Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank
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Eltem niemals kennt und der seinen mehrere tausend Kilometer langen Weg bis fast nach Südafrika in nächtlichem Zuge zurücklegt. Die Wanderung verläuft meistens in Abschnitten, zwischen denen mehrtägige oder sogar mehrwöchige Rastpausen eingeschaltet werden. Die Zuggeschwindigkeit ist von der Jahreszeit und der betreffenden Vogelart abhängig. Im Herbst fliegen die meisten Vögel langsamer, im Frühling eilen sie mit vollem Krafteinsatz ihren Nistorten zu. Am schnellsten fliegen die Mauersegler und die Schwalben mit 100 bis 150 km pro Stunde. Der Storch und der Star ungefähr 75, der Wanderfalke 60 (auf seine Beute stürzt er sich aber mit einer Stundengeschwindigkeit von 260—290 km), die Taubenarten legen 50, die Singvögel durchschnittlich 30—60 km pro Stunde zurück. Freilich ist das nicht die tatsächliche Wandergeschwindigkeit. Die Scharen werden manchmal durch ungünstiges Wetter (Nebel, Gegenwind, Sturm u. a.) zur Rast gezwungen, aber auch ohne solche außergewöhnliche Gründe haten sie Ruhepausen. Auch die Höhe des Vogelzuges ist verschieden. Sie schwankt zwischen etlichen hundert und mehreren tausend Metern. Einige Arten fliegen niedriger (z. B. die Singvögel), andere höher (Gänsearten, Reiher, größere Raubvögel usw.). Flugzeugpiloten, Luftschiffahrer begegneten Vögeln oft in über 2500 m Höhe, sogar bei 6000 m hat man Vogelscharen beobachtet. Auch die Länge des zurückgelegten Weges kann verschieden sein, nämlich von etlichen hundert bis mehreren tausend Kilometern. Per Flugzeug ist man Schneegänsen von der Hudson-Bucht bis nach Louisiana gefolgt, und hat festgestellt, daß sie 2720 km ohne Halt zurücklegen. Einen der weitesten Überseeflüge ohne Zwischenstation führt der amerikanische Goldregenpfeifer aus, der in ununterbrochenem Flug von der Halbinsel Labrador oder von Neuschottland über den Atlantischen Ozean bis zur Nordküste des südamerikanischen Kontinents fliegt. Den weitesten Zug unternimmt jedoch die Küstenseeschwalbe; von ihrem Nistort am nördlichen Polarkreis zieht sie aus, um in der Gegend des südlichen Polarkreises zu „überwintern”, und kehrt nachher wieder in ihre Heimat zurück. Rechnet man die Länge ihrer Zugstraße auch nur in 177
gerader Linie, so beträgt die Strecke dennoch jährlich 32 000—35 000 km. Aber vielleicht ist die Leistung des winzigen Kolibri noch imponierender: er überfliegt die 8000 km lange Strecke der Mexikanischen Bucht in einem Fluge von Kuba bis zur Halbinsel Yukatan mit dem Verbrauch seines kaum 2 g wiegenden Fettgewebes. Ein Biomotor von erstaunlicher Leistung! Rätselhaft ist noch immer, wie die Vögel ihren Weg finden. Nach einigen Beobachtungen und Experimenten lernen die Jungen vieler Arten die Orientierung, indem sie den Älteren folgen. Andere Arten richten sich nach der Sonne oder dem Sternenhimmel. Die magnetischen Kraftlinien der Erde und die, infolge der Drehung um die eigene Achse auftretende, sogenannte Corioliskraft, könnten auch eine Rolle dabei spielen. Den Mechanismus können wir jedoch bloß ahnen. Die Wissenschaft hat aber noch viele Fragezeichen bezüglich der Vogelzugstheorien. Die Lösung der Rätsel ist eines der Ziele der zukünftigen Forschung. Die größte Aufgabe unserer Tage besteht darin, daß die von allen Seiten bedrohte Vogelwelt vor dem Aussterben bewahrt wird. Die Beringung der Vögel ist für jeden beruflichen oder Liebhaberornithologen eine interessante und angenehme Arbeit. Sie ist eine Jagd ohne Opfer und ohne Blutvergießen, die viel Freude, Überraschungen und das Erlebnis des Erfolges mit sich bringt. Sie bietet die Möglichkeit, daß man seine Erfahrungen durch die eigene Geschicklichkeit (neuerdings auch durch technische Ausrüstung) mit den scharfen Sinnen, mit der instinktiven oder gelernten Vorsicht der Vögel vergleicht. Um die Vögel zu fangen, kennt man vielerlei Methoden, angefangen von der noch aus unserer Kindheit bekannten und praktizierten Methode mit dem Waschtrog und der Schnur, bis zu den Fangnetzen, die mit Raketen ins Ziel geschossen werden. Hinzu kommen noch die bei den Naturvölkern gebräuchlichen Jagdmethoden. Hans Bub widmet den Beringungsmethoden ein vierbändiges Werk („Vogelfang, Vogelberingung”). In rumänischer Sprache ist das Buch „Păsări în nomenclatura şi viaţa poporului român” („Vögel in der Nomenklatur und 178
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Frühling eilen sie mit vollem Krafteinsatz ihren Nistorten<br />
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Schwalben mit 100 bis 150 km pro Stunde. Der Storch<br />
und der Star ungefähr 75, der Wanderfalke 60 (auf seine<br />
Beute stürzt er sich aber mit einer Stundengeschwindigkeit<br />
von 260—290 km), die Taubenarten legen 50, die<br />
Singvögel durchschnittlich 30—60 km pro Stunde zurück.<br />
Freilich ist das nicht die tatsächliche Wandergeschwindigkeit.<br />
Die Scharen werden manchmal durch ungünstiges<br />
Wetter (Nebel, Gegenwind, Sturm u. a.) zur Rast<br />
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Gründe haten sie Ruhepausen. Auch die Höhe des Vogelzuges<br />
ist verschieden. Sie schwankt zwischen etlichen<br />
hundert und mehreren tausend Metern. Einige Arten<br />
fliegen niedriger (z. B. die Singvögel), andere höher (Gänsearten,<br />
Reiher, größere Raubvögel usw.). Flugzeugpiloten,<br />
Luftschiffahrer begegneten Vögeln oft in über 2500 m<br />
Höhe, sogar bei 6000 m hat man Vogelscharen beobachtet.<br />
Auch die Länge des zurückgelegten Weges kann verschieden<br />
sein, nämlich von etlichen hundert bis mehreren<br />
tausend Kilometern. Per Flugzeug ist man Schneegänsen<br />
von der Hudson-Bucht bis nach Louisiana gefolgt, und<br />
hat festgestellt, daß sie 2720 km ohne Halt zurücklegen.<br />
Einen der weitesten Überseeflüge ohne Zwischenstation<br />
führt der amerikanische Goldregenpfeifer aus, der in ununterbrochenem<br />
Flug von der Halbinsel Labrador oder<br />
von Neuschottland über den Atlantischen Ozean bis zur<br />
Nordküste des südamerikanischen Kontinents fliegt. Den<br />
weitesten Zug unternimmt jedoch die Küstenseeschwalbe;<br />
von ihrem Nistort am nördlichen Polarkreis zieht sie aus,<br />
um in der Gegend des südlichen Polarkreises zu „überwintern”,<br />
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Rechnet man die Länge ihrer Zugstraße auch nur in<br />
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