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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Infrastruktur selbst aufkommen müssen. Die Bereitstellung von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> sonstigen<br />

materiellen Ressourcen bedeutet eine beträchtliche Erleichterung ihrer Lehr- <strong>und</strong> Forschungstätigkeit.<br />

Tabelle 17 185 : Welche Infrastruktur steht den Externen <strong>LektorInnen</strong> an den Instituten zur Verfügung:<br />

Infrastruktur Gesamt Prozent<br />

Büro/<strong>LektorInnen</strong>zimmer 144 30,8<br />

Schreibtisch 140 30,0<br />

Postfach 226 48,4<br />

PC 123 26,3<br />

Institutsschlüssel 243 52,0<br />

Sonstiges 43 9,2<br />

Wie unschwer zu erkennen ist, hat nur ein knappes Drittel der befragten <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien<br />

WissenschafterInnen ein (eigenes) Büro/<strong>LektorInnen</strong>zimmer <strong>und</strong>/oder einen Schreibtisch bzw. nur gut<br />

ein Viertel einen Computer am Universitätsinstitut zur Verfügung. Wenn Infrastruktur von den<br />

Universitätsinstituten zur Verfügung gestellt wird, sind es meist ein Postfach <strong>und</strong> ein Institutsschlüssel<br />

– wobei zu bedenken ist, daß dies Zuwendungen mit einem relativ geringen Kosten- <strong>und</strong><br />

Verwaltungsaufwand sind.<br />

Jegliche Art von Infrastruktur hebt das Zugehörigkeitsgefühl zum Institut. Egal, ob ein eigenes Büro<br />

oder nur ein Schlüssel – externe Lehrbeauftrage, die Zugang zu irgendeiner Art von Infrastruktur<br />

haben, geben signifikant häufiger an, daß sie sich als “Teil” des Insituts fühlen. So fühlen sich<br />

<strong>LektorInnen</strong> mit einem Schreibtisch zu 24,5 Prozent als sehr stark zugehörig, während jene ohne<br />

Schreibtisch nur zu 7,4 Prozent. Lehrbeauftragte, denen ein Institutsschlüssel zur Verfügung steht,<br />

fühlen sich zu 20,2 Prozent sehr stark als “Teil”des Instituts, während jene ohne Schlüssel nur zu 4,1<br />

Prozent. 186<br />

185 Siehe Fußnote 154<br />

186 Wie weit die Universitätsinstitute bzw. deren Sekretariate “lebenspraktisch” von den Externen <strong>LektorInnen</strong><br />

entfernt sind, mußten wir im Zuge dieser Erhebung am weitgehend gescheiterten Versuch erfahren, die<br />

Fragebögen an die Grazer <strong>LektorInnen</strong> über die Institutssekretariate zu verteilen. Immerhin tröstlich: Damit kann<br />

auf produktive Weise der Forschungsprozeß selbst in das “Objektfeld” seines eigenen Erkenntnisinteresses<br />

einbezogen werden. Zur teils willkürlichen“Politik” der Institutssekretariate vgl. auch die Erfahrungen der<br />

interviewten WissenschafterInnen in Kapitel 2.3.2.<br />

158

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