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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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sekoffer, Körbe, Sportsäcke usw. sollte man meiden, um<br />

die Hände bei längeren Fußwanderungen frei zu haben.<br />

Autobesitzer sind auch in dieser Hinsicht in vorteilhafterer<br />

Lage.<br />

Und was soll nicht mitgenommen werden?<br />

Vor allem: ein Hund! Nicht nur deswegen, weil wir<br />

bis zum Tor des Deltas in einem überfüllten Zug oder<br />

Autobus fahren und von dort weiter in das eigentliche<br />

Delta ebenfalls mit einem bis zu seiner Aufnahmefähigkeitsgrenze<br />

belasteten Schiff gelangen, sondern hauptsächlich<br />

deswegen, weil die Bevölkerung der Norddobrudscha<br />

Hunde im allgemeinen nicht gerne hat. In<br />

manche Privathäuser darf man einfach mit keinem Hund<br />

eintreten. Auch das Schiffspersonal macht oft Schwierigkeiten<br />

und erlaubt den Reisenden nicht, samt Hund an<br />

Bord zu gehen. Nur nach langem Streit und nach Besichtigung<br />

der „Personalakten” des Hundes gelingt es dann<br />

einzusteigen. Im Schilfland könnte uns ein Hund im<br />

Boot Unannehmlichkeiten bereiten. Viele Hunde haben<br />

Angst vor dem sich wiegenden Wasserfahrzeug, wollen<br />

nicht in das Boot steigen und so könnte durch die vielen<br />

unnötigen Bewegungen auch ein Unfall verursacht werden.<br />

Im Zelt genügt es, nur seine Nase durch die sorgfältig<br />

verschlossene Eingangsöffnung herauszustrecken<br />

und schon sitzt uns eine blutsaugende Mückenschar auf<br />

dem Hals.<br />

Ins Delta sollte man also nur in dem Fall einen Hund<br />

mitnehmen, wenn man mit dem eigenen Wagen fährt<br />

und eigene Campingausrüstung hat. Sonst könnte man<br />

mit dem harmlosen Liebling Schwierigkeiten erleben.<br />

Andere, oft gesehene, aber völlig unnötige Reiseobjekte<br />

sind Gitarren, Kassettenrecorder und andere lärmerzeugende<br />

Apparate. Prinzipiell habe ich nichts gegen<br />

sie. In entsprechender Umgebung und Zeit höre ich sie<br />

gern, aber auf den Wasserwegen des Deltas laut singenden,<br />

mit ihren Radios lärmenden Gesellschaften zu<br />

begegnen, bereitet wohl nicht nur Ärger, sondern auch<br />

Enttäuschung. Eine solche Gruppe wird wenig vom Le-<br />

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