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Der Begriff „Befreiung“ - DSpace

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Bodhisattva dem Buddha Lokeśvararāja 416 begegnet und von ihm Unterweisungen erhält.<br />

Nach einer längeren Meditation über die herausragenden Qualitäten der Buddhaländer<br />

entscheidet sich der künftige Amitābha dafür, das Bodhisattva-Gelübde auf sich zu nehmen. 417<br />

Das Ziel seines Gelübds besteht darin, sein eigenes reines Land im Westen zu<br />

erschaffen. Alle Lebewesen, die nach der Erleuchtung streben und an Amitābha glauben, sollen<br />

in dieses reine Land geführt werden. 418 Schliesslich erlangt Amitābha wirklich die<br />

Buddhaschaft und ermöglicht dadurch auch die künftige Befreiung aller Lebewesen. Von nun<br />

an können Lebewesen in ein Reich des Friedens und Glücks, in dem die besten Bedingungen<br />

für die Verwirklichung der Buddhaschaft gegeben sind, hineingeboren werden. Ein besonderes<br />

Merkmal, wodurch dieses reine Land sich von Ländern anderer Buddhas unterscheidet, ist<br />

seine Zugänglichkeit für alle, die mit reinem Herzen an die Geburt in ihm glauben, ernsthaft<br />

den Namen Amitābhas rezitieren und um die Hilfe Amitābhas beten.<br />

Was die Textversionen betrifft, so gibt es heute mehr als 25 Sanskrit-Versionen des<br />

Textes und mehr als 12 Übersetzungen ins Chinesische. Die früheste chinesische Übersetzung<br />

stammt aus dem 2. Jahrhundert. Die heute bekannteste wurde im 3. Jh. von dem indischen<br />

Mönch Samghavarman 419 , der im Jahr 252 im Tempel des Weissen Pferdes 420 in Luoyang<br />

eintraf, zusammengestellt.<br />

Fünf der Übersetzungen, die im Taisho Tripitaka enthalten sind, tragen<br />

interessanterweise jeweils einen anderen Namen.<br />

1. Text Nr.360: Wuliangshou jing in zwei Heften von Samghavarman, ca. 252 n.<br />

2. Text Nr.361: Wuliang qingjing pingdengjue jing in vier Heften von<br />

Lokakshema 421 , ca. 167 n.<br />

3. Text Nr.362: Amituo sanyesanfo saloufotan guodu rendao jing <br />

in zwei Heften von Zhiqian , ca. 223-252 n.<br />

4. Text Nr.363: Dacheng wuliangshou zhuangyan jing in drei Heften von<br />

Faxian (960-1027).<br />

5. Text Nr.364: Da amituo jing in zwei Heften von Wang Rixiu , ca. 1170 n.<br />

416 Lokeśvararāja ist der 21. Buddha der Vergangenheit.<br />

417 Siehe Steineck, S. 15-16.<br />

418 Siehe Schwieger, S. 9 ff.<br />

419<br />

Kangsengkai<br />

Chin.<br />

420<br />

Baimasi<br />

Chin.<br />

421<br />

Zhiloujiachen<br />

Chin. <br />

97

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