Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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Teil 3 HANDLUNGEMPFEHLUNGEN<br />
12. Handlungsempfehlungen<br />
Die Handlungsempfehlungen für die betriebswirtschaftlichen Aspekte finden sich - wie<br />
eingangs erwähnt - unter Punkt 7 im Teil 1 dieses Berichtes. So sind beispielsweise die<br />
Kosten pro Bewohnerin <strong>des</strong> Hausgemeinschaftskonzeptes im Vergleich zu klassischen<br />
vollstationären Pflegeeinrichtungen in Bezug auf Personalkosten sind nach vollständiger<br />
Etablierung <strong>des</strong> Seniorenzentrums Marie-Anne-Clauss erneut zu untersuchen.<br />
Im Folgenden werden die Empfehlungen für die konzeptionelle Umsetzung dargestellt. Da<br />
die durchgeführten Interviews zeigen, dass die Umsetzung <strong>des</strong><br />
Hausgemeinschaftskonzeptes in einen routinierten Alltag einen Zeitraum von drei Jahren<br />
beansprucht und zwölf Monate als notwendig erscheinen, um die innovativen Strukturen für<br />
die jeweilige Einrichtung zu entwickeln, wird empfohlen, im Jahr 2013 eine erneute Erhebung<br />
unter denselben Kriterien analog dieser Studie im Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss<br />
durchzuführen.<br />
12.1. Konzept<br />
Hinsichtlich <strong>des</strong> innovativen Konzeptes einer Einrichtung der 4.Generation wird empfohlen,<br />
dass weit im Vorfeld der Eröffnung eines solchen Hauses - d.h. auch vor Erstellung der<br />
architektonischen Pläne - eine hinreichende Auseinandersetzung mit dem Charakter und<br />
der Ausrichtung einer stationären Hausgemeinschaft maßgeblich notwendig ist. Sowohl<br />
der künftige Träger als auch der/die beteiligten Architekten sollten <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t<br />
Grundkenntnisse der konzeptionellen Idee haben. Diesbezüglich empfehlen sich auch<br />
Besuche in und Gespräche mit Vertreterinnen <strong>des</strong> Trägers/<strong>des</strong> Managements einer solchen<br />
Einrichtung, die <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t schon ein Jahr im Betrieb ist. Ausdrücklich sei jedoch an dieser<br />
Stelle hinsichtlich <strong>des</strong> Seniorenzentrums Marie-Anne Clauss darauf hingewiesen, dass in der<br />
Umsetzung der kontinuierliche Einbezug <strong>des</strong> an der öffentlichen Ausschreibung beteiligten<br />
Architekten fehlte. Empfohlen sei so eben auch, dass eine Kongruenz der Ausschreibung<br />
und Präsentation der Planungen mit der tatsächlichen Umsetzung eines innovativen<br />
Projektes auch durch eine personelle Kontinuität der Planer bzw. Architekten<br />
gewährleistet werden sollte.<br />
Die konkrete bauliche Ausgest<strong>alt</strong>ung und letztlich noch in der Bauphase selbst<br />
vorzunehmende Umsetzung bis hin zur innenarchitektonischen Planung und Realisierung<br />
sind – unbenommen der ersten Planungen - eng an den Konzeptgedanken zu knüpfen und<br />
dahingehend kontinuierlich auf die spätere Akzeptanz der Bewohnerinnen und<br />
Mitarbeitenden zu überprüfen.<br />
Hinsichtlich der konzeptionellen Ausarbeitungen erscheint es als unabdingbar, dass<br />
konkretere Ausführungen zu geplanten Strukturen und Abläufen (Ausgest<strong>alt</strong>ung der<br />
Zusammenarbeit der Berufsgruppen), Angeboten und Maßnahmen und entsprechender<br />
einheitlicher Standards vorzufinden sind. Von Vorteil wäre, eine Gest<strong>alt</strong>ung der<br />
aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 77/104