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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Antragsforschung zwischen den Institutionen zu unterscheiden, weil dadurch die<br />

Forschungsmöglichkeiten <strong>und</strong> damit das Profil der Freien WissenschafterInnen wesentlich mitbestimmt<br />

sind. Zunehmend, aber noch unzureichend, wirken sich die Verschiebungen zwischen universitärem<br />

<strong>und</strong> außeruniversitärem Forschungsfeld vor allem auf die Finanzierungs- <strong>und</strong> Vergaberichtlinien aus,<br />

wie zum Beispiel die (eingeschränkte) Möglichkeit der Selbstantragstellung beim FWF zeigt. Der<br />

Beitritt zur Europäischen Union hat hier vor allem hinsichtlich der Auftragsforschung <strong>und</strong> den damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Ausschreibungsbedingungen langsam aber doch zu Veränderungen geführt.<br />

Ein weiterer Aspekt dieser Institutionen ist die verstärkte Vergabe von mehrjährigen Stipendien (z.B<br />

APART), die sich jedoch im Wesentlichen an universitär normierten Qualifikationsabschlüssen<br />

orientieren (Doktorat, Post-Doc, Habil-Stipendium usw.), jedoch weitgehend ohne (Ausnahme sind hier<br />

die neu geschaffenen Hertha-Firnberg-Stellen) universitäre Anbindung konstituiert sind.<br />

o. Univ. Prof. Arnold Schmidt (Physik) Präsident des Fonds zur Förderung Wissenschaftlicher<br />

Forschung wurde als ein auf der höchsten Hierarchieebene positionierter Experte in dem Feld der<br />

Forschungsförderung ausgewählt, der eine für die Arbeitsverhältnisse von Freien<br />

WissenschafterInnen zentrale Institution vertritt.<br />

Dr. Ilse König (Soziologin) ist Leiterin des Bereichs Gesellschaftswissenschaften in der Abteilung<br />

Wissenschaftliche Forschung <strong>und</strong> Internationale Angelegenheiten des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Verkehr. Ihre Wahl ist begründet in der Relevanz der Sozial-/Geistes-<br />

/Kulturwissenschaften für die Frage der Externen <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen, sowie in dem<br />

zwischen “Innen” <strong>und</strong> “Außen” migrierenden Karrieremuster von Ilse König, das spezifische<br />

Wissensvorräte aber auch ein ausgeprägteres Interesse für die Frage der Externität vermuten ließ.<br />

4.1.2.1.3. Außeruniversitäre Forschung<br />

Da der Bereich der außeruniversitären Forschung einerseits durch andere ExpertInneninterviews (etwa<br />

mit Ilse König) mitabgedeckt war <strong>und</strong> andererseits durch die lebensgeschichtlichen Interviews mit<br />

Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen repräsentiert ist 210 haben wir uns<br />

210 Vgl. Kapitel 2<br />

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