Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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Formulierung einer Einladung an Angehörige <strong>zum</strong> Engagement im Haus mit konkreten<br />
(freiwilligen) Betätigungsfeldern (in den ersten zwölf Monaten höchstens drei, um auch<br />
die Mitarbeiterinnen und Strukturen <strong>des</strong> aufzubauenden Hauses nicht zu überlasten)<br />
Durchführung öffentlicher Vorträge <strong>zum</strong> Thema Hausgemeinschaftskonzept und<br />
Grundlagen Demenz (<strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t in den ersten zwölf Monaten) mit Außenwirkung ins<br />
Quartier<br />
Einrichtung regelmäßiger Angehörigenabende im Haus und insbesondere auf den<br />
Hausgemeinschaften<br />
Benennung und Sichtbarmachung einer Ansprechpartnerin für Angehörige (mit<br />
Sprechstunden) - dies führt erfahrungsgemäß bei konsequenter Umsetzung zu einer<br />
enormen Entlastung der Mitarbeiterinnen in den Hausgemeinschaften.<br />
Bewohnerinnen und Angehörige<br />
Dass alle Handlungsempfehlungen eine Auswirkung auf die Kundezufriedenheit haben<br />
können (und sollen), bedarf sicherlich keiner näheren Erläuterung. Aufgrund der Erfahrungen<br />
im Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss erscheint es von Bedeutung, darauf hinzuweisen,<br />
dass eine hohe Belegungsfrequenz (auch) negative Auswirkungen auf die<br />
Kundenzufriedenheit haben kann. Ein allen Rahmenbedingungen angemessenes<br />
moderates Belegungstempo in der Eröffnungsphase scheint von daher sehr<br />
empfehlenswert. Wirtschaftliche Aspekte sind dabei nicht zu vernachlässigen. Es gilt jedoch<br />
auch zu bedenken, dass ein hoher Belegungsdruck seitens <strong>des</strong> Trägers zu Unzufriedenheit<br />
bei<br />
Bewohnerinnen<br />
Angehörigen<br />
Mitarbeiterinnen (auf allen Hierarchieebenen)<br />
und damit zu<br />
einem „schlechten Ruf“<br />
niedriger Pflegequalität und<br />
kostenintensiver Bewohner- und Mitarbeiter-Fluktuation<br />
und damit zu paradoxen - als den erwünschten - ökonomischen Effekten führen kann (und<br />
wird).<br />
12.5. Freiheitsentziehende Maßnahmen (FeM) und Bedarfsmedikation sowie<br />
Pflegeprozessplanung<br />
Hier soll neben dem allgemein gültigen Umgang mit prophylaktischen Maßnahmen und<br />
Alternativen insbesondere auf die Einführung einer adäquaten Besprechungskultur mit<br />
einer zeitnahen und zielgerichteten Reflexion und Gest<strong>alt</strong>ung <strong>des</strong> Umganges mit FeM und<br />
Bedarfsmedikation hingewiesen. Evaluationen, Team- und Fallbesprechungen sollten<br />
aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 82/104