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Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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eobachtbare Unruhe, Unsicherheit und schwankende Motivationslage der Mitarbeiter<br />

verlangt nach einem Orientierungsrahmen und Orientierungsvorbildern. Die neue Leitung<br />

<strong>des</strong> Seniorenzentrums hat sich dies zu einer ihrer vorrangigen Aufgaben gemacht. Oberste<br />

Maxime in den kommenden Monaten muss ein stetiges, aber schrittweises, zwischen allen<br />

Leitungsbereichen abgestimmtes und von konzeptionellen Eckpunkten ausgehen<strong>des</strong><br />

Vorgehen sein (Konzepterstellung bzw. aktuell -anpassung, Erstellung von detaillierten<br />

Leistungsbeschreibungen, eines Grobkonzeptes zu Naht- und Schnittstellen, von<br />

Arbeitsablaufplänen sowie Personalbedarfsberechnungen, ebenso gezielte Personalauswahl<br />

und -planung, Abgleich mit Gesamtpersonalbudget, konkrete Dienstplanung,<br />

Stellenbeschreibungen). Angesichts der soeben benannten zahlreichen Tätigkeiten, die von<br />

der Einrichtung zeitnah - im Sinne eines funktionierenden Hausgemeinschaftskonzeptes -<br />

umzusetzen sind, dürfte eine erneute Evaluation <strong>des</strong> Seniorenzentrums einen signifikanten<br />

Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Umsetzung <strong>des</strong> Hausgemeinschaftsprinzips mit sich<br />

bringen.<br />

12.6.2. Träger<br />

Die Leitungsgruppe bedarf einer rückh<strong>alt</strong>losen Unterstützung durch den Träger. Die Bildung<br />

einer hausinternen Steuerungsgruppe mit zwingender Teilnahme der Leitungen - unter<br />

Beteiligung einer externen Organisationsberatung - wird für das erste Aufbaujahr<br />

nachdrücklich empfohlen. Unter Umständen sollte der Träger bei mangelnder Vorerfahrung<br />

eine externe fachliche Begleitung bereits bei der Konzepterstellung und beratend bei<br />

der Auswahl der drei Leitungspositionen hinzuziehen. In der Aufbauphase sollte der Träger<br />

ausreichende personale Kapazitäten für die Kommunikation und notwendige (ungeplante)<br />

Aktivitäten mit der neu entstehenden Einrichtung der „4.Generation“ einplanen. Der Träger<br />

sollte dem oben beschriebenen Leitungs-Team ausreichend Zeit und Freiraum <strong>zum</strong><br />

Entwickeln und Umsetzen, Korrigieren und erneuten Probephasen hinsichtlich der<br />

innovativen Strukturen und Prozesse zur Verfügung stellen (Akzeptanz einer zwölfmonatigen<br />

Anfangsphase). Nach allen bisherigen Erfahrungen dürfte dies (noch) notwendig und<br />

fruchtbar für eine gelingende Umsetzung <strong>des</strong> Hausgemeinschaftskonzeptes sein.<br />

Hingewiesen sei jedoch auch darauf, dass <strong>zum</strong> Berichtszeitpunkt nun im Seniorenzentrum<br />

Marie-Anne Clauss eine entsprechende Entwicklung zu beobachten ist..<br />

12.6.3. Personalgewinnung und -bindung<br />

In Zeiten <strong>des</strong> zunehmenden Personalmangels in der Altenpflege kommt diesem Punkt eine<br />

besondere Bedeutung zu. Das innovative Konzept der Hausgemeinschaften darf durchaus<br />

als attraktiver Arbeitsplatz gewertet werden - so denn die Konzeptumsetzung gelingt.<br />

Folgende Faktoren sind handlungsweisend:<br />

Erstellung stimmiger Stellen- und Aufgabenbeschreibungen im Vorfeld der<br />

Personalsuche. Das Seniorenzentrum muss hier im Rahmen seiner<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 85/104

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