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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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Weiters wurden die Veränderungen der Quellenarten des hauptsächlichen Einkommens der Externen<br />

<strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen in der Zeitspanne vom Jahr 1995 bis zum Studienjahr<br />

1998/99 erhoben:<br />

Tabelle 6 162<br />

haupts. Einkommen absolut<br />

1995<br />

in % davon<br />

1999<br />

135<br />

in % absolut1<br />

999<br />

in % netto %<br />

zu 1995<br />

als LektorIn 96 20,6 64 66,7 100 21,4 +4,2<br />

Forschungsproj. an Uni 58 12,4 22 37,9 51 10,9 -12,1<br />

Forschungsproj. außer Uni 52 11,1 29 55,8 48 10,3 -7,7<br />

sonst freiberuflich 130 27,8 100 76,9 166 35,5 +27,7<br />

sonst befristet 83 17,8 37 44,6 86 18,4 +3,6<br />

nicht befristet 103 22,1 63 61,2 109 23,3 +5,8<br />

Mittel des AMS 15 3,2 3 20,0 26 5,6 +73,3<br />

sonstige Zuwendungen 32 6,9 9 28,1 24 5,1 -25,0<br />

Ebenso gibt gut ein Fünftel der befragten Externen <strong>LektorInnen</strong> an, ihr hauptsächliches Einkommen<br />

bereits im Jahr 1995 (auch) aus der Tätigkeit als Universitäts-LektorIn bezogen zu haben. Nur etwa<br />

jeweils 10 Prozent nennen Forschungsprojekte an bzw. außerhalb der Universität als wesentliche<br />

Einkommensquellen, wobei die Häufigkeit dieser Einkommensart seit dem Jahr 1995 zurückgegangen<br />

ist. Dies deutet darauf hin, daß Forschungsprojekte eher als Übergangsphase in der Berufsbiographie<br />

von Bedeutung sind. Sonstige freiberufliche Tätigkeiten haben stark zugenommen – eher ein Indiz für<br />

die Desintegration der Externen <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freien WissenschafterInnen am Lohnarbeitsmarkt in<br />

Richtung freie/r “NebenerwerbswissenschafterIn”.<br />

Bei der Aufschlüsselung der Einkommensarten nach Universitätsstandorten kann generell betrachtet<br />

kein Zusammenhang zwischen dem Universitätsstandort <strong>und</strong> den Quellen des hauptsächlichen<br />

Einkommens der Externen <strong>LektorInnen</strong> festgestellt werden, abgesehen von zwei Ausnahmen: In Wien<br />

beziehen signifikant mehr Externe Mittel vom AMS (7,3 Prozent) wie auch aus außeruniversitären<br />

Forschungsprojekten (12,4 Prozent) als die Gr<strong>und</strong>gesamtheit (5,6 bzw. 10,3 Prozent) – angesichts der<br />

162 Siehe Fußnote 154

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