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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Im Folgenden soll eine kurze Zusammenfassung jener Materialien geboten werden, die für die<br />

Fragestellungen im Rahmen dieses Forschungsprojektes aktuell zur Debatte stehen <strong>und</strong> hinsichtlich<br />

des Themenkomplexes Externer <strong>LektorInnen</strong>/Freier WissenschafterInnen relevant sind. Exemplarisch<br />

wird auch die jeweilige Position zur Notwendigkeit/Abschaffung/Bedeutung der Habilitation<br />

herausgearbeitet.<br />

1.1.2.1. Politikrelevante Hochschulforschung: “Frauen in Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung”<br />

Anläßlich der 100sten Wiederkehr des Jahres der ersten Promotion einer Frau (Elisabeth Ehrental von<br />

Possaner) an einer österreichischen Universität wurde der Forschungsschwerpunkt “Politikrelevante<br />

Hochschulforschung: Frauen in Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung” vom B<strong>und</strong>esministerium für<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Verkehr ausgeschrieben. Mitte des Jahres 1999 wurden die <strong>Zwischen</strong>berichte<br />

vorgelegt <strong>und</strong> Anfang 2000 wurden die vier Forschungsprojekte 17 abgeschlossen. Im Zentrum dieser<br />

Forschungen stehen die Fragen nach den geschlechtsspezifischen Auswirkungen von Mobilität im<br />

universitären Feld, die Auswirkungen der Einführung der frauenspezifischen Lehrveranstaltungen<br />

(“Frauentopf”) auf die Verankerung der feministischen/ frauenspezifischen Lehre in einzelnen<br />

Studienrichtungen <strong>und</strong> die Frage nach Arbeitsmarkt, Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> geschlechtsspezifischen<br />

Karriereverläufen im universitären <strong>und</strong> außeruniversitären Bereich.<br />

1.1.2.2. Grünbuch – Forschungsstrategien Plus<br />

Im März des Jahres 1999 begann eine vom B<strong>und</strong>esministerium für Wissenschaft <strong>und</strong> Verkehr initiierte<br />

Diskussion unter dem Titel “Forschungsstrategie Plus”, die in dem nun vorliegendem Grünbuch zur<br />

österreichischen Forschungspolitik zusammengefaßt ist 18 . Unter Beteiligung zahlreicher Vertreter <strong>und</strong><br />

Vertreterinnen von Institutionen, freiberuflicher Wissenschafter <strong>und</strong> Wissenschafterinnen <strong>und</strong><br />

Interessierter wurde in drei öffentlichen Symposien die Zukunft der österreichischen<br />

Forschungsorganisation <strong>und</strong> -politik analysiert <strong>und</strong> diskutiert.<br />

Unter dem Titel “Forschungspolitik” wurden Bereiche subsumiert, die genaugenommen nicht nur die<br />

Forschungs- sondern vielmehr die Wissenschaftspolitik insgesamt umfassen, wie etwa die<br />

Thematisierung der Karriereverläufe an Universitäten zeigt. Deutlich wird dabei, daß eine begriffliche<br />

17 ARGE MOMO Wien (Verein für Kultur, Bildung unf Forschung): Räumliche Mobilität <strong>und</strong> Karrieremobilität von<br />

Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftlerinnen in Österreich; ARGE Wiener Ethnologinnen: Differenzen.<br />

Einschlüsse <strong>und</strong> Ausschlüsse – innen <strong>und</strong> außen – Universität <strong>und</strong> freie Wissenschaft; FORBA (Forschungs- <strong>und</strong><br />

Beratungsstelle Arbeitswelt): Arbeitsmarkt, Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> Berufsbiographien von Wissenschafterinnen<br />

in der außeruniversitären Forschung; SOLUTION: Universitäre Berufsverläufe <strong>und</strong> Karrieremuster in Österreich<br />

aus geschlechts-spezifischer Perspektive unter besonderer Berücksichtigung der Vereinbarkeits-thematik.<br />

18 Den folgenden Ausführungen lag eine als Entwurf bezeichnete Version mit Einspruchsfrist 1. Oktober 1999<br />

zugr<strong>und</strong>e.<br />

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