Polarisierung zwischen kreativem <strong>und</strong> logischem Denken durch Selbstzeugnisse<br />

berühmter Wissenschaftler <strong>und</strong> Künstler, in denen sie berichten, wie ihre kreativen Leistungen<br />

zustande gekommen sind.” (S. 39)<br />

Zu diesen Selbstmystifikationen gibt es eine kritische Studie:<br />

Weisberg, R.W.: Creativity: Genius and Other Myths, New York 1986.<br />

Zuckerman, Harriet: Die Werdegänge von Nobelpreisträgern. In: Mayer 1993, S. 59-79.<br />

Fragestellungen: Wo haben sie gelernt, Bedeutung von Lehrern, Elite-Unis, was wie in welchem<br />

Alter, wie haben sie auf Nobelpreis reagiert, was war danach, usw.<br />

S¿rensen, Aage B.: Wissenschaftliche Werdegänge <strong>und</strong> akademische Arbeitsmärkte. In: Mayer<br />

1993, S.83-109.<br />

Universitäten sind kein “normales” Unternehmen, ein Arbeitsplatz hier entspricht eher einer “Pacht”,<br />

Prestige hat zentrale Funktion.<br />

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