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Untitled - Mercedes-Benz 300 SL Club

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betrug damals 36,00 DM. Nun galt es zunächst, möglichst viele<br />

Besitzer der weltweit schönsten Autos, des Flügeltürers und des<br />

<strong>300</strong><strong>SL</strong> Roadsters, zu erreichen und für ein erstes deutschlandweites<br />

Treffen zu begeistern. Hier fand Koch Unterstützung<br />

durch die Zeitschrift Auto Motor und Sport, die kostenlos eine<br />

Anzeige schaltete. Durch Kontakt von Koch zu Dieter Bollmeyer<br />

aus Kirchlengern, Mann der ersten Stunde und Besitzer eines<br />

silbernen Flügeltürers, wurde als Veranstaltungsort Bünde in<br />

Westfalen auserkoren, weil hier dessen Bruder Eduard Bollmeyer<br />

eine <strong>Mercedes</strong>-Vertretung betrieb und übrigens auch heute<br />

noch betreibt. Die Resonanz auf die AMS-Anzeige war doch<br />

recht beachtlich. Auf diesem Wege fanden sich am 14. und 15.<br />

Juni 1977 immerhin fast 40 <strong>300</strong><strong>SL</strong>- Besitzer mit ihren Fahrzeugen<br />

in Bünde ein, um an einem Geschicklichkeitswettbewerb auf<br />

einem Slalomkurs und einer Ausfahrt nach Bad Salzuflen mit<br />

Abendveranstaltung im Maritim teilzunehmen. Der wichtigste<br />

Programmpunkt vom ganzen Wochenende war der Sonntag,<br />

an dem verschiedene Technikseminare und praktische Einweisungen<br />

durch <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>-Spezialisten angesetzt waren.<br />

Schon bei diesem ersten Treffen war Albrecht Lorenz, vielen<br />

bekannt als <strong>SL</strong>-Papst, bereits als Abgesandter der DB AG vor<br />

Ort. Später betreute er als Schulungsleiter auch die vielen begehrten<br />

Technik- und Kundendienstseminare von Daimler-<strong>Benz</strong><br />

im Schulungszentrum des ZKD in Esslingen/Brühl, die ein umschriebener<br />

treuer und hartnäckiger Kern von Mitgliedern als<br />

„Mafia“ beharrlich okkupierten. Auch für unsere <strong>Club</strong>damen<br />

wurden seit 1982 solche Kurse angeboten und rege besucht. Die<br />

gewünschte technische Unterstützung war schließlich ein wichtiger<br />

Beweggrund für die Initiative zur <strong>300</strong><strong>SL</strong>-<strong>Club</strong>gründung.<br />

Einige unserer <strong>Club</strong>-Mitglieder wie Robert Bayer, Dr. Werner<br />

Heyde, Hermann Görke und Dieter Bollmeyer, alle bereits<br />

damals Teilnehmer dieses ersten Treffens in Bünde, standen<br />

Von links n. rechts: Dr. Bayer, Dr. Heyde, H. Görke, D. Bollmeyer<br />

Unten: Die “Mafia” bei ZKD-Schulungen mit Albrecht Lorenz<br />

mir dankenswerter Weise bei der Recherche für diesen Bericht<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Bei zahlreichen Gesprächen wurden<br />

mir Informationen gegeben und Bild- und Dokumentationsmaterial<br />

zur Verfügung gestellt, ohne daß mein Rückblick<br />

auf 30 Jahre <strong>Club</strong>geschichte nicht möglich gewesen wäre.<br />

Hierfür möchte ich mich auf diesem Wege nochmals recht<br />

herzlich bedanken, auch für das Entgegenkommen, mir leihweise<br />

unwiederbringliche Originale zur Verfügung zu stellen!<br />

Auch Freya Belonio von der Firma Rosier sei Dank gesagt für<br />

die Einweisung in das <strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong>archiv, das der <strong>Club</strong>vorstand<br />

als riesige Aktenberge in zahlreichen Kartons in mehreren<br />

Regalen in den Räumlichkeiten von Rosier beherbergt.<br />

Wie entwickelte sich nun das deutsche <strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong>leben?<br />

Ende August 1977 hatte die deutsche Sektion bereits 50 Mitglieder,<br />

Ende des Jahres waren es dann 64 und am 10.04.1978 schon 78.<br />

Entscheidendes Mitteilungsorgan für die Mitglieder waren so<br />

genannte Bulletins unter Federführung von Richard Koch. In der<br />

Zeit vom 3.Quartal 1977 bis zum 4.Quartal 1978 erschienen derer<br />

fünf. Diese waren damals noch lose, nur geheftete Blattsammlungen<br />

mit Informationen und Bildern von Veranstaltungen,<br />

technischen Tipps, Nachfertigungsaktionen, Restaurationsberichten<br />

und den Mitgliederverzeichnissen bzw. –zuwächsen.<br />

Wegen des Vorjahreserfolges fand vom 26. bis 28. Mai 1978<br />

schließlich auch das zweite deutsche <strong>300</strong><strong>SL</strong>-Treffen wieder<br />

in Bünde/Westfalen statt - übrigens zu einem Nenngeld von<br />

85,00 DM für ein Fahrzeug mit Fahrer und für 45,00 DM für<br />

den Beifahrer. Diesmal begann das Treffen bereits freitags,<br />

weil hier im Vorfeld jedem <strong>300</strong><strong>SL</strong> Eigner die Möglichkeit zu<br />

einer Fahrzeugdurchschau und zu kleineren Wartungsarbeiten<br />

vor Ort bei der Firma Bollmeyer geboten wurde, wiederum<br />

unterstützt und angeleitet durch Herrn Lorenz. Zu dem<br />

Geschicklichkeitsturnier sowie einer Suchrallye zur Porta West

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