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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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3.2.2. Ort des Lehrauftrags<br />

Tabelle 1 152<br />

weibl. männl. ges. % % BMWV<br />

Graz 30 35 65 12 27<br />

Innsbruck 66 82 148 28 19<br />

Wien 138 175 313 60 55<br />

gesamt 208 256 464 100 100<br />

Die letzte Prozent-Spalte entspricht dem laut BMWV-Statistik erwarteten Prozent-Wert der jeweiligen<br />

Universitätsstadt. Demnach ist Graz (aufgr<strong>und</strong> der Rücklaufprobleme) stark unter-, Wien etwas <strong>und</strong><br />

Innsbruck stark überrepräsentiert. Hier erschiene es am ehesten gerechtfertigt, durch Gewichtung<br />

nach Städten einen Ausgleich dieser Verzerrung herzustellen – insbesondere, was die Daten der<br />

Grazer <strong>LektorInnen</strong> betrifft. Es könnten relativ unproblematisch Gewichtungs-Faktoren aus der<br />

offiziellen Hochschulstatistik ermittelt werden. Das Problem liegt allerdings darin, daß eine andere<br />

Fehlerquelle in den Grazer Daten liegen könnte, die daraus resultiert, daß nur 41 brauchbare<br />

Fragebögen aus Graz eingelangt sind, d.h. 24 der 65 <strong>LektorInnen</strong>, die einen Lehrauftrag in Graz<br />

hatten/haben, lehren auch (<strong>und</strong> wohnen) woanders, vermutlich hauptsächlich in Wien. Eine<br />

Gewichtung der Grazer Daten hätte demnach durch die Tatsache, daß Externe <strong>LektorInnen</strong> an<br />

mehreren Standorten lehren <strong>und</strong> im konkreten Fall von ihrer “Stammuniversität” nach Graz pendeln,<br />

den wahrscheinlichen <strong>und</strong> äußerst störenden Effekt, daß auch ein Teil der Wiener Daten gewichtet<br />

würde. Eine Gewichtung nur der “ansässigen” Grazer <strong>LektorInnen</strong> wäre allerdings aus inhaltlichen <strong>und</strong><br />

rechnerischen Gründen (zu geringe Population) nicht zulässig.<br />

Dennoch erweisen sich die Daten der Grazer Population als in den unabhängigen Variablen äußerst<br />

erwartungstreu in bezug auf die Gesamtstichprobe, sodaß diese Daten zu Vergleichszwecken<br />

durchaus heranziehbar sind <strong>und</strong> – mit einiger Vorsicht – als zuverlässig eingestuft werden können.<br />

Der Frauenanteil ist an allen drei Standorten ziemlich gleich hoch <strong>und</strong> beträgt in unserem Sample etwa<br />

45 Prozent, im Vergleich zu den offiziellen Hochschuldaten sind dies knapp 10 Prozent zu viel. Wie<br />

oben bereits ausgeführt, dürfte ein Teil dieses Überhangs auf ein geschlechtsspezifisches<br />

152 Die auf n=467 fehlende Anzahl der in der Tabelle angeführten ProbandInnen resultiert aus unvollständigen<br />

Fragebogen-Antworten. Bei den im Folgenden angeführten Tabellen wird auf die Möglichkeit von “missing cases”<br />

nicht mehr explizit hingewiesen.<br />

129

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