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Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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Ein großer Teil der Angehörigen suchte <strong>des</strong> Weiteren eine „Austauschmöglichkeit“<br />

(N=34).<br />

Hinsichtlich weitergehender gewünschter Entlastungsangebote gaben 63% der Angehörigen<br />

(N=36) an, dass sie diesbezüglich keinen Bedarf haben. Vier (N=4) Personen vermissten<br />

jedoch Unterstützung durch einen „Besuchsdienst“ oder „Studenten, die mit meiner Mutter<br />

spazieren gehen oder schwimmen“.<br />

Kritische Anmerkungen erfolgten hinsichtlich einer beobachteten „Überforderung <strong>des</strong><br />

Personals“ und das man sich „einen liebevollen, familiären und einfühlsamen Umgang“<br />

wünscht und „keine ‚Satt und Sauber Pflege‘ in Rekordzeit“. Mehrfach merkten<br />

Teilnehmende der Befragung an, dass sie sich „einen produktiven Austausch (z.B. bei<br />

Problemen und Auffälligkeiten) seitens <strong>des</strong> Personals gegenüber Angehörigen“ wünschen.<br />

Selbstkritisch äußerte eine Befragungsteilnehmerin: „Wir Besucher sollten natürlich auch<br />

kooperieren und nicht einfach dazwischen funken.“<br />

Mehrfach äußerten die Befragungsteilnehmer auch eine allgemeine Anerkennung: „Ich bin<br />

begeistert, auch alle anderen Besucher waren positiv überrascht.“<br />

Im Sommer/Herbst 2010 erfolgte eine weitere Befragung der Angehörigen per<br />

teilstandardisiertem Fragebogen. Der Rücklauf betrug bis 30.11.2010 N=12. 44 Hinsichtlich<br />

ihrer „Entscheidung für das Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss gaben zehn Angehörige<br />

(N=10) an, dass ihre Entscheidung „richtig“ gewesen sei. Allerdings meinten nur drei der<br />

Befragten (N=3), dass sich ihre Pflegebedürftige eingelebt hätte, sechsmal (N=6) wurde dies<br />

verneint: „der Eingewöhnungsprozess habe nicht stattgefunden“. Auf die offene Frage „Wo<br />

hätten Sie Unterstützung gebraucht?“ führten die Angehörigen aus, dass<br />

die „ständig wechselnden Arbeitskräfte/Bezugspersonen“ ein Problem gewesen seien<br />

„die Mutter viel allein gelassen“ wäre<br />

sie sich „mehr Transparenz über Dienstzeiten, Abläufe sowie mehr offene<br />

Kommunikation“ gewünscht hätten<br />

die „Abwicklung <strong>des</strong> Heimaufenth<strong>alt</strong>es: wer ist für welche Fragen der richtige<br />

Ansprechpartner“, besser geregelt sein müsste.<br />

Auch bei der Einschätzung zur Zufriedenheit ihrer Pflegebedürftigen 45 spiegeln sich die<br />

Probleme in der Aufbauphase <strong>des</strong> Seniorenzentrums wieder (vgl. Abbildung 12):<br />

44 Bei allen folgenden Daten-Angaben wird im Sinne der Lesbarkeit <strong>des</strong> Berichtes nicht<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen, wenn die Befragten keine Angabe (N=….) zu einem Item gemacht<br />

haben.<br />

45 Die offene Frage lautete: „Wie erleben Sie Ihre Pflegebedürftige?“<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 48/104

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