Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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Einführung<br />
Das Anforderungsprofil zur Grundstücksvergabe für die vollstationäre Pflegeeinrichtung an<br />
der Appenzeller Straße in München-Fürstenried wurde im Dezember 2004 von der<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt München mit Beschluss <strong>des</strong> Sozialausschusses auf den Weg gebracht<br />
und in der Folge über eine öffentliche Ausschreibung im Jahr 2005 die entsprechende<br />
Umsetzung initiiert. Geplant war eine vollstationäre Pflegeeinrichtung der sog. „4.<br />
Generation“ <strong>des</strong> Pflegeheimbaus in Deutschland als Hausgemeinschaftsmodell. Am<br />
01.07.2009 konnte das „Seniorenzentrum Marie-Anne-Clauss“ eröffnet werden.<br />
Bauherr und Betreiber ist der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Lan<strong>des</strong>verband Baden-<br />
Württemberg, Regionalverband Stuttgart. Die Einrichtung bietet 135 vollstationäre<br />
Pflegeplätze in 91 Einzelzimmern und 22 Doppelzimmern. Strukturiert sind diese<br />
Wohnmöglichkeiten in elf Hausgemeinschaften à zwölf Plätze in je acht Einzelzimmern und<br />
zwei Doppelzimmern. Die zwei Hausgemeinschaften im Erdgeschoss wurden als<br />
beschützende Bereiche (sog. Demenzwohngruppen) deklariert.<br />
Der Stadtrat der Lan<strong>des</strong>hauptstadt München beauftragte <strong>des</strong> Weiteren das Sozialreferat,<br />
über eine Ausschreibung das „Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ im ersten Betriebsjahr<br />
wissenschaftlich unter konzeptionellen, pflegewissenschaftlichen, personal- und<br />
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten begleiten zu lassen. Das Institut aufschwung<strong>alt</strong><br />
München erhielt den Zuschlag und legt hiermit den Abschlussbericht vor. 1<br />
Der Bericht ist in zwei Teile gegliedert: In Teil 1 werden die Ergebnisse <strong>des</strong><br />
betriebswirtschaftlichen Vergleiches beschrieben, in Teil 2 die konzeptionelle<br />
(pflegewissenschaftliche) Evaluation.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausführungen dieses Berichtes in seinem zweiten Teil<br />
dem Stand Ende Oktober 2010 entsprechen (in Ausnahmen: Abschlussinterviews mit<br />
Leitungen Anfang November 2010).<br />
1 Im Sinne einer flüssigen Lesbarkeit wird im Bericht durchgehend für die Benennung der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Bewohnerinnen und Bewohner und weiterer Beteiligter<br />
durchgehend die weibliche Form gewählt. Gemeint und erfasst sind jeweils beide Geschlechter.<br />
aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 5/104