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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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erstaunlich, als politisches Engagement eindeutig auf den persönlichen beruflichen Werdegang<br />

bezogen ist, nicht auf die “Weltverbesserung”, sodaß die moralisch motivierte Suggestivwirkung des<br />

“Politischen” zumindest abgeschwächt sein sollte. Immerhin impliziert die Bejahung dieser Frage, daß<br />

das eigene berufliche Schicksal durch politisches Engagement gesteuert werden kann – alles andere<br />

als eine Selbstverständlichkeit in Zeiten der “Sachzwanggesellschaft”.<br />

Beträchtliche 90 Prozent der befragten <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen sehen trotz der<br />

teilweise prekären Arbeitssituation in ihrer derzeitigen beruflichen Tätigkeit zumindest einige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, um ihre ideellen Lebensziele zu verwirklichen. Immerhin fast ein Drittel ist<br />

sogar der Meinung, daß die Gestaltungsmöglichkeiten in der bestehenden beruflichen Situation für die<br />

Erreichung der eigenen Lebensperspektiven ausreichend gegeben sind (siehe Grafik 8).<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Selbsteinschätzung der Chancen die ideellen Lebensziele in der derzeitigen<br />

beruflichen Situation verwirklichen zu können, erscheint es auch nicht allzu verw<strong>und</strong>erlich, daß 77<br />

Prozent der in der Untersuchung befragten Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> freien ForscherInnen angeben,<br />

mit ihrer Lebenssituation generell zufrieden zu sein.<br />

Grafik 8: Bietet berufliche Situation Möglichkeiten zur Verwirklichung ideeller Lebensziele?<br />

58%<br />

10%<br />

32%<br />

174<br />

ja<br />

teilweise<br />

Dennoch meinen 296 Personen (knapp zwei Drittel), daß sich ihre berufliche Perspektive – sei es<br />

aufgr<strong>und</strong> des Sparpakets, sei es aufgr<strong>und</strong> der universitären Strukturen bzw. der Universitätsreform –<br />

verändert hat. Diese Gruppe ist signifikant (um gut zwei Jahre) jünger als die Komplementärgruppe.<br />

Diese Tendenz geht v.a. auf das Konto jener <strong>LektorInnen</strong>, die ihre berufliche Perspektive aufgr<strong>und</strong> der<br />

universitären Strukturen verändert haben: Sie sind im Schnitt hochsignifikant (um fast vier Jahre)<br />

jünger als die anderen.<br />

nein

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