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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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AUSKLANG<br />

Seit die letzten Zeilen des Deltabuches geschrieben<br />

wurden, sind sechs Jahre verstrichen. Ein halbes Jahrzehnt<br />

bedeutet auch für das Donaudelta wegen des zügigen<br />

Entwicklungsprozesses unseres Landes sehr viel.<br />

Bislang fanden sehr viele Veränderungen statt, die auch<br />

im Buch nicht festgehalten werden konnten, da unser<br />

Reiseführer durchs Delta eher eine Art Zeuge der Jahre<br />

zu Beginn des 8. Jahrzehnts unseres Jahrhunderts war<br />

und keineswegs als Tagebuch gedacht ist. (Die deutsche<br />

Fassung wurde leicht gekürzt.)<br />

Es handelt sich hier nicht allein um den Umstand,<br />

daß die Abfahrtszeiten nach Murighiol (das heute Independenţa<br />

heißt) oder nach Jurilofca (heute Unirea) abgeändert<br />

wurden oder daß eine geplante Reise auf dem<br />

Lipoveni-Kanal hinfällig wird, da das ganze Gebiet trokkengelegt<br />

ist und der Kanal überhaupt nicht mehr besteht.<br />

Es ist nicht wichtig, da im Telefonbuch des Kreises<br />

Tulcea heute im Munizipium nicht bloß 20 Abonennten<br />

mit dem Namen Mocanu angeführt werden, sondern<br />

40, daß die Stadt heute über 100 000 Einwohner<br />

zählt usw. Das sind bloß Äußerlichkeiten. Die tiefgreifenden<br />

Veränderungen bezogen sich auf das Schicksal<br />

des Donaudeltas selbst.<br />

Im Einklang mit den heutigen Wirtschafts- und Bevölkerungsfragen<br />

wird im Plan der vielschichtigen und<br />

intensiven Ausbeutung des Donaudeltas der Landwirtschaft<br />

eine bedeutende Rolle zukommen. Von den 16 Milliarden<br />

Lei, die für diese Umgestaltung bereitgestellt werden,<br />

werden etwa 60% dieser Sparte zugewendet. Was<br />

die Perspektivpläne der Landwirtschaft betrifft, ist eine<br />

Ausweitung der bereits bestehenden Anbaugebiete vorgesehen,<br />

ferner die Erschließung der noch unbegangenen<br />

Gebiete und deren Einverleibung in den Wirtschaftskreislauf<br />

durch ein System von Dämmen und Kanälen. So<br />

wird die gegenwärtige Anbaufläche von etwa 66 185 ha<br />

auf 144 000 ha durch Eindeichung und Trockenlegung<br />

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