Abschlussbericht Modellprojekt „Jung für Alt“ - aufschwungalt.de
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„direkte“ Erfahrungen sammeln <strong>für</strong> die Jugendlichen im Sinne <strong>de</strong>s Wortes „begreifbarer“<br />
und darüber das Interesse an bestimmten Themen geweckt wur<strong>de</strong>. Diese Zusammenkünfte<br />
dienten nicht nur <strong>de</strong>r Vermittlung von Themen, son<strong>de</strong>rn hatten auch<br />
sehr stark supervisorischen Charakter. Es kamen letztendlich genau die Themen<br />
zur Sprache, die man in das Curriculum <strong>für</strong> die ursprünglich geplanten Schulungen<br />
integrieren wollte:<br />
• Wissen über und Verstehen somatischer und psychiatrischer Krankheitsbil<strong>de</strong>r<br />
• Umgangsmöglichkeiten<br />
• Altersbil<strong>de</strong>r<br />
• Lebensbedingungen im Alter (Armut etc.)<br />
• Sterben, Abschied, Loslassen<br />
• Einsamkeit/Isolation<br />
• Reflexion <strong>de</strong>r eigenen Rolle und eigene Möglichkeiten und Grenzen<br />
• Soziale Kompetenzen (Konflikt, Kooperation, Kommunikation)<br />
• Schwierige Situationen – Problemlösungsstrategien / Einzelfallgespräche<br />
Die einmal im Quartal durchgeführten Schülertreffen haben sich als organisatorisch<br />
machbar und ausreichend bewährt.<br />
4.6 Dienstleistungsangebote und Finanzierung<br />
Am häufigsten und dringendsten wur<strong>de</strong>n sowohl Einkäufe als auch alle im Haus<br />
bzw. in <strong>de</strong>r Wohnung anfallen<strong>de</strong>n Arbeiten, wie waschen, bügeln, spülen, saugen<br />
o<strong>de</strong>r putzen benötigt. Auch Botengänge (z. B. zur Post), Begleitdienste (z. B. zum<br />
Arzt) und spezielle Tätigkeiten, wie beispielsweise das Vorlesen aus <strong>de</strong>r Zeitung,<br />
Erledigung <strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nz, Hund ausführen, Hilfe im Garten, Kohlen aus <strong>de</strong>m<br />
Keller holen, Verfallsdatum bei Lebensmittel kontrollieren o<strong>de</strong>r Spaziergänge, zählten<br />
zu <strong>de</strong>n gewünschten und benötigten Unterstützungen. Ferner zeigte sich auch sehr<br />
<strong>de</strong>utlich <strong>de</strong>r Bedarf nach regelmäßigen und längerfristigen Dienstleistungen. Durchschnittlich<br />
wur<strong>de</strong>n die Unterstützungsmaßnahmen regelmäßig zwei Stun<strong>de</strong>n/Woche<br />
und bis zu 2 Jahre in Anspruch genommen. Insgesamt reichte das<br />
Spektrum von 4 Stun<strong>de</strong>n/Woche bis 8 Stun<strong>de</strong>n/Monat. Die Dienstleistungen wur<strong>de</strong>n<br />
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