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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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(33,1 Prozent) <strong>und</strong> die universitär Forschenden weniger häufig (9,5 Prozent). 14,2 Prozent der<br />

untersuchten Personengruppe, die in außeruniversitären Forschungsprojekten arbeiten, geben an<br />

einen anderen Arbeitsplatz als die vorgeschlagenen zu benutzen. Eine unterschiedliche<br />

Häufigkeitsverteilung findet sich auch bezüglich der privat angemieteten Arbeitsplätze. Während nur<br />

4,8 Prozent der universitär Forschenden erklären, einen privaten Arbeitsplatz angemietet zu haben,<br />

sind es bei den außeruniversitär Forschenden 8,4 Prozent.<br />

Während die eigene Wohnung (zwei Drittel) <strong>und</strong> universitäre Forschungsstätten (ein Viertel)<br />

ausgewogen von beiden Geschlechtern als Forschungsorte angegeben werden, sind es wesentlich<br />

mehr Männer, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten an anderen Forschungs-einrichtungen (28<br />

Prozent), an privat angemieteten Arbeitsplätzen (9,4 Prozent) oder an anderen Orten (14 Prozent)<br />

betreiben. Die Vermutung liegt nahe, daß Männer häufiger außer Haus arbeiten, da sie weniger häufig<br />

auf familiäre/häusliche Bedürfnisse Rücksicht nehmen.<br />

Weiters ergibt die Untersuchung, ob der Ort der Forschungstätigkeit vom Alter der Externen<br />

<strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen abhängig ist, signifikante Unterschiede. Es sind vor allem<br />

jüngere Lehrbeauftrage – etwa ab dem Jahrgang 1960 –, die an Universitäts-instituten ihren<br />

hauptsächlichen Arbeitsplatz haben. Hingegen sind es eher die älteren Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong><br />

Freien WissenschafterInnen, die an sonstigen Arbeitsplätzen ihrer hauptsächlichen<br />

Forschungstätigkeit nachgehen.<br />

Tabelle 24 195 : Infrastrukturelle Beschaffenheit in den Privatwohnungen<br />

Absolut Prozent<br />

Telefon 384 96,0<br />

Schreibtisch 376 94,0<br />

Computer 373 93,3<br />

Arbeitszimmer 271 67,8<br />

e-mail 204 51,0<br />

Telefax 197 49,3<br />

Sonstiges 58 14,5<br />

Zwei Drittel der von uns in die Untersuchung miteinbezogenen Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien<br />

WissenschafterInnen arbeiten in der eigenen Wohnung. Die sogenannten “WohnzimmerforscherInnen”<br />

sind also gezwungen, sich eine eigene Infrastruktur zu schaffen, um überhaupt einen geeigneten<br />

Arbeitsplatz zur Verfügung zu haben.<br />

195 Siehe Fußnote 154. Die Prozentangaben beziehen sich nur auf diejenigen Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien<br />

WissenschafterInnen, die angeben, ihren Arbeitsplatz (auch) in ihrer Privatwohnung zu haben.<br />

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