Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank
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man sich einen auswählen, der sowohl an der Längsseite als auch der Breite nach mit einem Reißverschluß versehen ist. Einen solchen kann man auch als Decke benützen. 4. Das Moskitonetz könnte an warmen, sonnigen Tagen sogar das Zelt ersetzen. Es nimmt wenig Platz ein, ist leicht, ausgespannt sichert es einen luftigen, angenehmen Ruheplatz. Vor Regen schützt es allerdings nicht. Man kann es zu Hause leicht verfertigen. Das Benützen des Moskitonetzes ist nur mit Matratze möglich. 5. Decken brauchen wir nachts zum Schlafen und tagsüber beim Sonnenbad. Wenn wir einen Schlafsack mithaben, können wir uns an warmen Sonnentagen das Schleppen von Decken ersparen. Sonstige Ausrüstung Auf Deltaausflügen brauchen wir immer und unter allen Umständen folgende Sachen: 1. Messer und Taschenmesser müssen mit viel Umsicht ausgewählt werden. Abgesehen von dem scharfen Obsidiansplitter, der von unseren Ahnen, den Neandertalern, als Messer gebraucht wurde, hat die menschliche Erfindungskraft bis heute eine große Menge von Messern verschiedenster Typen produziert. Einem Durchschnittsausflügler genügt auch ein Taschenmesser. Das beste ist ein rostfreies Taschenmesser mit Konservenöffner und Korkenzieher kombiniert. (Der Korkenzieher scheint sehr wichtig zu sein, wenn er auch auf Onkel Podgers Liste figurierte!) Die Klinge solcher Taschenmesser ist ziemlich schwach, deswegen soll man für gröbere Arbeiten (das Abschneiden von Ästen, Fischputzen usw.) ein einfaches Küchenmesser mit fester Klinge und bequemem Griff haben. Sonntagsausflügler bringen gerne Messerspezialitäten mit knotigem Geweihgriff, Dolche mit Doppelklingen, Safari-Messer usw. mit. Solche Messer finden gewiß einen besseren Platz an der Wand zu Hause als Ziergegenstände, zumal sie als Waffen betrachtet werden können und auch unpraktisch sind. Deltabewohner benützen einfache Fischmesser mit 67
Holzgriff, die für ein paar Lei in jedem Dorfgesehäft erhältlich sind. Sie haben noch den Vorteil, daß sie, wenn sie ins Wasser fallen, nicht versinken. Solche Messer werden zu Hause im Haushalt oder bei der Arbeit benützt. Jeder Fischer hat ein solches Messer in seinem geflochtenen Binsenkorb oder Beutel. Die Fallensteller stecken es mit einem Lederetui in ihre Gürtel. Eine nordische Fischmesser-Variation ist das finnische puukko mit Birkenholzgriff. Ein solches Original entspricht allen Ansprüchen. Allerdings ist es schwer erhältlich. 2. Geschirr. Das wichtigste ist ein Hängekessel. Fischsuppe wird im Kessel gekocht, im Notfall dient er auch zum Teekochen. Wir sollen uns einen aus Aluminium gegossenen oder aus Aluminiumplatten gepreßten Kessel kaufen. Ein Gußeisenkessel, wenn auch in kleinem Format, wiegt viel für einen Rucksackträger. Zum Aufhängen kann man zurechtgeschnitzte starke Zweige benützen. Autofahrer können ein eisernes Gestell mitbringen. Auch eine Pfanne ist oft vonnöten. Als Trinkgefäß ist ein zusammenklappbarer Becher oder ein Plasttöpfchen entsprechend, aber am ehesten eignet sich eine Aluminiumschale, in der man sich auch Tee oder Kaffee kochen kann. Außerdem zerbricht sie nicht. Zum Aufbewahren des Trinkwassers benützen wir eine Aluminiumflasche. Wenn sie einen Stoffüberzug hat, wird die Flüssigkeit die ursprüngliche Temperatur länger bewahren. Man kann auch Thermosflaschen gebrauchen, aber wegen ihrer Zerbrechlichkeit bereiten sie einem ständig Sorgen. Ein heißer Tee oder Kaffee kann uns in gewissen Situationen für vieles entschädigen... Ein kombiniertes Taschenmesser leistet die gleichen Dienste wie das Besteck. Eventuell können wir einen Löffel mitnehmen. Praktisch ist ein in einem Etui versorgtes Besteck. 3. Taschenlampe. Es lohnt sich, eine Lampe auch für einen eintägigen Ausflug mitzunehmen. Sie leistet gute Dienste, wenn uns die Dunkelheit überrascht. Zu einem Zelt mit Mückengam gehört unbedingt eine Taschenlampe. Mit ihrer Hilfe fangen wir in unserem für die Nachtruhe vorbereiteten Zelt den letzten summenden Blutsauger. Bei ihrem Licht suchen wir in unserem 68
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5. Decken brauchen wir nachts zum Schlafen und<br />
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Sonstige Ausrüstung<br />
Auf Deltaausflügen brauchen wir immer und unter<br />
allen Umständen folgende Sachen:<br />
1. Messer und Taschenmesser müssen mit viel Umsicht<br />
ausgewählt werden. Abgesehen von dem scharfen<br />
Obsidiansplitter, der von unseren Ahnen, den Neandertalern,<br />
als Messer gebraucht wurde, hat die menschliche<br />
Erfindungskraft bis heute eine große Menge von Messern<br />
verschiedenster Typen produziert. Einem Durchschnittsausflügler<br />
genügt auch ein Taschenmesser. Das<br />
beste ist ein rostfreies Taschenmesser mit Konservenöffner<br />
und Korkenzieher kombiniert. (Der Korkenzieher<br />
scheint sehr wichtig zu sein, wenn er auch auf Onkel<br />
Podgers Liste figurierte!) Die Klinge solcher Taschenmesser<br />
ist ziemlich schwach, deswegen soll man für<br />
gröbere Arbeiten (das Abschneiden von Ästen, Fischputzen<br />
usw.) ein einfaches Küchenmesser mit fester<br />
Klinge und bequemem Griff haben. Sonntagsausflügler<br />
bringen gerne Messerspezialitäten mit knotigem Geweihgriff,<br />
Dolche mit Doppelklingen, Safari-Messer usw. mit.<br />
Solche Messer finden gewiß einen besseren Platz an der<br />
Wand zu Hause als Ziergegenstände, zumal sie als Waffen<br />
betrachtet werden können und auch unpraktisch<br />
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