Abschlussbericht Modellprojekt „Jung für Alt“ - aufschwungalt.de
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1. Einleitung<br />
Die Bevölkerung altert in einem nie da gewesenen Maße. Ursächlich <strong>für</strong> diesen einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l sind in <strong>de</strong>r Hauptsache die sinken<strong>de</strong> Geburtenrate<br />
und eine höhere Lebenserwartung. Dies zeigt sich insbeson<strong>de</strong>re im Anstieg<br />
<strong>de</strong>r Zahl hochaltriger Menschen. Bis 2050 wird die Gruppe <strong>de</strong>r 80-90jährigen um etwa<br />
4 Millionen zunehmen, die Gruppe <strong>de</strong>r über 90jährigen um eine Million.<br />
Da mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter die Wahrscheinlichkeit steigt, physisch und/o<strong>de</strong>r psychisch<br />
zu erkranken, wird die Zahl unterstützungs- und pflegebedürftiger älterer<br />
Menschen in naher Zukunft rapi<strong>de</strong> ansteigen. Im Zuge <strong>de</strong>ssen wird ein Versorgungssystem<br />
benötigt, das <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Hilfebedarf gewährleisten kann. Es zeichnet<br />
sich heute schon ab, dass die – noch vorhan<strong>de</strong>nen – familiären Unterstützungsnetzwerke<br />
– nur noch bedingt zur Verfügung stehen wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus nimmt die<br />
Zahl allein stehen<strong>de</strong>r älterer Menschen zu. Die vorhan<strong>de</strong>nen professionellen Angebote<br />
reichen häufig schon nicht mehr aus, um <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Unterstützungsbedarf<br />
abzu<strong>de</strong>cken.<br />
Viele ältere Menschen können vor allem schwere und aufwendige Alltagsarbeiten<br />
(z. B. im Haushalt) nicht mehr alleine bewältigen. Dazu zählen gera<strong>de</strong> auch Menschen,<br />
<strong>de</strong>ren körperlichen Kräfte aufgrund ihres Alters schwin<strong>de</strong>n, aber noch nicht<br />
pflegebedürftig im Sinne <strong>de</strong>s SGB XI sind. Aufgrund <strong>de</strong>r „Singularisierung“ <strong>de</strong>s Alters<br />
ist auch eine Ten<strong>de</strong>nz zur Vereinsamung und damit verbun<strong>de</strong>n ein erhöhter Bedarf<br />
an sozialen Kontakten zu beobachten.<br />
Im Zuge dieser Entwicklung kommt <strong>de</strong>m freiwilligen Engagement - ergänzend zu <strong>de</strong>n<br />
professionellen Angeboten - eine immer größere Be<strong>de</strong>utung sowohl in finanzieller<br />
und personeller als auch in i<strong>de</strong>eller Hinsicht zu.<br />
Erfolgreiche Mo<strong>de</strong>lle in diesem Bereich zeigen, dass mit vergleichsweise wenig finanziellem<br />
Aufwand eine gute Alltagsbegleitung und Unterstützung <strong>für</strong> hilfsbedürftige<br />
ältere Menschen in ihrer Wohnung möglich ist. Damit kann auch <strong>de</strong>m Wunsch vieler<br />
Menschen, weiterhin in ihrer eigenen Häuslichkeit leben zu wollen, Rechnung getragen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
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