Der Begriff „Befreiung“ - DSpace
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Mit den produktiven Phänomenen sind die durch Karma, durch Ursache und<br />
Wirkung bedingten Phänomene gemeint. Das sind Erscheinungen, die aufgrund des<br />
angesammelten Potenzials von der Treibkraft aus der Vergangenheit entstehen. Die nicht-<br />
produktiven Phänomene sind diejenigen, die weder entstehen noch aufhören noch existieren,<br />
wie Leerheit, Entstehungslosigkeit, Form- und Tatenlosigkeit, Selbstlosigkeit etc. Ein<br />
Bodhisattva soll beide Arten meisten, sowohl die erschöpfbare als auch die unerschöpfbare<br />
Befreiung. Jedoch besteht seine Aufgabe darin, in die Richtung der produktiven Elemente zu<br />
arbeiten und eine grosse Barmherzigkeit und Mitgefühl zu entfalten. 551<br />
Die Befreiung der produktiven Phänomene wird weiter im chinesischen Text<br />
folgendermaßen beschrieben:<br />
„Man geht von den [fünf] Daseinsfaktoren, [achtzehn] Weltbereichen und [zwölf]<br />
Sinneswahrnehmungen hinaus und nimmt die Bürde der Verantwortung auf sich, um die zahlreichen<br />
Lebewesen für immer zur Befreiung [jietuo ] zu führen.“ 552<br />
In den folgenden Kapiteln kommt der <strong>Begriff</strong> <strong>„Befreiung“</strong> noch einige Male vor. Er<br />
zeigt jedoch weder neue Bedeutungen noch irgendwelche grammatikalischen Besonderheiten<br />
auf. Deswegen soll nun an dieser Stelle die Analyse dieses Werkes abgeschlossen werden und<br />
zum nächsten Sūtra übergangen werden.<br />
551 Vgl. T14n0475_p0554b04-7.<br />
552 T14n0475_p0554b22-23.<br />
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