Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank

die Erde neben die Glut gesteckt und von Zeit zu Zeit
gedreht, damit der Fisch beidseitig gleichmäßig gar wird.
Dann wird er direkt vom Spieß verzehrt.
Auf der Blechplatte gebratener Fisch
Dies ist eine charakteristische Art Kleinfische anzurichten
(ungefähr bis zu einem Gewicht von einem Viertel
Kilogramm). Vorwiegend Hechte, Barsche und Ukeleien
werden auf dem Blech geschmort. Aber auch andere
Arten (besonders Seefische: Schildmakrelen, Sardinen,
Meergrundeln) können dieserart zubereitet werden.
Dafür wird der Fisch wie folgt vorbereitet: Man nimmt
die Eingeweide heraus, wäscht den Fisch, die Schuppen
werden aber nicht abgeschabt. Die Blechplatte wird reichlich
mit grobkörnigem Salz bestreut und erhitzt. Dann
legt man die Fische darauf. Während sie braten, bereitet
man für eine Tunke so viel Wasser vor, daß die Fische
in einer Schüssel bis zur Hälfte bedeckt werden. Ein
Zweiglein Thymian, Salz, ein bis zwei Löffel Öl, ein
wenig Essig kommen dazu, und das Ganze wird aufgekocht.
Von den gebratenen Fischen kratzt man das Salz
zusammen mit den Schuppen ab, legt sie in die Schüssel,
bestreut sie mit zerdrücktem Knoblauch und gießt
die Essig-Öl-Mischung darüber. (Das ist die obenerwähnte
„saramură”.) In der zugedeckten Schüssel läßt
man sie wenigstens eine halbe Stunde lang ziehen. Am
besten schmeckt dieses Gericht mit obiger Tunke und
dickgekochtem Maisbrei.
Unter freiem Himmel bereiten die Fischer diese
Speise viel einfacher zu. Die aus dem Netz geschütteten
Fische werden direkt auf die heiße Blechplatte gelegt
und nachher putzt sich jeder seine eigene Portion.
Eingesalzener Fisch
Von dem industriellen Einsalzungsverfahren, das in
den Fischsammelstellen angewendet wird, will ich hier
nicht sprechen. Nur davon, wie man im Haushalt Fische
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