Abschlussbericht Modellprojekt „Jung für Alt“ - aufschwungalt.de
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meine Belange, Freundlichkeit, gute Laune, Ausstrahlung und Aufgeschlossenheit<br />
genannt.<br />
Nachstehend wer<strong>de</strong>n die Schil<strong>de</strong>rungen von beson<strong>de</strong>rs eindrucksvollen, schönen<br />
Momenten aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Jugendlichen wie<strong>de</strong>rgegeben:<br />
„das erste Gespräch über <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s Lebenspartners – die unglaubliche<br />
Liebe, die dieses Paar verbun<strong>de</strong>n hat“<br />
„wenn Sie meine Arbeit schätzt, sich bedankt und dies nicht einfach so hinnimmt“<br />
„die Lebensgeschichte“<br />
„als ich von ihrer Familie zum Geburtstagsessen eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>“<br />
„ als sie von ihren Erlebnissen im Krieg erzählte“<br />
„je<strong>de</strong>s Mal wenn ich komme, steht ein Kaffee und ein Kuchen <strong>für</strong> mich bereit““<br />
„die Seniorin hat mich als „kleines Dankeschön“ zum Essen eingela<strong>de</strong>n<br />
Ja, es ist immer schön zu sehen, wie er/sie sich freut, wenn ich ihm helfe“ – (dies<br />
wur<strong>de</strong> von mehreren Jugendlichen geschil<strong>de</strong>rt)<br />
…und von schwierigen Momenten im Laufe <strong>de</strong>r Einsätze:<br />
„als eine Frau wollte, dass ich sie dusche“ (Schüler)<br />
„das Bügeln“<br />
„es ist immer schwer, wenn ich merke, dass es <strong>de</strong>m Senior im Moment schlecht<br />
geht.. Dann weiß man nicht, wie man sich am besten verhält“<br />
„als sie fast in Tränen ausgebrochen ist, als sie über <strong>de</strong>n Tod ihres Vaters sprach“<br />
„die erste Begegnung mit <strong>de</strong>r Seniorin – man weiß ja nie, was einen erwartet“<br />
„sie rief mich an und meinte, die Bankkarte sei verloren gegangen (samt Zettel mit<br />
Pin), dabei war sie, wie sich herausstellte, im Geldbeutel (wo sie aber schon<br />
fünfmal gesucht hatte)“<br />
„Senior auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n aufgefun<strong>de</strong>n (gestürzt)“<br />
„falsche Beschuldigungen („wegschmeißen von Gegenstän<strong>de</strong>n“, mitnehmen von<br />
Gegenstän<strong>de</strong>n)“<br />
„<strong>de</strong>r Anfang (Eingewöhnung)“<br />
„als eine <strong>de</strong>mente Frau angefangen hat zu weinen, extrem im Selbstmitleid versank<br />
– ich wusste nicht, wie damit umgehen“<br />
„das Ableben zweier Senioren“<br />
„eine Wohnung zu betreten, <strong>de</strong>ren Geruch mich erst einmal abgeschreckt hat<br />
(aber es war ok)“.<br />
In Bezug auf das „Alter“ haben die jungen Menschen viele Erfahrungen machen<br />
können: Zum einen wird häufig pauschal <strong>de</strong>r Umgang mit älteren Menschen angege-<br />
ben, zum an<strong>de</strong>ren sehr konkret, dass „alt wer<strong>de</strong>n schmerzhaft sein kann“, „dass alte<br />
Menschen einsam sind und jeman<strong>de</strong>n zum Re<strong>de</strong>n brauchen“, „dass die Renten zu<br />
niedrig sind“ o<strong>de</strong>r „wie Senioren manchmal behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n“, aber auch „dass man<br />
auch im Alter an<strong>de</strong>re Leute durch Lebensfreu<strong>de</strong> anstecken kann“ o<strong>de</strong>r „dass auch<br />
ältere Menschen interessante Gesprächspartner sind“.<br />
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