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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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man an den älteren Tieren die weiße Stirn und die<br />

schwarzgestreiften Brust- und Bauchteile sehen. Die fliegenden<br />

Scharen versammeln nicht nur Hunderte, sondern<br />

manchmal sogar Tausende von Bläßgänsen, deren Stimmengewirr<br />

einem entfernten Eisenbahndröhnen gleichkommt.<br />

Unter diese Schwärme mischen sich manchmal<br />

auch andere Arten, so z. B. die viel kleinere, aber in der<br />

Farbe ähnliche Zwerggans (ihr Stirnfleck erstreckt sich<br />

bis zum Schädel; ihr charakteristisches „lili-lilik” kann<br />

man öfters hören) und die dunklere, wesentlich größere<br />

Saatgans. All diese weilen nur den Winter über im Delta;<br />

die in den warmen Jahreszeiten beobachteten Gänse sind<br />

sicher alle Sommergänse.<br />

Berühmte Winteraufenthaltsorte der Rothals- und<br />

Bläßgänse sind die Gegend von Baia, die getreidebesäten<br />

Hügel von Agighiol und Sarinasuf. Die Gänsearten weilen<br />

am Rand von Gewässern und auf feuchten Wiesen, sie<br />

schwimmen manchmal auf die Teiche aus, entfernen sich<br />

aber niemals weit vom Ufer.<br />

Enten<br />

Von dieser großen Siebschnablerfamilie, zu der ungefähr<br />

zwei Dutzend Arten gehören, möchten wir nur einige<br />

erwähnen. Um die anderen zu erkennen, braucht man<br />

nämlich gründliche Fachkenntnisse, einen guten Feldstecher<br />

und ein ausführliches Bestimmungsbuch.<br />

Die Stockente, die Stammutter unserer gemeinen Hausente,<br />

ist fast überall verbreitet. Der grünköpfige Erpei<br />

mit den sogenannten Schwanzlocken und das bescheidener<br />

gefärbte Weibchen dieser Art sind im ganzen Delta<br />

verbreitet. An den Dorfenden paaren sie sich oft mit den<br />

Hausenten, von denen man sie kaum unterscheiden kann,<br />

zumal sich auch ihre Rufe ähneln. Im Sommer erscheint<br />

im Delta eine viel kleinere, ungefähr taubengroße, gedrungenere<br />

Entenart. Der Enterich dieser Art hat weiße<br />

Überaugenstreifen („Augenbrauen”), einige seiner Rükkenfedern<br />

sind gelockt und hängen beidseitig hinab. Auf<br />

seinen Flügeln hat er einen farbigen Fleck, den sogenannten<br />

„Spiegel”, der hellgrün ist. Der Erpel schnattert kurz<br />

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