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Zwischen Autonomie und Ausgrenzung? - IG LektorInnen

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<strong>Zwischen</strong> <strong>Autonomie</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausgrenzung</strong> -<br />

Zur Bedeutung Externer Lehre <strong>und</strong> Freier Wissenschaft an österreichischen Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen<br />

1. Spannungsfelder – Theoretische Annäherungen<br />

1.1. Projektthema, Projektteam, forschungspolitischer Kontext <strong>und</strong> Implikationen für<br />

die Methodenwahl<br />

1.1.1. Einleitung<br />

Die Auseinandersetzung mit dem Profil <strong>und</strong> der Identität Externer <strong>LektorInnen</strong> <strong>und</strong> Freier<br />

WissenschafterInnen kann nur in Verbindung mit den wissenschaftlichen <strong>und</strong> sozialen<br />

Arbeitsbedingungen dieser Gruppe sowie im Kontext von globaleren arbeitssoziologischen<br />

Veränderungen dargestellt werden. Diese Bedingungen sind strukturell anhand von vier<br />

organisatorischen Feldern skizzierbar:<br />

1. Organisationsstruktur <strong>und</strong> Organisationskultur der Universitäten<br />

2. Österreichische Forschungspolitik <strong>und</strong> zentrale Einrichtungen zur Vergabe von<br />

Forschungsmitteln<br />

3. außeruniversitäre Forschungseinrichtungen<br />

4. Arbeitsmarkt <strong>und</strong> sozial- sowie steuerrechtliche Bedingungen<br />

Diese Studie erfolgte interdisziplinär <strong>und</strong> bezieht historische <strong>und</strong> internationale Erfahrungen,<br />

theoretische Überlegungen sowie empirische Erhebungen zu diesem bis jetzt kaum beleuchteten<br />

Untersuchungsfeld mit ein. Die durch die diversen wissenschaftlichen Kompetenzen der<br />

MitarbeiterInnen garantierte Methodenvielfalt ermöglicht sowohl für die Arbeits- <strong>und</strong><br />

Lebensbedingungen der untersuchten Gruppe relevanten Institutionen <strong>und</strong> Einrichtungen in ihren<br />

Strukturen <strong>und</strong> den Strategien ihrer RepräsentantInnen zu erhellen, als auch eine Darstellung der<br />

konkreten Lebensentwürfe <strong>und</strong> Erfahrungen dieser Gruppe zu erarbeiten. Gegenseitige Erwartungen<br />

oder Zuschreibungen, vor allem aber die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen organisatorischen<br />

Feldern <strong>und</strong> individuellen oder kollektiven Erfahrungen der untersuchten WissenschafterInnengruppe,<br />

sollen zentrale Aspekte <strong>und</strong> Potentiale “freier” wissenschaftlicher Arbeit in Österreich klarer erfaßbar<br />

machen.<br />

“Die Forscher müssen auch dazu beitragen, Verfahren <strong>und</strong> Institutionen zu entwickeln, die es<br />

erlauben, die Kompetenz der Forscher in der Auseinandersetzung um die Ermöglichung, die<br />

Förderung <strong>und</strong> die Begrenzung der Forschung voll zur Geltung zu bringen. Die institutionelle <strong>und</strong><br />

prozedurale Lösung der Konflikte, die derzeit zwischen der Forschung einerseits sowie der

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