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Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

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wahrnehmbarer Unzufriedenheit unter den Mitarbeiterinnen und bremste die Teambildung<br />

als auch eine Kontinuität in der Gest<strong>alt</strong>ung <strong>des</strong> Lebensalltages in den jeweiligen Bereichen. 8<br />

Bei der Einschätzung und Beurteilung <strong>des</strong> Aufbauprozesses <strong>des</strong> Seniorenzentrums Marie-<br />

Anne Clauss sollte der Mitarbeiterwechsel in den Leitungspositionen ebenfalls beachtet und<br />

gewürdigt werden. Die Besetzung der Einrichtungsleitung wurde Anfang Juli 2010 verändert.<br />

Nach einer kommissarischen Übergangslösung trat <strong>zum</strong> 01.10.2010 die neue Leitung die<br />

Stelle an. Die Position der Pflegedienstleitung wurde <strong>zum</strong> 01.08.2010 <strong>zum</strong> dritten Mal neu<br />

besetzt.<br />

Angesichts dieser Faktoren und Prozesse bleibt festzuh<strong>alt</strong>en, dass - auch angesichts der<br />

oben beschriebenen konzeptionellen Ausgangsposition - alle Beteiligten in den ersten<br />

fünfzehn Monaten <strong>des</strong> Betriebes der Einrichtung vor großen Herausforderungen standen.<br />

3.1. Gruppeninterview Team<br />

Neben dem externen beobachtenden Blick auf die Teamsituation sollen auch die<br />

Mitarbeiterinnen selbst zu Wort kommen. So wurden Mitte Oktober 2009 9 mit zwölf<br />

Mitarbeiterinnen (N=12) ein fokussiertes Gruppeninterview zur Erfassung der<br />

Ausgangssituation durchgeführt. Gleiches erfolgte <strong>zum</strong> Abschluss der Studie Ende August<br />

2010 (N=10). Die Gruppen waren multiprofessionell und bereichsübergreifend - auch unter<br />

Vertretung von Wohnbereichsleitungen - zusammengesetzt.<br />

In der Ausgangsbefragung ließ sich signifikant erkennen, dass <strong>zum</strong> Befragungszeitpunkt<br />

insgesamt von einem sehr guten Betriebsklima in der Einrichtung auszugehen war. Als<br />

schwierig schätzten die Mitarbeiterinnen die „schnelle Belegung“ ein. Übereinstimmend<br />

gaben die Interviewten an, dass dies zu „einem großen Druck“ führe. Als Begründung führten<br />

sie aus, dass dieses Belegungsvorgehen für sich allein noch zu bewältigen wäre, dass aber<br />

weitere - die Arbeitsbelastung erhöhenden, eigentlich unnötige - Faktoren 10 in der<br />

Anfangsphase zu bemerken seien.<br />

Im Ganzen wurde <strong>zum</strong> Befragungszeitpunkt die „Organisation insgesamt im Haus“<br />

kritisch gesehen und fehlende „Strukturen“ beklagt. Erwähnung fand mehrfach die<br />

„mangelnde Klarheit zwischen Präsenz und Pflege“, Unsicherheiten „in der<br />

Zuständigkeit“ sowie zu den „Aufgabenbereichen der Präsenzmitarbeiterinnen“ (N=8).<br />

Darüber hinaus wurde der Aspekt „Dokumentation“ kritisch gewürdigt. Die Einführung<br />

eines neuen Pflegedokumentationssystems 11 erforderte aktuell einen großen zusätzlichen<br />

8 Ähnliche Prozesse waren bei der Belegung <strong>des</strong> dritten Stockwerkes als auch vergleichbar bei<br />

der sukzessiven Eröffnung der einzelnen HGs pro Etage zu beobachten.<br />

9 Studienbeginn am 01.10.2009<br />

10 Verschiedene Rahmenbedingungen<br />

11 Geplant im Oktober 2009<br />

aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 31/104

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