Untitled - Mercedes-Benz 300 SL Club
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Hermann Görke (rechts) in Kassel vor dem Hotelschild<br />
Als Zielsetzung für den neuen Verein wurde definiert:<br />
1. eine gute Zusammenarbeit mit dem Herstellerwerk<br />
2. die originale Erhaltung der MB <strong>300</strong><strong>SL</strong> Fahrzeuge<br />
3. die Sicherung der Ersatzteilversorgung und der fachgerechten<br />
Wartung<br />
4. die technische Unterstützung der Mitglieder einschließlich<br />
Literatur<br />
5. ein zentrales Mitteilungsblatt für den Informationsaustausch<br />
6. das Abhalten von Veranstaltungen mit MB<strong>300</strong><strong>SL</strong> Fahrzeugen<br />
7. die Erhebung eines Aufnahmebeitrages von 250,00 DM zum<br />
Aufbau eines Fonds für Ersatzteilnachfertigungen<br />
36 <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>300</strong><strong>SL</strong> Fahrzeuge waren schließlich am dritten<br />
Septemberwochenende vom 15. bis 17. 09.1978 auf dem<br />
Gelände der Daimler-<strong>Benz</strong> Niederlassung in Kassel versammelt.<br />
Hauptanlass war die Gründung des „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>300</strong><strong>SL</strong><br />
<strong>Club</strong>s e.V.“, hierfür haben die erforderlichen 7 Personen, neben<br />
Robert Bayer, Dr. Gebhard und Richard Koch sowie Dr, Karl-<br />
Otto Raeker auch Siegfried Schneider aus Hamburg und Bernhard<br />
Ganser aus Laupheim, die Satzung unterzeichnet. Auch<br />
hatte die DB AG das Führen des Markennamens im <strong>Club</strong>namen<br />
inzwischen abgesegnet. Während die ersten vier Bulletins noch<br />
unter dem Label „<strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong>“ erschienen, gab Richard Koch als<br />
gerade gewählter Schriftführer sein letztes Bulletin vom Ende des<br />
Jahres 1978 bereits unter dem heutigen <strong>Club</strong>namen „<strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> <strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong> e.V.“ heraus. Das nun gewachsene Interesse<br />
der DB AG an einem solchen jetzt offiziell legitimierten Verein<br />
zeigte sich prompt in der Zurverfügung- bzw. Zurschaustellung<br />
eines <strong>300</strong><strong>SL</strong> W194 von 1952 sowie eines Formel 1 Rennwagen<br />
W196 Monoposto. Auch lud die Daimler-<strong>Benz</strong> AG zum Essen in<br />
das noble Schlossparkhotel in Kassel ein. Zum ersten Präsidenten<br />
des Vereins wurde von 30 anwesenden Mitgliedern einstimmig<br />
Robert Bayer aus dem schwäbischen Ehingen gewählt. Er verfügte<br />
als Busunternehmer und guter Kunde der Firma Daimler-<br />
<strong>Benz</strong> bereits über beste Beziehungen zum Hause und erschien<br />
somit als am besten für diesen Posten geeignet. Als Mitgliedsbeitrag<br />
wurden 150,00 DM und als Aufnahmegebühr 250,00 DM<br />
festgelegt. Dr. Klaus-Otto Räker aus Lemgo wurde zum Schatzmeister,<br />
Richard Koch zum Schriftführer und Ernst Willi Wunsch<br />
sowie Dieter Bollmeyer zu den Rechnungsprüfern gewählt. Es<br />
wurde ein Ersatzteil-Technik-Ausschuss gegründet unter Bayer,<br />
Wunsch, Schneider, Emrich, Geppert und Koch sowie unter Mitarbeit<br />
von Herrn Lorenz. Von nun an war die Mitgliedschaft<br />
in der Gullwing Group jedem <strong>300</strong><strong>SL</strong> Besitzer freigestellt und<br />
nicht mehr an die im <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong> gekoppelt.<br />
Zwischen beiden Vereinen wurde für die Zukunft jedoch eine<br />
enge Zusammenarbeit sowie der ständige Informationsaustausch<br />
insbesondere über bevorstehende Nachfertigungsaktionen vereinbart.<br />
Die guten Kontakte zwischen <strong>300</strong><strong>SL</strong> <strong>Club</strong> und der<br />
GWG kommen durch regelmäßige Besuche der Präsidenten der<br />
GWG zum Ausdruck. So nahmen bereits K.B. Pearce, Ozzy<br />
vom Orde, Ted Stroscher, Hyatt Cheek, Charles Rosak, Chad<br />
Hunt, Mitch Leland und Paul Streckewald bei den <strong>300</strong><strong>SL</strong> Treffen<br />
in Deutschland teil. Neben den oben erwähnten Jahrestreffen<br />
fanden in der Zeit von 1977 und 1978 bereits kleinere zusätzliche<br />
Treffen bzw. Veranstaltungen statt: So nahmen viele Mitglieder<br />
Wasserschlacht am Nürburgring 1977<br />
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