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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Je um die 95 Prozent der (auch) in der eigenen Privatwohnung erwerbstätig arbeitenden freien<br />

ForscherInnen verfügen über einen Schreibtisch, ein Telefon <strong>und</strong> einen Computer. Etwa die Hälfte hat<br />

Zugang zu Internet <strong>und</strong> E-Mail sowie Telefax, etwa zwei Drittel deklarieren, ein eigenes Arbeitszimmer<br />

zu haben.<br />

Im Gegensatz zu WissenschafterInnen mit unbefristeten Dienstverträgen an der Universität oder<br />

außeruniversitären Forschungeinrichtungen, denen die nötige Infrastruktur vom/von der DienstgeberIn<br />

zur Verfügung gestellt wird, fallen bei Freien WissenschafterInnen auch noch die Kosten für den<br />

Arbeitsplatz an.<br />

Grafik 7: Selbstfinanzierung der privaten Infrastruktur<br />

87%<br />

11%<br />

1%<br />

1%<br />

169<br />

nein<br />

ja, zur Gänze<br />

ja, größtenteils<br />

ja, zum geringen Teil<br />

87 Prozent der von uns befragten Externen <strong>LektorInnen</strong>/Freien WissenschafterInnen müssen zur<br />

Gänze für die private Infrastruktur aufkommen <strong>und</strong> bestreiten also mit ihrem Einkommen auch noch die<br />

Kosten für den Arbeitsplatz. Lediglich jeweils ein Prozent steht in einem Arbeitsverhältnis, das<br />

entweder den größten Teil oder die ganze private Infrastruktur mitträgt.<br />

Der jeweilige Ort des Arbeitsplatzes kann unterschiedliche Vorteile mit sich bringen. Ein Arbeitsplatz in<br />

einer Institution bedeutet eine stärkere Eingeb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> eine kontinuierlichere Kommunikation mit<br />

wissenschaftlichen KollegInnen. Wenig verw<strong>und</strong>erlich bevorzugen 61 Prozent (285 absolut) der<br />

befragten <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien Wissen-schafterInnen einen Arbeitsplatz in einer Institution. Etwa ein<br />

Drittel (32,8 Prozent) würde ein Arbeiten daheim bevorzugen. Es kann vermutet – aber hier nicht<br />

geprüft – werden, daß diese Präferenz von (familiären) Lebensverhältnissen, z.B. Kindern, mitgeprägt<br />

wird. Nach Einkommensarten gegliedert läßt sich die Gruppe der freiberuflich Tätigen eindeutig<br />

isolieren: Freiberufliche Lehrende äußern signifikant öfter den Wunsch, daheim wissenschaftlich zu

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