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Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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Anhang 4<br />

Hausgemeinschafts- und Wohngruppenkonzept - eine vergleichende Betrachtung<br />

1. Das Wohngruppenkonzept<br />

Dieses Konzept unterscheidet sich vom Konzept der Hausgemeinschaft dadurch, dass die<br />

traditionelle Arbeitsteilung zwischen Hauswirtschaft und Pflege erh<strong>alt</strong>en bleibt. Ziel ist eine<br />

bewohnernahe Versorgung in der Hauswirtschaft, die aus diesem Grund dezentral<br />

organisiert ist. Als bauliche Voraussetzung sind <strong>des</strong>halb ebenfalls Wohnküchen erforderlich.<br />

Die Pflege ist hier nach dem System der Bereichspflege organisiert. Eine zentrale<br />

„Großküche“ ist in der Regel weiter gegeben, da hier Vorarbeiten geleistet werden, die<br />

danach dann dezentral in den Wohngruppen fertiggestellt werden. Somit haben die<br />

Bewohner nach wie vor die Möglichkeit die Aktivitäten <strong>des</strong> Alltagslebens mitzugest<strong>alt</strong>en und<br />

mitzuerleben, die Rationalisierungspotentiale einer zentralen Küche sowie die im Bereich<br />

von Reinigung bleiben weitestgehend erh<strong>alt</strong>en.<br />

2. Das Hausgemeinschaftskonzept<br />

Das Konzept der Hausgemeinschaft bietet eine am familiären Bereich orientierte Wohn- und<br />

Lebenssituation. Eine feste Bezugsperson (Präsenzkraft) ist ständig in der<br />

Hausgemeinschaft präsent und koordiniert die Alltagsaktivitäten der Bewohner. Sie führt<br />

betreuerische, hauswirtschaftliche und auch grundpflegerische Tätigkeiten durch. Die<br />

klassische Arbeitsteilung zwischen Hauswirtschaft und Pflege wird bei diesem Konzept in<br />

weiten Teilen aufgelöst.<br />

Dieses vom KDA initiierte Hausgemeinschaftskonzept geht im Grad der Dezentralisierung<br />

hauswirtschaftlicher Tätigkeiten weiter als das Wohngruppenkonzept. Es sieht vor, dass das<br />

Essen durch die Präsenzkräfte zubereitet wird, während beim Wohngruppenkonzept das<br />

Mittagessen von einer Zentralküche bezogen und lediglich im Wohnbereich aufbereitet wird.<br />

Das Hausgemeinschaftskonzept setzt entsprechende architektonische Strukturen einer<br />

Einrichtung voraus. Aufenth<strong>alt</strong>sräume mit integrierter Wohnküche sind die Grundlage dieses<br />

Systems. Grund- und Behandlungspflege wird Wohnbereichs-/Hausgemeinschafts-)<br />

übergreifend organisiert, anlehnend an die Organisation eines ambulanten Dienstes.<br />

Einschätzung der realisierten bzw. angestrebten Versorgungsform im<br />

Seniorenzentrum Marie-Anne-Clauss:<br />

Die Einrichtung strebt die Organisationsform stationärer Hausgemeinschaften an. In weiten<br />

Teilen sind hierzu die Grundbausteine gelegt. Die bisher (noch) beobachtbaren<br />

Abweichungen (A) beziehungsweise Besonderheiten (B) liegen in Folgendem begründet:<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 98/104

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