Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank
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Die Hauptnahrung der Viper besteht aus Heuschrekken, aber sie verschlingt auch Ratten und Mäuse, wie die meisten Schlangenarten, und damit spielt sie ebenfalls ihre bestimmte Rolle im Haushalt der Natur. Vor kaum zehn Jahren fing man noch Schlangen für wirtschaftliche Zwecke. Ihre Haut wurde innerhalb kleinindustrieller Genossenschaften zu Uhrriemen, Gürteln und Sandalen verarbeitet. Zum Glück hat diese unsinnige Art der Schlangenvertilgung aufgehört. Doch ihre natürlichen Feinde sind übriggeblieben. Der Schlangenadler ist ausgesprochen auf Schlangen und Eidechsen spezialisiert. Auch die Reiherarten verachten den Schlangenbraten nicht, und man weiß, daß der Storch ein bekannter Vertilger dieser Tiere ist. Von den Säugetieren sind die Igel, Iltisse und Marder ihre wichtigsten Feinde. Der gefährlichste Feind der Schlangen bleibt aber doch der unwissende, abergläubische Mensch!
SIE VERTEIDIGEN SICH ANGREIFEND Die Wildtiere wollen nahezu immer und unter allen Umständen ihrem größten Feind, dem Menschen, ausweichen. Mit Hilfe ihrer außerordentlich scharfen Sinnesorgane nehmen sie ihn schon von weitem wahr, entfernen sich oder gehen in Deckung. Dem lärmenden, schweren Schrittes wandernden Ausflügler scheint der Wald deswegen unbewohnt zu sein. Dem erfahrenen Naturfreund aber, der unnötige Geräusche vermeidet, oder jemandem, der ruhig an einem Beobachtungsort verharren kann, erschließt sich die Natur. Oft werden Jägern Lügenmärchen vorgeworfen, wenn sie Erlebnisse erzählen, die den Laien unglaubhaft scheinen, da sie Ähnliches nur aus Fernsehsendungen kennen. Trotz ihrem sprichwörtlichen Hang zum Ubertreiben ist der Großteil ihrer Berichte nicht bloß Jägerlatein. Es geschieht zwar selten, aber es kommt doch zuweilen vor, daß ein Wildtier das ihm angeborene Angstgefühl verliert und anstatt zu flüchten, sich dem Menschen nähert oder ihn sogar angreift. Eine solche Erscheinung kann vielerlei Gründe haben. So wird zum Beispiel aus einem unter Menschen aufgewachsenen Rehkitz oder Hirschkalb, nach seinem Aussetzen in die Natur, ein streitsüchtiger Raufbold. Das spitze Geweih der Rehböcke oder Hirsche ist eine gefährliche Waffe, wenn man selbst keinen ähnlichen Kopfschmuck besitzt. Konrad Lorenz, der namhafte österreichische. Verhaltensforscher, schreibt in seinem Buch „Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen” darüber folgendes: „Der Bock prescht nicht mit gesenktem Haupt in wilden Sätzen auf den Gegner zu, wie dies zum Beispiel ein Widder tut, sondern er sucht gewissermaßen vorsichtig tastend, mit seinem Geweih nach dem des Gegners und erst wenn er festen Widerstand fühlt, erfolgt der tödlich-ernste Vorstoß. Zahme Rehböcke verursachen nach den statistischen Erhebungen des amerikanischen Zoodirektors Hornaday alljährlich mehr Unglücksfälle als gefangene Löwen und Tiger, 134
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SIE VERTEIDIGEN SICH ANGREIFEND<br />
Die Wildtiere wollen nahezu immer und unter allen<br />
Umständen ihrem größten Feind, dem Menschen, ausweichen.<br />
Mit Hilfe ihrer außerordentlich scharfen Sinnesorgane<br />
nehmen sie ihn schon von weitem wahr, entfernen<br />
sich oder gehen in Deckung. Dem lärmenden, schweren<br />
Schrittes wandernden Ausflügler scheint der Wald<br />
deswegen unbewohnt zu sein. Dem erfahrenen Naturfreund<br />
aber, der unnötige Geräusche vermeidet, oder jemandem,<br />
der ruhig an einem Beobachtungsort verharren<br />
kann, erschließt sich die Natur. Oft werden Jägern Lügenmärchen<br />
vorgeworfen, wenn sie Erlebnisse erzählen,<br />
die den Laien unglaubhaft scheinen, da sie Ähnliches nur<br />
aus Fernsehsendungen kennen. Trotz ihrem sprichwörtlichen<br />
Hang zum Ubertreiben ist der Großteil ihrer Berichte<br />
nicht bloß Jägerlatein.<br />
Es geschieht zwar selten, aber es kommt doch zuweilen<br />
vor, daß ein Wildtier das ihm angeborene Angstgefühl<br />
verliert und anstatt zu flüchten, sich dem Menschen<br />
nähert oder ihn sogar angreift. Eine solche Erscheinung<br />
kann vielerlei Gründe haben. So wird zum Beispiel aus<br />
einem unter Menschen aufgewachsenen Rehkitz oder<br />
Hirschkalb, nach seinem Aussetzen in die Natur, ein<br />
streitsüchtiger Raufbold. Das spitze Geweih der Rehböcke<br />
oder Hirsche ist eine gefährliche Waffe, wenn man selbst<br />
keinen ähnlichen Kopfschmuck besitzt. Konrad Lorenz,<br />
der namhafte österreichische. Verhaltensforscher, schreibt<br />
in seinem Buch „Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und<br />
den Fischen” darüber folgendes: „Der Bock prescht nicht<br />
mit gesenktem Haupt in wilden Sätzen auf den Gegner<br />
zu, wie dies zum Beispiel ein Widder tut, sondern er sucht<br />
gewissermaßen vorsichtig tastend, mit seinem Geweih<br />
nach dem des Gegners und erst wenn er festen Widerstand<br />
fühlt, erfolgt der tödlich-ernste Vorstoß. Zahme<br />
Rehböcke verursachen nach den statistischen Erhebungen<br />
des amerikanischen Zoodirektors Hornaday alljährlich<br />
mehr Unglücksfälle als gefangene Löwen und Tiger,<br />
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