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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?<br />

Beim Lesen dieses Buches unternahmen wir eine<br />

Reise durch die Mündungsgegend der Donau. Mit den<br />

Augen von Touristen haben wir auf ihren gewundenen<br />

Wasserwegen Umschau gehalten und Einblick in das Leben<br />

ihrer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt, sowie ihrer<br />

Einwohnerschaft gewonnen. Nach all diesem<br />

wird sich jeder von uns die Frage stellen: Was<br />

wird von all dem für die kommende Generation übrigbleiben?<br />

Was bringt der morgige Tag? Werden sich wohl<br />

unsere Kinder oder Enkelkinder an dem sich wiegenden<br />

Schilfmeer ergötzen können, werden sie noch am azurnen<br />

Himmel fliegenden Reihern mit den Augen folgen können?<br />

Werden sie noch die schmackhafte Fischsuppe kosten<br />

oder den balsamisch erfrischenden Duft der Maiglöckchen<br />

von der Insel Letea einatmen? Wird wohl die<br />

schnelle Wirtschaftsentwicklung die Eigenartigkeit und<br />

die unersetzlichen Naturschätze dieser Landschaft nicht<br />

vernichten? Was müßte man und was kann man zum<br />

Schutz dieses Gebietes tun, bevor es, wie andere Deltagegenden<br />

Europas und der Welt endgültig und unwiderruflich<br />

der Verödung preisgegeben wird?<br />

Die Probleme der Gegenwart und der Zukunft der<br />

Donaudeltamündung beschäftigen nicht nur die rumänischen,<br />

sondern auch die ausländischen Fachleute. Ein<br />

solch eigenartiges Gebiet, ein Wunder der Natur, muß,<br />

abgesehen davon, daß es ein organischer Teil des Landes<br />

ist, als Gemeingut der ganzen Menschheit betrachtet<br />

werden. Da möchte ich einige Meinungen von Sachverständigen<br />

über das Donaudelta zitieren: „Man müßte<br />

dieses wunderbare und komplexe Ökosystem in seiner<br />

Ganzheit als National- oder Internationalpark unter<br />

Schutz stellen...” (R. Wetzel, Professor an der Universität<br />

in Michigan und Hauptsekretär der Internationalen Gesellschaft<br />

für Limnologie). „Für den zukünftigen Donaudelta-Nationalpark<br />

eignet sich das ganze Gebiet, das sich<br />

zwischen den Armen Chilia, Sulina und Sfîntu Gheor-<br />

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