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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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es mit dem Kopf nickt. Es fliegt ungern, nur wenn es<br />

unbedingt muß, und dann läuft es lange auf dem Wasser,<br />

bevor es — möglichst gegen die Windrichtung —<br />

auffliegt. Es taucht auch für einige Sekunden nach<br />

pflanzlicher Nahrung und erscheint an derselben Stelle<br />

wieder an der Oberfläche. Die Stirnplatte der Jungen ist<br />

zuerst rötlich und wird erst später weiß. Ähnlich ist<br />

auch das kleinere Teichhuhn gefärbt, dessen Stirn aber<br />

ist im Kückenalter grün und wird erst später rot. Beim<br />

Gehen oder Schwimmen trägt das Teichhuhn den<br />

Schwanz aufrecht. Dessen Rand ist weiß und dient den<br />

Kücken, die dem Muttertier folgen, als Geleit. Es fliegt<br />

lieber als das faule Wasserhuhn, plumpst aber schnell ins<br />

Wasser und verschwindet dann im Pflanzendickicht.<br />

Der kleine, schmale Körper der langschnäbligen Wasserralle<br />

mit dem braunen Rücken und den grauen Seitenfedern<br />

kann man nur selten zu Gesicht bekommen,<br />

Ihre Anwesenheit verrät sie, besonders im Frühling,<br />

durch ihre Stimme, die an Schweinequieken erinnert.<br />

Das Tümpelsumpfhuhn, das kleine Sumpfhuhn und das<br />

Zwergsumpfhuhn huschen wie Mäuse durch das undurchdringliche<br />

Röhricht. Sie kommen meistens nur zufällig<br />

zum Vorschein. Der knarrende Wachtelkönig bewohnt<br />

die benachbarten feuchten Wiesen. Im eigentlichen<br />

Delta ist er nur in der Zeit des Zuges zu sehen.<br />

Schnepfenvögel<br />

Der Säbelschnäbler und der Stelzenläufer sind langbeinige,<br />

schwarz-weiß gefiederte Vögel. Sie bewohnen<br />

Salzbodengebiete (Murighiol, die Salzsümpfe von Plopu,<br />

die Inseln Sacalin und Letea), manchmal auch andere Gebiete,<br />

wo sie entsprechende Ernährungsbedingungen finden.<br />

Der Schnabel des ersteren ist — wie auch sein<br />

Name sagt — ein langes spitzes Werkzeug, das, im Gegensatz<br />

zum geraden Schnabel des Stelzenläufers, säbelartig<br />

nach oben gebogen ist. Die Beine des Säbelschnäblers<br />

sind himmelblau, des letzteren aber rötlich. Der<br />

Stelzenläufer hat die verhältnismäßig längsten Beine.<br />

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