Begleitstudie zum Betriebsbeginn des ... - Aufschwung alt
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7. Empfehlungen <strong>zum</strong> Aufbau eines aussagekräftigen Berichtswesens bzw.<br />
Controllings<br />
Ein leistungsfähiges, rechnergestütztes Controllingsystem und Berichtswesen ist die<br />
Grundlage für eine betriebswirtschaftliche Leistungs- und Erfolgsmessung. Ein solches<br />
System hilft bei der Steuerung und Führung eines Pflegeheims, der Budgetierung, der<br />
Festlegung von Unternehmensplänen und bei der Einleitung/Vorbereitung von<br />
Korrekturmaßnahmen.<br />
7.1. Controlling durch Kennzahlen<br />
In mehreren Schritten wird die betriebswirtschaftliche Leistungs- und Erfolgsmessung vollzo-<br />
gen. Die einzelnen Hausgemeinschaften werden intern als weitgehend selbstständig<br />
wirtschaftende Einheiten verstanden. Diese sollen nicht nur inh<strong>alt</strong>lich-fachlich,<br />
sondern auch „im Wettbewerb stehen“.<br />
Das Heimentgelt setzt sich zusammen aus der Pflegevergütung, den Investitionskosten und<br />
dem Entgelt für Unterkunft und Verpflegung. Der Anteil der Pflegeversicherung richtet sich<br />
stets nach der Pflegestufe. Empfohlen wird:<br />
Personalkosten der Präsenzmitarbeiter der exakten Hausgemeinschaft zuordnen<br />
Erlöse analog den jeweiligen Bewohner-Abrechnungen zuordnen<br />
Personalkosten der Mitarbeiterinnen <strong>des</strong> Fachpflegedienstes entweder auf jede<br />
Hausgemeinschaft zu gleichen Teilen umlegen oder nach tatsächlich durchgeführtem<br />
Pflegesatz berechnen<br />
bei wirtschaftlicher Betrachtung auch Materialkosten, Energiekosten, Kosten für<br />
Reinigung und Raumpflege (falls fremd vergeben) und Kosten für Reparatur, Instandhal-<br />
tung und Wartung berücksichtigen.<br />
Die leitenden Mitarbeiterinnen sollten regelmäßig über die ermittelten Zahlenwerte sprechen,<br />
um die Leistungsfähigkeit einer jeden Hausgemeinschaft beurteilen zu können.<br />
In folgender Tabelle 11 wird ein beispielhaftes Kennzahlensystem für die Ebene der<br />
Hausgemeinschaftsverantwortlichen vorgestellt:<br />
Kennzahlensystem für<br />
Hausgemeinschaften<br />
Budgeteinh<strong>alt</strong>ung in %<br />
Auslastungsquote in<br />
Pflegestufen<br />
Personalkosten pro<br />
Erläuterung<br />
Diese Kennzahl ist eine Kombination aus en Kennzahlen Auslastung und<br />
Pflegestufenverteilung. Sie zeigt bedarfe im Belegungs- oder<br />
Einstufungsmanagement an.<br />
Die Kennzahl Personalkosten pro Betreuungstag erhält die Aussagekraft im<br />
Zeitreihenvergleich sowie im Vergleich der verschiedenen Hausgemeinschaften.<br />
aufschwung<strong>alt</strong>, S.Tschainer Abschluss<strong>Begleitstudie</strong> Seniorenzentrum Marie-Anne Clauss“ 22/104