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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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5. Internationale Perspektiven<br />

Im folgenden Kapitel werden einerseits die Probleme, die sich aus der Nichtberücksichtigung der<br />

Situation Externer <strong>LektorInnen</strong>/Freier WissenschafterInnen im OECD-Programm der “National<br />

Innovation Systems” ergeben kurz umrissen, andererseits das Programm für das geplante EU-Projekt<br />

präsentiert.<br />

5.1. Das Konzept der “National Innovation Systems” der OECD<br />

Seit Mitte der neunziger Jahre wird unter dem Titel “National Innovation Systems” der Versuch<br />

unternommen, die Forschungs- <strong>und</strong> Wissenschaftssysteme in den OECD-Mitgliedsstaaten nach<br />

einheitlichen, die Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherstellenden Kriterien zu beschreiben.<br />

Gegenüber bisherigen Bestandsaufnahmen stehen zwei Aspekte im Vordergr<strong>und</strong>:<br />

- Ausbildung, Gr<strong>und</strong>lagenforschung, angewandte Forschung einerseits, jede Form der Anwendung<br />

der Wissensbestände – neben human capital insbesondere auch als “embodied knowledge”, in<br />

Form von Produktionsanlagen usw. –andererseits, sollen als ein umfassendes, interdependentes<br />

System beschrieben werden. Der Kontext der Wissensproduktion <strong>und</strong> der Kontext der<br />

Wissensanwendung sollen in ein- <strong>und</strong> demselben theoretischen Rahmen erfaßt werden.<br />

- Als zentrales Moment der Leistungsfähigkeit eines National Innovation Systems gilt der Umfang<br />

des Wissenstransfers zwischen den Institutionen des Systems: Angenommen wird, daß die<br />

Leistungsfähigkeit nicht nur durch Investitionen in zusätzliche Forschungs-einheiten, sondern<br />

insbesondere durch die Förderung des Transfers zwischen den Institutionen des NIS –allen voran<br />

zwischen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> Unternehmen – erhöht werden kann.<br />

Durch die einheitliche Neubeschreibung der NIS-Systeme der OECD-Mitgliedsländer sollen “best<br />

practice”-Modelle identifiziert werden können, wobei das Erreichen besonders hoher Werte bei den<br />

konzipierten Indikatoren jeweils anzeigen soll, daß in dem betreffenden Mitgliedsland ein Bereich des<br />

NIS-Organisation vorbildlich gestaltet ist.<br />

Die zentralen Perspektiven des Gesamtprojekts finden sich in mehreren Papieren zusammengefaßt,<br />

insbesondere in dem 1996 veröffentlichten Gr<strong>und</strong>satzdokument “The knowledge based economy”<br />

(1996) <strong>und</strong> im 1997 erschienenen Paper mit dem Titel des Gesamtprogramms (OECD 1997b).<br />

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