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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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wesentlicher Wechselwirkungen zwischen den organisatorischen Feldern wurden allerdings auch<br />

strukturelle Behinderungen untersucht, um notwendige Veränderungen <strong>und</strong> Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Situation von Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen aufzuzeigen.<br />

“ExpertIn” ist ein relationaler Begriff, relational insbesondere gegenüber unserem<br />

Forschungsinteresse, da wir als ForscherInnen den ExpertInnenstatus unserer GesprächspartnerInnen<br />

einerseits mitkonstituierten <strong>und</strong> andererseits selbst den Status der ExpertIn für unsere<br />

GesprächspartnerInnen repräsentierten. Relational ist der Begriff auch gegenüber dem institutionellen<br />

Kontext, den die ExpertInnen jeweils repräsentieren <strong>und</strong> gegenüber jener Gruppe die den<br />

institutionellen ExpertInnen als unser Forschungsgegenstand scheinbar gegenüber steht: die Externen<br />

<strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen. Die letztgenannte Relation soll dahingehend präzisiert<br />

werden, daß Externe <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freie WissenschafterInnen auf Gr<strong>und</strong> ihrer heterogenen <strong>und</strong><br />

dynamischen Situierung im wissenschaftlichen Feld ebenfalls als ExpertInnen in den zu<br />

untersuchenden organisatorischen Feldern wahrzunehmen <strong>und</strong> daher als potentielle<br />

InterviewpartnerInnen zu berücksichtigen gewesen sind (So war etwa eine der befragten ExpertInnen<br />

aus dem Feld der Forschungsförderung bis vor kurzem selbst im Feld der außeruniversitären<br />

Forschung tätig, einer der befragten ExpertInnen aus dem Bereich Medien ist Wissenschaftsredakteur<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig Externer Lektor <strong>und</strong> Freier Wissenschafter).<br />

Die Definition von ExpertInnen im Rahmen des Projekts fokussierte auf das dynamische Verhältnis von<br />

inhaltlichen, funktionalen <strong>und</strong> informellen Positionierungen im akademischen bzw.<br />

wissenschaftspolitischen Feld. Die Auswahl der InterviewpartnerInnen war daher durch folgende<br />

Kriterien bestimmt:<br />

a) Inhaltliche, fachliche Kompetenz (Publikations- <strong>und</strong> Lehrtätigkeit, die auf die Fragestellung des<br />

Forschungsprojekts bezogen ist)<br />

b) Engagement, Interesse (Öffentliche Stellungnahmen zum Thema des Forschungsprojekts als<br />

Indikatoren, Statusveränderung durch den Wechsel von extern nach intern <strong>und</strong> umgekehrt als<br />

interessensmotivierende Variable)<br />

c) Institutionelle Positionierung (Hierarchieebene, Funktion, Entscheidungskompetenz, Zugang zu<br />

Informationskanälen)<br />

d) Unser Vorwissen <strong>und</strong> Kenntnisse im Rahmen dieses Projekts<br />

Es erschien uns für die Auswahl der ExpertInnen sinnvoll, die oben entwickelten Kriterien sowohl<br />

alternierend als auch kombiniert zu repräsentieren. Wir haben bei der Auswahl von VertreterInnen der<br />

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