Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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Da das Anliegen der Studie, zu der hier der Abschlussbericht vorgelegt wird, eine Evaluation<br />
und Beschreibung der Umsetzung <strong>des</strong> Hausgemeinschaftsprinzips ist, wird auf eine<br />
ausführliche Darstellung der Ergebnisse zur Dienstplangest<strong>alt</strong>ung verzichtet. Grund dafür<br />
sind die - bereits unter Punkt 2.3. und insbesondere 2.4. „Verhältnis und Rollenverständnis<br />
von Pflege, Präsenzkraft und Hauswirtschaft“ - dargelegten Umstände, dass die Realisierung<br />
der Hausgemeinschaftskonzeption im Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss sich noch in der<br />
Anfangsphase befindet. Auf Grundlage der Arbeit der erwähnten Projektsteuerungsgruppe<br />
„Konzept“ wurde erstmalig im Oktober 2010 für die Hausgemeinschaften in der ersten Etage<br />
versucht, modellhaft einen Dienst- und Einsatzplan - der dem Hausgemeinschaftsprinzip<br />
gerecht wird - umzusetzen. Die Erhebungen im Rahmen der Studie bilden dagegen noch ein<br />
Vorgehen nach dem Prinzip einer Einrichtung der dritten Generation bzw. analog der<br />
ebenfalls erwähnten - zurückh<strong>alt</strong>enden - Konzeptionen unstrukturierte Versuche einer<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Präsenzkraft-Prinzips. 55<br />
Zur Belegung dieser Aussage seien im Folgenden beispielhaft ausgewählte Ergebnisse der<br />
Evaluation zur Dienstplangest<strong>alt</strong>ung bis <strong>zum</strong> Zeitpunkt Ende August 2010 vorgestellt.<br />
Beschützende Hausgemeinschaften „Donautal“ und „Isartal“ im Erdgeschoss<br />
Die Besetzung der beiden beschützenden Bereiche zeigt ein relativ gleichbleiben<strong>des</strong> Muster<br />
der Personalbesetzung auf (vgl. folgende Tabelle 17):<br />
Zeit Besetzung<br />
Pflegekräfte<br />
Besetzung<br />
Präsenzkräfte<br />
Kommentar<br />
(im Vergleich zur Ersterhebung)<br />
6:30 - 7:30 Uhr 2,65 0,00 Steigerung Pflegekräfte<br />
7:30 - ca. 13:00 Uhr 2,65 0,06 Reduzierung Präsenz zu Februar<br />
13:30 - 17:30 Uhr 0,00 „Tiefstand“ Präsenzkräfte<br />
wie im Februar und noch verringert<br />
13:00 - 15:00 Uhr 4,87 „Tageshoch“ Pflegebesetzung<br />
15:30 - 21:30 Uhr 2,23<br />
17:30 - 20:00 Uhr 0,32<br />
20:00 -21:30 Uhr 0,00<br />
wie im Februar und noch gesteigert<br />
Tabelle 17: Personalbesetzung der Hausgemeinschaften im Erdgeschoss (August 2010)<br />
Der Präsenzdienst beginnt inzwischen ausschließlich ab 7:30 Uhr, ist am Vormittag nur<br />
marginal besetzt und hat nach wie vor seinen Schwerpunkt in der Abendzeit von 17:30 bis<br />
20:00 Uhr, wobei im Vergleich <strong>zum</strong> Februar die Präsenz jetzt nur mehr 1/7 statt ¼ der<br />
Pflegestellen ausmacht. Was konkret bedeutet, dass statt wie im Februar an zehn Tagen<br />
55 Es ist zu empfehlen, die Umsetzung <strong>des</strong> Hausgemeinschaftsprinzips - sowohl konzeptionell,<br />
pflegefachlich als auch betriebswirtschaftlich - im Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss im Jahre 2012<br />
(nach Verstreichen einer ausreichenden Implementierungsphase der Ergebnisse der<br />
Steuerungsprozesse und der Handlungsempfehlungen) erneut zu evaluieren.<br />
aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 58/104