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Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

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sack des ausgewachsenen Rosapelikans ist zitronengelb,<br />

der des krausköpfigen hingegen orangerot. Beide Arten<br />

kreisen, wie alle Raubvögel, hoch in der Luft, um sich<br />

entsprechende Fischfanggebiete auszusuchen. Für größere<br />

Entfernungen reihen sie sich in Keil- oder Linienformation<br />

ein. Nach einigen kräftigen Flügelschlägen können<br />

sie lange Zeit segeln. Die Mitglieder eines fliegenden<br />

Pelikanschwarms schlagen regelmäßig mit den Flügeln,<br />

immer an der gleichen Stelle, den Luftströmungen entsprechend.<br />

Erst nach langen Vorbereitungen, indem sie<br />

schwerfällig hüpfen, erheben sie sich in die Luft. Beim<br />

Absteigen sieht es aus, als liefen sie auf dem Wasserspiegel<br />

Schlittschuh.<br />

Ihr leichter Körper sinkt kaum ins Wasser. Sie können<br />

nicht tauchen und daher „arbeiten” sie im Wasser,<br />

nur so tief ihr Schnabel reicht. Die Rosapelikane fischen<br />

gemeinsam, indem sie eine Wasserfläche kreisförmig einschließen<br />

und sich die Fische gegenseitig zutreiben.<br />

Manchmal fischen sie zusammen mit den Kormoranen,<br />

die die Beute unter dem Wasser jagen. Während des<br />

Fischens werden sie meistens von Lachmöwen begleitet,<br />

die auf die verletzten Fische, die den Pelikanen zum<br />

Opfer fallen, warten. Die lärmende Schar der Möwen<br />

verrät die Nähe der fischenden Pelikane. Die Verbindung<br />

der beiden Vogelarten besteht durch die sogenannte<br />

Tischgemeinschaft. Die Pelikane lassen sich nur auf<br />

großen, freien Wasserflächen nieder. Auf Sandbänken<br />

oder Dämmen sieht man sie nur selten.<br />

Weiße und bunte Beiher<br />

Die Reiher sind langhalsige und langbeinige Vögel<br />

verschiedener Größe. Während des Flugs krümmen sie<br />

ihren Hals S-förmig und strecken die Beine weit nach<br />

rückwärts. Keine Art dieser Vögel segelt; ihr Flug ist<br />

nahezu immer aktiv. Die weißen Reiher sind schneeweiß,<br />

und man kann sie von den farbigen Reihern leicht unterscheiden<br />

(ausgenommen den Kuhreiher, der auch fast<br />

weiß ist, der aber in Rumänien eine große Seltenheit<br />

darstellt.) Weiße Reiher gibt es zwei Arten: den Silber-<br />

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