Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt

Innerhalb der ersten zwölf Monate der Laufzeit des Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss
konnten aufgrund der regen Aufnahmefrequenz 5 und dem damit verbundenem erhöhten und
multiflexibel ausgerichtetem Arbeitsaufwand keine konsequente konzeptionelle Ausrichtung
und Implementierung erfolgen. Diese Prozesse wurden aufgrund der erkannten Handlungs-
notwendigkeiten jedoch bereits Ende des Jahres 2009 unter Inanspruchnahme einer ex-
ternen fachlichen Beratung in Angriff genommen und mündeten im Herbst 2010 in konkrete
Handlungsansätze.
3. Teamstruktur / Lebensalltag
Zum besseren Gesamtverständnis und der Einordnung der folgenden Ausführungen seien
hier als Erstes statistische Informationen zur Belegung des Hauses dargestellt (vgl. Abb.7).
Abb. 7: Belegung Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss 01.07.2009 - 31.10.2010
Insgesamt lebten/leben 251 Seniorinnen seit Eröffnung in der Einrichtung, davon 76 zur
Kurzzeitpflege 6 . Bereits im März 2010 war die Einrichtung zu 88% belegt (119 Bewohner-
innen). Diese Daten zeigen, dass das Haus eine hochaktive Erst-Einzugsphase hinter sich
hat. In den ersten sechzehn Monaten seines Bestehens galt es letztendlich, eine 185%ige-
Belegung - mit allen damit verbundenen Fluktuationen, Neuaufnahmen und Gestaltung der
Einzugsphase für jede neue Bewohnerin und deren Angehörige - zu bewältigen.
Desgleichen prägten die Personaleinstellungen, diesbezüglicher Wechsel und Fluktuationen
in nicht zu unterschätzendem Maße die Prozesse in den ersten gut 1¼ Jahren seit der Er-
öffnung. Folgende Abbildung (Abb.8) veranschaulicht, dass letztendlich das Personal bereits
zu 44% ausgetauscht wurde.
5 Bereits bis Jahresende 2009 waren über neunzig Plätze der insgesamt 135 belegt worden.
6 eingestreute Plätze
aufschwungalt, S.Tschainer AbschlussBegleitstudie Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 29/104