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Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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Zentralküche und „helfen beim Essen“. Eine Aufgabenteilung sei auch für die Pflegefachkraft<br />

nicht erkennbar und „auch nicht vorgenommen“ worden.<br />

Die Beobachtungen <strong>zum</strong> Ende der Studie im Herbst 2010 zeigten, dass die Aktivitäten der<br />

Arbeits- und Steuerungsgruppen zur Gest<strong>alt</strong>ung von Strukturen, klaren Aufgaben-<br />

teilungen und Implementierung <strong>des</strong> Hausgemeinschaftgedankens in Arbeitsabläufe<br />

und H<strong>alt</strong>ungen der Mitarbeiterinnen inzwischen im Alltag erkennbar sind. Dies trifft<br />

vorrangig auf die sog. Modell-Hausgemeinschaft 19 als auch auf die Situation im Erd-<br />

geschoss zu. Feste Mitarbeiterstämme - insbesondere die Mitarbeiterinnen „der ersten<br />

Stunde“, die den fünfzehnmonatigen Anlaufprozess <strong>des</strong> Seniorenzentrums mitgetragen<br />

haben - entwickelten das benannte „Wir-Gefühl“, auch und gerade über Berufsgruppen<br />

hinweg. Im Alltag der Hausgemeinschaften zeigt sich mehr Lebendigkeit, Kontakt zwischen<br />

den Bewohnerinnen und den Mitarbeiterinnen (unabhängig von funktionalen Tätigkeiten) wie<br />

auch insgesamt eine wahrnehmbare Atmosphäre <strong>des</strong> Miteinanders. Die Tätigkeiten und<br />

Impulse der (seit 01.09.2010 teilweise neubesetzten) Heiminternen Tagesbetreuung tragen<br />

zur Entwicklung der gewünschten Alltagsnormalität und individuellen Betreuung unerlässlich<br />

bei.<br />

Aus Sicht der externen Beobachtung bleibt festzuh<strong>alt</strong>en, dass durch die entwickelten<br />

Instrumente<br />

einer zielgerichteteren Personaleinstellung und<br />

der standardisierten Einarbeitung bei Neueinstellungen<br />

der zielorientierten Qualifizierungsmaßnahmen und<br />

der laufenden Teamsupervision sowie<br />

durch die zu erwartende Kontinuität in der Mitarbeiterbesetzung (auf allen Ebenen und in<br />

allen Berufsgruppen)<br />

sowohl die Teambildung als auch die familienähnliche und individuelle Gest<strong>alt</strong>ung <strong>des</strong><br />

Alltages in den Hausgemeinschaften auf dem positiv eingeschlagenen Weg weiter<br />

voran gebracht werden kann. 20<br />

4. Verhältnis und Rollenverständnis von Pflege, Präsenzkraft und Hauswirtschaft<br />

Wie die Ausführungen unter dem vorhergehenden Punkt bereits erkennen lassen, bestand<br />

und besteht hinsichtlich der Thematik „Verhältnis und Rollenverständnis von Pflege,<br />

19 Hausgemeinschaften in der ersten Etage, in der die - aus der Steuerungsgruppe kommenden<br />

-Impulse zur Gest<strong>alt</strong>ung HG-Konzept-gemäßer Abläufe und Prozesse modellhaft („ausprobierend“)<br />

umgesetzt werden.<br />

20 Eine bestätigende Ergänzung <strong>zum</strong> Thema „Leben in der Hausgemeinschaft und den<br />

familienähnlichen Strukturen“ findet sich im folgenden Punkt 2.4 bei der Ergebnisbeschreibung der<br />

dort verorteten Interviews.<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 35/104

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