Untitled - Mercedes-Benz 300 SL Club

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Das Jahrestreffen 1990 fand auf persönliche Einladung des Prinzen
Ernst August von Hannover statt.
der Club sich bereits im Vorfeld mit Flugblättern, Antiautopa-
rolen und äußerst unsachlichen Vorwürfen von Grünen und
Umweltschützern konfrontiert. Tagelang wurden Presseartikel
und vorgefertigte Leserbriefe veröffentlicht, um die Genehmigungsbehörde
zur Absage des Jahrestreffens, vor allem aber der
gefürchteten Schau-ins-Land-Rallye durch den Schwarzwald
zu zwingen. Andernfalls drohte man mit Großdemonstrationen
am Rande der Rallyestrecke. Laut den Grünen sei es ein „perfider
Genuss, mit einem Pulk Sprit fressender, abgasintensiver
und lärmender Rennoldies unter sterbenden Bäumen dahinzubrausen.
Um den Schwarzwald zu genießen stünden schließlich
auch umweltfreundliche Transportmittel wie die Schau-ins-Land
Bahn sowie Züge und zahlreiche Buslinien zur Verfügung!“.
Da sieht man mal, wie konträr man doch unsere wunderschönen
Ausfahrten und Rallyes betrachten kann. Die Teilnehmer
hielten jedoch alle Vorschriften vorbildlich ein, fuhren besonnen
ohne übermäßige Lärm- und Geruchsbelästigung und die
angekündigten Demonstrationen blieben Gott sei Dank aus, so
dass die Veranstaltung in Anwesenheit von Ewy von Korff, Walter
Schock und Eugen Böhringer doch noch störungsfrei und
harmonisch über die Bühne gehen konnte. Das 11. Internationale
300 SL Treffen fand in Hannover vom 24. bis 27. Mai 1990
mit der Welfen Rallye auf persönliche Einladung von Prinz Ernst
August von Hannover statt. Der Prinz hatte auf sein Schloß
Marienburg geladen, als Präsent bekam jeder Teilnehmer eine
spezielle 300SL-Uhr. Für das 12. Internationale 300SL Treffen
hatte der Club dann zur Bocksbeutel Rallye vom 9.-12. Mai 1991
nach Würzburg eingeladen, Gäste des 300SL Clubs waren hier
wieder Ewy von Korff-Rosquist, Manfred von Brauchitsch, Eugen
Böhringer und Walter Schock. Ab Bulletin 1/91 wurde die
Redaktion des Bulletins auf Anraten von Peins verstärkt durch
zwei junge Oldtimerfans, Marcus Görig, Student der Betriebs-
wirtschaft und Praktikant der Motor Klassik und Ulrich Pöschel,
Student der Verwaltungswissenschaften und Praktikant im Stab
des Personalvorstandes im Hause Daimler-Benz, Chefredakteur
blieb Rolf Heck. Eine Satzungsänderung wurde 1991 notwendig
durch die Neuorganisation des DB-Konzerns: Zukünftig musste
es Mercedes-Benz AG heißen, nicht mehr Daimler-Benz AG.
Sehr sympathisch, wie wir aber heute alle wissen, sollte es längst
nicht die letzte Namensänderung sein. Wir werden uns noch öfter
umgewöhnen müssen! 1992 feierte der 300SL in Form des Ur-
SL W194 wie auch Baden-Württemberg seinen 40. Geburtstag,
Robert Bayer seinen 50. und Eugen Böhringer, gleichermaßen
wie der Papst (Anm. der Red.: Albrecht Lorenz) seinen 70. Geburtstag,
das 13. Internationale Jahrestreffen fand in diesem Jahr
mit der Ruhrtal Rallye in Düsseldorf vom 14. bis 17. Mai statt.
Nicht nur der Jubilar Eugen Böhringer sondern auch wieder viele
seiner Rennfahrerkollegen, Ewy von Korff, Juan Manuel Fangio,
Hans Herrmann und Walter Schock, waren zu diesem Treffen
gekommen. Die Mitgliederzahl dümpelte zu dieser Zeit immer
so um die magische Zahl 300. Zur Mitgliederversammlung war
sie zwar etwas gesunken, weil bereinigt, d.h. nach Ausschluss
säumiger Zahler, lag sie bei 280 – pendelte sich zumeist jedoch
im Laufe des Jahres wieder bei 300 ein, wie sich das schließlich
auch für unseren Club gehört! Nachdem Dr. Räker wegen seiner
Wahl zum Präsidenten des Porsche 356-Clubs als Schatzmeister
nicht mehr zur Verfügung stand, wurde in Düsseldorf der Vorstand
um Walter Schuhmacher erweitert. Die Vorstandsmitglieder
Bayer, Heck, Hillgruber, von Pein und Schneider wurden
in ihren Ämtern bestätigt. Die nächsten Jahrestreffen führten
die Clubmitglieder 1993 erst in den hohen Norden vom 6.-9.
Mai 1993 nach Kiel zur Nordwind-Rallye an die Kieler Förde
(80 Fahrzeuge) mit den Gästen Ewy von Korff, Walter Schock,
Eugen Böhringer und Hanns Hölder, dann in die Mitte Deut-