Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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TEIL 1 BETRIEBESWIRTSCHAFTLICHER VERGLEICH 1. Einführung Die Einrichtungen der stationären Altenhilfe stehen unter einem hohen Druck im Hinblick auf die Finanzen und die Qualität. Die finanzielle Lage der Pflegeversicherung wird sich weiter zuspitzen und gegenläufig steigen die gesetzlichen Qualitätsanforderungen sowie die Kundenerwartungen weiter an. Der Bedarf an innovativen Konzepten zur (Lebens-) Qualitätsverbesserungen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe ist hoch und so spielt die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit innovativer Alternativen eine bedeutende Rolle. Das Hausgemeinschaftskonzept dient durch den gezielten Einsatz von Präsenzkräften als Schnittstelle zwischen Pflege und Hauswirtschaft und achtet verstärkt darauf, die vorhandenen Fähigkeiten der Bewohner zu fördern und deren individuellen Bedürfnisse zu beachten. In folgender Studie 2 soll ein betriebswirtschaftlicher Vergleich zwischen klassisch organisierten Einrichtungen der Altenpflege und Einrichtungen mit dem Hausgemeinschaftskonzept durchgeführt werden. 2. Betriebswirtschaftlicher Vergleich Im folgenden Kapitel wird die Herangehensweise des betriebswirtschaftlichen Vergleiches beschrieben. Zunächst werden das Untersuchungsziel und die damit zusammenhängenden Fragestellungen näher beleuchtet sowie Konzeption und Ablauf der Untersuchung genauer beschrieben. Abschließend wird ein Überblick über die zu untersuchende Stichprobe der Einrichtungen gegeben sowie die Erhebungsinstrumente der Untersuchung vorgestellt. 2.1. Untersuchungsziel und Fragestellung Das Untersuchungsziel betrifft vor allem die Kostentransparenz im Rahmen der Verteilung der Pflegesatzerlöse. Des Weiteren soll das Personalkonzept der verschiedenen Organisationsformen evaluiert werden, welches die gewünschte Lebensqualität der Bewohnerinnen herstellt, aber auch die notwendige Wirtschaftlichkeit besitzt. Kernfragen des betriebswirtschaftlichen Vergleiches sind: 1. Wie verhalten sich die Kosten pro Bewohnerin des Hausgemeinschaftskonzeptes im Vergleich zu klassischen vollstationären Pflegeeinrichtungen in Bezug auf Unterkunft und Verpflegung sowie Personalkosten? 2. Welche Faktoren verhindern, dass die Personalkosten durch hohe Betreuungsdichte in den Hausgemeinschaften durch Präsenzkräfte nicht überdimensioniert sind? 2.2. Konzeption und Ablauf Im Folgenden werden die Konzeption und der Ablauf des betriebswirtschaftlichen Vergleichs beschrieben. Nach Auswahl und Anfrage konventioneller Einrichtungen zur Teilnahme an 2 Teil 1 des vorliegenden Berichtes aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 6/104
dem Betriebsvergleich konnten drei Einrichtungen der stationären Altenhilfe für die Teilnahme gewonnen werden. Die Untersuchung erfolgte zum Einen durch ein halbstandardisiertes Interview und zum Anderen durch ein Auswertungsinstrument in Excel. Die letzten Daten aus den Einrichtungen wurden am 06. Dezember 2010 erhalten. Des Weiteren wurden Kennzahlen für den Betriebsvergleich und eines möglichen Benchmarking in Hausgemeinschaften entwickelt. Mit Hilfe der Excel-Tabellen sowie den Ergebnissen der Interviews wurde eine umfassende Analyse der Kosten- und Erlösstrukturen in den Kernprozessen wie z.B. der Hauswirtschaft, Reinigung sowie Pflege durchgeführt. Die unterstützenden Prozesse - wie die Verwaltung - wurden ebenfalls in die Analyse einbezogen. Die Güte der erfassten Daten gestaltete sich unterschiedlich. Aufgrund dessen konnten nicht alle gewünschten Auswertungen durchgeführt werden. Abschließend wurden Handlungsempfehlungen für eine optimale Kosten- und Erlösstruktur abgeleitet und um Empfehlungen für ein aussagekräftiges Berichtswesen bzw. Controlling ergänzt. Der zeitliche Ablauf der Untersuchung wird in folgender Abbildung dargestellt: Abb. 1: Ablauf der Untersuchung 2.3. Erhebungsinstrumente Zur vorliegenden Untersuchung wurden zwei Erhebungsinstrumente verwandt. Durch einen halbstandardisierten Interviewleitfaden wurden organisatorische Daten erfasst. Daten der Kosten- und Erlösstruktur sowie der Personalstruktur wurden durch ein excel-gestützes Datenerfassungstabelle erhoben. Beide Erhebungsinstrumente können dem Anhang entnommen werden. Der halbstandardisierte Interviewleitfaden war in folgende Kategorien aufgeteilt: aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 7/104
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TEIL 1 BETRIEBESWIRTSCHAFTLICHER VERGLEICH<br />
1. Einführung<br />
Die Einrichtungen der stationären Altenhilfe stehen unter einem hohen Druck im Hinblick auf<br />
die Finanzen und die Qualität. Die finanzielle Lage der Pflegeversicherung wird sich weiter<br />
zuspitzen und gegenläufig steigen die gesetzlichen Qualitätsanforderungen sowie die<br />
Kundenerwartungen weiter an. Der Bedarf an innovativen Konzepten zur (Lebens-)<br />
Qualitätsverbesserungen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe ist hoch und so spielt die<br />
Finanzierung und Wirtschaftlichkeit innovativer Alternativen eine bedeutende Rolle. Das<br />
Hausgemeinschaftskonzept dient durch den gezielten Einsatz von Präsenzkräften als<br />
Schnittstelle zwischen Pflege und Hauswirtschaft und achtet verstärkt darauf, die<br />
vorhandenen Fähigkeiten der Bewohner zu fördern und deren individuellen Bedürfnisse zu<br />
beachten. In folgender Studie 2 soll ein betriebswirtschaftlicher Vergleich zwischen klassisch<br />
organisierten Einrichtungen der Altenpflege und Einrichtungen mit dem<br />
Hausgemeinschaftskonzept durchgeführt werden.<br />
2. Betriebswirtschaftlicher Vergleich<br />
Im folgenden Kapitel wird die Herangehensweise <strong>des</strong> betriebswirtschaftlichen Vergleiches<br />
beschrieben. Zunächst werden das Untersuchungsziel und die damit zusammenhängenden<br />
Fragestellungen näher beleuchtet sowie Konzeption und Ablauf der Untersuchung genauer<br />
beschrieben. Abschließend wird ein Überblick über die zu untersuchende Stichprobe der<br />
Einrichtungen gegeben sowie die Erhebungsinstrumente der Untersuchung vorgestellt.<br />
2.1. Untersuchungsziel und Fragestellung<br />
Das Untersuchungsziel betrifft vor allem die Kostentransparenz im Rahmen der Verteilung<br />
der Pflegesatzerlöse. Des Weiteren soll das Personalkonzept der verschiedenen<br />
Organisationsformen evaluiert werden, welches die gewünschte Lebensqualität der<br />
Bewohnerinnen herstellt, aber auch die notwendige Wirtschaftlichkeit besitzt.<br />
Kernfragen <strong>des</strong> betriebswirtschaftlichen Vergleiches sind:<br />
1. Wie verh<strong>alt</strong>en sich die Kosten pro Bewohnerin <strong>des</strong> Hausgemeinschaftskonzeptes im<br />
Vergleich zu klassischen vollstationären Pflegeeinrichtungen in Bezug auf Unterkunft<br />
und Verpflegung sowie Personalkosten?<br />
2. Welche Faktoren verhindern, dass die Personalkosten durch hohe Betreuungsdichte in<br />
den Hausgemeinschaften durch Präsenzkräfte nicht überdimensioniert sind?<br />
2.2. Konzeption und Ablauf<br />
Im Folgenden werden die Konzeption und der Ablauf <strong>des</strong> betriebswirtschaftlichen Vergleichs<br />
beschrieben. Nach Auswahl und Anfrage konventioneller Einrichtungen zur Teilnahme an<br />
2 Teil 1 <strong>des</strong> vorliegenden Berichtes<br />
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