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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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Fisch essen, uns sonnen, baden und wennmöglich auch<br />

angeln. Was ist zu tun, an wen sollen wir uns wenden?<br />

Wir sind Staatsbürger, die die Gesetze einhalten und haben<br />

schon erfahren, daß der 1980 herausgegebene Beschluß<br />

Nr. 208 der Kreisvolksräte unorganisierte Bummelei<br />

auf dem Gebiet des Deltas aus Naturschutzgründen<br />

verbietet. Also los zum Reisebüro, wo wir sicher genau<br />

informiert werden.<br />

Wir gehen die betonierte Mole entlang, atmen schon<br />

den typischen Geruch der Donau ein, dem etwas von<br />

Erdöl anhaftet, und gelangen zum neuen, modernen Hotel<br />

„Delta”. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft, in der<br />

Isaccea-Straße, finden wir das Touristenamt (OJT), wo<br />

wir über unsere Deltawege nützliche Auskünfte erhalten<br />

können.<br />

Wünschen Sie vielleicht einen kurzen Besuch auf<br />

dem Sulinaarm, um Maliuc, den Fortunasee und die<br />

Dörfer Mila 23 und Crişan zu besichtigen? Von Mai bis<br />

Oktober fahren täglich mehrere Ausflugsschiffe auf<br />

diesem Wasserweg. Vom Reisebüro aus können wir die<br />

langen Reihen der Ankerstellen erblicken, die in der<br />

Nähe des Hotels auf die Reisenden warten. Die meisten<br />

Schiffe tragen Vogelnamen: Sitarul, Sturzul, Flamingo,<br />

Fregata, Lebăda, Pelicanul (Schnepfe, Amsel, Flamingo,<br />

Fregattvogel, Schwan, Pelikan) usw. Die Schiffe gehören<br />

dem Kreistouristenamt oder sind von diesem gemietete<br />

Wasserfahrzeuge.<br />

Die Zeit reicht noch, um uns im Hotel „Egreta” ein<br />

Zimmer zu sichern und für den Ausflug zu buchen.<br />

Dann müssen wir schon an Bord gehen. Wir gehören<br />

jetzt der „Flamingo” an. Das Nachbarschiff wird eben<br />

von einer Ausländergruppe, die mit zahllosen Fotoapparaten,<br />

Stativen und Fernrohren ausgerüstet ist, bevölkert.<br />

Sie suchen fortwährend den Horizont ab. Es ist<br />

leicht zu erraten, daß sie Ornithologen sind, die einen<br />

langen Deltaweg vor sich haben.<br />

Und endlich fahren wir auf der Donau gegen<br />

Osten. Wir lassen den lärmenden Hafen hinter uns und<br />

ziehen an den Schiffsreparaturwerkstätten, an der Konserven-<br />

und an der Fischmehlfabrik vorbei. (Von der<br />

letzteren überzeugt uns auch die Nase.) Dann lassen wir<br />

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