Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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Kunstgruppen (durchgeführt von einem externen Kunsttherapeuten) fest ausgebucht wie auch beispielsweise der Sitztanz. Aus externer Sicht dürfte die Gestaltung vielfältiger - insbesondere hausübergreifender - Gruppenangebote und jahreszeitlicher Feste wie auch Geburtstagsfeiern der Bewohnerinnen eine Stärke der Einrichtung sein. Nicht unerwähnt soll in diesem Zusammenhang auch das hausinterne „Cafe MAC“ bleiben, dass für mobile Bewohnerinnen (und deren Angehörige) ein gern und regelmäßig genutzter Ort der Begegnung ist. 5.2. Angehörige Angesichts der Schwierigkeiten und Turbulenzen der Anfangsphase wurden einrichtungsintern im Herbst 2009 einige Unzufriedenheiten auf Seiten der Angehörigen befürchtet. Diese konnten jedoch beim ersten offiziellen Angehörigentreff Ende November 2009, an dem knapp fünfzig Angehörige teilnahmen, so nicht beobachtet werden. Dies ist auch deswegen bemerkenswert, da die Einrichtungsleitung in der Einladung ausdrücklich „um Kritik gebeten“ hatte. Verschiedene Details in den Abläufen oder in der Organisation wurden von Angehörigen sachlich angesprochen. Die Einrichtungsleitung konnte diese Aspekte dann entweder durch Aufnahme der Anregungen oder durch entsprechende Informationen unkompliziert beilegen. Insgesamt äußerten die Angehörigen großes Lob für die Mitarbeiterinnen, deren wahrnehmbare Geduld im Arbeitsalltag und deren große Wertschätzung gegenüber den Bewohnerinnen. Angemerkt wurde von den Angehörigen aber auch, dass „es sichtbar“ sei, dass „es zu wenig Personal“ gebe. Desgleichen erfolgte Kritik hinsichtlich der Unruhe, die in den Hausgemeinschaften durch den „vielen Wechsel“ entstehe, so dass weder Bewohnerinnen noch Angehörige sich an vertraute Mitarbeiterinnen gewöhnen könnten oder kontinuierliche Ansprechpartnerinnen hätten. 40 Hinsichtlich der Erwartungen und aktuellen Zufriedenheit der Angehörigen wurde des Weiteren eine Befragung aller Angehörigen 41 im Herbst 2009 initiiert. Der Rücklauf bis Ende Februar 2010 betrug siebenundfünfzig (N=57). Die wichtigsten Ergebnisse aus dieser Befragung werden hier im Folgenden stichpunktartig wiedergegeben: Kundengewinnung: Die meisten der Angehörigen erfuhren von dem Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss durch die Baustelle und durch „Hörensagen“. Häufig informierten auch Krankenhaussozialdienste sowie verschiedene Beratungsstellen 42 Angehörige zu dem neu eröffneten Haus. Weitere Hinweise erfolgten u.a. durch den „eigenen Wohnort im Quartier“, den Hausarzt, den Tag der offenen Tür der Einrichtung oder einen ambulanten Pflegedienst. 40 Gemeint war damit die Tatsache der hausinternen Personalversetzungen in der bereits beschriebenen Art, dass Mitarbeiterinnen, die in laufenden HGs eingearbeitet waren, in neueröffnete HGs wechselten. 41 per teilstandardisiertem Fragebogen 42 im Tätigkeitsfeld der Altenhilfe aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 46/104
Hausgemeinschaftskonzept: Für 63,2% der Befragten stellte das Hausgemeinschafts- konzept ein Kriterium für die Wahl des Seniorenzentrums Marie-Anne Clauss dar. Insgesamt siebenundzwanzig (N=27) Personen (47,4%) verneinten dies. Sie gaben als Entscheidungs- grund für die Wahl der Einrichtung die in der folgenden Abbildung (Abb.10) gezeigten Aspekte an (Mehrfachnennungen möglich). Abb. 10: Erste Angehörigenbefragung - Gründe für Wahl des Hauses 43 Engagement der Angehörigen für „ihre“ Bewohnerinnen oder/und überhaupt im Senioren- zentrum Marie-Anne Clauss: 88% der antwortenden Angehörigen würden keine Ver- pflichtungen hinsichtlich ihres Engagements in der Einrichtung eingehen. Hinsichtlich eines unverbindlichen, möglichen Engagements bevorzugen die meisten Angehörigen Tätigkeiten nach ihrer persönlichen Wahl oder machen keine Angabe. Dieser individuelle Ansatz findet Bestätigung in der Haltung der befragten Angehörigen, von denen lediglich elf (N=11) sich ein allgemeines Engagement vorstellen können. Dreiunddreißig (N=33) wollen nur zu „ihrem Bewohner“ Kontakt. Die detaillierten Vorstellungen der elf Personen bezüglich ihres allgemeinen Engagements finden sich im Anhang 2 (des zweiten Berichtsteils). Erwartungen: Bei den Angehörigen fand sich andererseits ein hoher Informations- bedarf vor, insbesondere zum Thema „Demenz“ sowie zum Konzept des Hauses. Weitere Aspekte verdeutlicht die folgende Abbildung 11. Abb. 11:Erste Angehörigenbefragung - Informationsbedarf - Details 43 Unter dem Item „Anderes“ nannten die Angehörigen folgende Aspekte: Einzelzimmer (N=2) / Tiere erlaubt (N=1) / helle Zimmer (N=2) / Beschützende Abteilung (N=2). aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 47/104
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