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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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während des Flugs an ihren weißen gestreiften Flügeln,<br />

an dem großen Schnabel, den sie Schief halten, und den<br />

schwarz-weißen Schwanzfedern erkennen. Der große<br />

Brachvogel ist fast so groß wie eine Henne, ebenfalls<br />

mit langem, jedoch abwärts gebogenem Schnabel. Er ist<br />

in der Endzeit der Wanderung in kleineren Gruppen zu<br />

sehen. Sein Ruf ist charakteristisch; Hunde werden von<br />

ihren Herren durch ähnliche Pfiffe herbeigerufen. Er läßt<br />

aber auch ein den Truthühnern ähnliches, eintöniges<br />

Glucksen hören. Sein langer, gebogener Schnabel und<br />

das grau-braun-schwarz gestreifte Gefieder ähnelt jenem<br />

des Regenbrachvogels. Letzterer aber ist von kleinerem<br />

Wuchs und hat einen viel kürzeren Schnabel. Beide Vögel<br />

bevorzugen feuchte Wiesen. Die Umgebung von<br />

Plopu, die Wiese zwischen Letea und C. A. Rosetti bilden<br />

ein regelrechtes Regenbrachvogelgebiet. Große Brachvögel<br />

sieht man meistens in Fischteichen und an der Küste,<br />

besonders im Herbst.<br />

Die zahlreichen Läuferarten bevorzugen sumpfige,<br />

morastige Stellen. Zur Bestimmung der einzelnen<br />

Arten muß man ihr Pfeifen kennen. Der Rotschenkel<br />

pfeift dreisilbig; er hat einen weißen Flügelstreifen, der<br />

ihn von seinen Verwandten unterscheidet. Er gehört zu<br />

der einzigen, hier nistenden Läuferart. Der etwas größere<br />

Grünschenkel hat einen Schwanzstreifen, der bis zu seinem<br />

Rücken reicht, und einen etwas aufwärts gebogenen<br />

Schnabel. Sein Pfiff ist zweisilbig. Er fliegt nicht in großen<br />

Scharen; höchstens einige Exemplare gesellen sich<br />

zueinander. Das für die „Hochzeit gekleidete” Männchen<br />

des Kampfläufers erscheint bei jedem Exemplar<br />

anders gefärbt. Die Doppelhaube am Hinterkopf, die<br />

schildförmig auseinanderstehenden Federn der Brust unterscheiden<br />

sich in solchem Maße von Vogel zu Vogel,<br />

daß man zwei gleiche Exemplare gar nicht finden kann.<br />

Kampfläufer mit Schmuckgefieder sind nur gegen Ende<br />

des Sommers im Delta zu sehen. Diese Vögel beginnen<br />

ihre Wanderung früher. Die meisten Scharen kommen<br />

schon gemausert, in einfachem Federkleid an. Diese Art<br />

ist leicht erkennbar: Ihr Schnabel ist der kürzeste aller<br />

Läufer, und die Schar besteht aus Einzelwesen verschie-<br />

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