Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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23.10.2012 Aufrufe

Abb. 16: Verteilung der Berufsgruppen in den Hausgemeinschaften der ersten Etage (Dienstplan August 2010) Die Spitzenbesetzung der Präsenzmitarbeiterinnen in der Zeit ab 11:00 Uhr (kurzzeitig) sowie insgesamt zwischen 11.30 und 14.00 Uhr steht vermutlich einerseits mit der Vorbereitung des Mittagessens (teilweise Abholen von Essenkomponenten aus der Zentralküche sowie Bedienung der Herde der Hausgemeinschaften) sowie andererseits dann mit dem Mittagessen der Bewohnerinnen und den anschließenden Aufräumarbeiten zusammen. Etwas offen bleibt die Frage zu den Tätigkeiten der Präsenzkräfte in diesem Zeitraum, da doch ein großer Teil der Bewohnerinnen (außer im Erdgeschoss) noch selbständig essen kann und zumindest im Rahmen der Hospitationen vor Ort zu beobachten war, dass die Bewohnerinnen an vorbereitenden Ritualen (z.B. Tischdecken), Essenausteilen oder anderen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Hauptmahlzeit beteiligt wurden. Desgleichen konnte auch nicht beobachtet werden, dass die (Präsenz- )Mitarbeiterinnen sich als „Gesellschafterinnen bei Tisch“ verstanden. Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass auch die derzeitige Besetzung scheinbar noch kein bereichsbezogenes Arbeiten ermöglicht. Hier ist kein ergänzendes stockwerkübergreifendes Arbeiten im Sinne von Synergien zu erkennen, sondern ein übergreifendes Arbeiten aus Gründen der Besetzungsproblematik. Allein schon quantitativ spielt der Einsatz der Präsenzkräfte insgesamt eine untergeordnete Rolle. Problematisch erscheint auch der Einsatz der Präsenzmitarbeiterinnen im Vergleich der beiden Stockwerke. Die Ergebnisse eines über mehrere Zeitpunkte im Tagesverlauf dokumentierten Abgleichs werden in folgenden Tabelle 19 und 20 dargestellt. (Dabei sind die - jeweils oberhalb - kleiner dargestellten Zahlen Daten aus der Erhebung aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 60/104

vom Februar). Wie auch in den vorigen Abbildungen 15 und 16 bildet die Grundlage der Darstellung die durchschnittliche Mitarbeiter-Anwesenheit über den Gesamtmonat hinweg, die dann auf die einzelnen Hausgemeinschaften herunter gerechnet wurde. 57 Pflege Präsenz 1. OG EG 1. OG EG 8.00 Uhr 11.00 Uhr 13.00 Uhr 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr 0,98 1,00 1,36 1,32 0,68 0,41 0,16 0,03 0,96 1,00 1,36 1,32 0,68 0,41 0,16 0,03 1,38 1,69 2,36 2,44 0,88 0,73 0,16 0,03 1,26 1,69 2,27 2,44 0,70 0,62 0,14 0,00 0,69 0,69 1,14 1,11 0,68 0,32 0,14 0,00 Tabelle 19: durchschnittliche Mitarbeiteranwesenheit im Monat August 2010 im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss Veränderu ng im Gesamtvol umen 1. OG aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 61/104 0,69 0,69 1,14 1,11 0,68 0,32 0,29 0,16 8.00 Uhr 11.00 Uhr 13.00 Uhr 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr 1,66 1,41 1,66 1,41 2,26 2,42 1,96 2,01 1,37 1,01 1,37 1,01 + / - -0,25 - 0,25 + 0,44 + 0,05 - 0,36 - 0,36 EG 1,52 1,52 2,52 2,41 1,28 1,43 1,35 1,35 2,47 2,44 1,11 1,27 + / - - 0,17 - 0,17 - 0,05 + 0,03 - 0,17 - 0,16 Tabelle 20: Mitarbeiteranwesenheit - Veränderung im Gesamtvolumen zwischen erstem und zweitem Erhebungszeitpunkt Insgesamt ist die Besetzung relativ ausgewogen im Stockwerks- und Hausge- meinschaftsvergleich. Was jedoch dabei sehr deutlich auffällt ist, dass die Ausstattung mit Präsenzkräften massiv reduziert ist. Ganz besonders in den beschützenden Bereichen in denen sie bereits vorher so gering ausfiel, dass sie konzeptionell und praktisch keine tragende Rolle spielen konnte, ist sie nun fast auf den Nullwert heruntergefahren. Ebenso wird klar, dass es - den erhobenen Daten zufolge - vermutlich nicht wirklich ge- lungen ist, eine quantitative Verbesserung der Personalausstattung zu erreichen. Möglicher- weise ergibt sich durch die Urlaubszeit im August eine kleine Verzerrung, dennoch kann festgestellt werden, dass über Pflege und Präsenz hinweg im August eher noch eine schlechtere Besetzung als noch im Februar gegeben war. 57 Insofern ist bei diesem Vergleich die unterschiedliche Anzahl der Hausgemeinschaften auf den beiden Stockwerken unerheblich.

vom Februar). Wie auch in den vorigen Abbildungen 15 und 16 bildet die Grundlage der<br />

Darstellung die durchschnittliche Mitarbeiter-Anwesenheit über den Gesamtmonat<br />

hinweg, die dann auf die einzelnen Hausgemeinschaften herunter gerechnet wurde. 57<br />

Pflege<br />

Präsenz<br />

1. OG<br />

EG<br />

1. OG<br />

EG<br />

8.00 Uhr 11.00 Uhr 13.00 Uhr 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr<br />

0,98<br />

1,00<br />

1,36<br />

1,32<br />

0,68<br />

0,41<br />

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0,00<br />

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0,32<br />

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Tabelle 19: durchschnittliche Mitarbeiteranwesenheit im Monat August 2010 im Erdgeschoss und<br />

ersten Obergeschoss<br />

Veränderu<br />

ng im<br />

Gesamtvol<br />

umen<br />

1. OG<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 61/104<br />

0,69<br />

0,69<br />

1,14<br />

1,11<br />

0,68<br />

0,32<br />

0,29<br />

0,16<br />

8.00 Uhr 11.00 Uhr 13.00 Uhr 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr<br />

1,66<br />

1,41<br />

1,66<br />

1,41<br />

2,26<br />

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2,01<br />

1,37<br />

1,01<br />

1,37<br />

1,01<br />

+ / - -0,25 - 0,25 + 0,44 + 0,05 - 0,36 - 0,36<br />

EG 1,52 1,52 2,52 2,41 1,28 1,43<br />

1,35 1,35 2,47 2,44 1,11 1,27<br />

+ / - - 0,17 - 0,17 - 0,05 + 0,03 - 0,17 - 0,16<br />

Tabelle 20: Mitarbeiteranwesenheit - Veränderung im Gesamtvolumen zwischen erstem und zweitem<br />

Erhebungszeitpunkt<br />

Insgesamt ist die Besetzung relativ ausgewogen im Stockwerks- und Hausge-<br />

meinschaftsvergleich. Was jedoch dabei sehr deutlich auffällt ist, dass die Ausstattung mit<br />

Präsenzkräften massiv reduziert ist. Ganz besonders in den beschützenden Bereichen<br />

in denen sie bereits vorher so gering ausfiel, dass sie konzeptionell und praktisch<br />

keine tragende Rolle spielen konnte, ist sie nun fast auf den Nullwert<br />

heruntergefahren.<br />

Ebenso wird klar, dass es - den erhobenen Daten zufolge - vermutlich nicht wirklich ge-<br />

lungen ist, eine quantitative Verbesserung der Personalausstattung zu erreichen. Möglicher-<br />

weise ergibt sich durch die Urlaubszeit im August eine kleine Verzerrung, dennoch kann<br />

festgestellt werden, dass über Pflege und Präsenz hinweg im August eher noch eine<br />

schlechtere Besetzung als noch im Februar gegeben war.<br />

57 Insofern ist bei diesem Vergleich die unterschiedliche Anzahl der Hausgemeinschaften auf<br />

den beiden Stockwerken unerheblich.

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